Akklimatisation Auf Reise Druckabnahme mit der Höhe Hypobare ...

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06.11.2013 Aufrufe

Höhenregionen - Reiseziele Alaska Range Rocky Mountains Cordillera de los Andes Altiplano Atlas Alpen Ruwenzori Antarktis Kaukasus Äthiopisches Hochland Vukane Ostafrikas Karakorum Tien-Shan Tibetisches Hochplateau Himalaya Höhenstufen 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 8850 5500 2500 1500 Extreme Höhen Große Höhen minus ⅔ minus ½ minus ⅓ Mittlere Höhen % Sättigung Puls Max Ruhe 0 2 60 140 40 120 0 2 75 160 30 85 0 2 85 185 25 65 0 2 100 200 15 50 Akklimatisation Beginnt wenige Stunden nach Erreichen einer neuen Höhe und dauert bis zu 14 Tage. Mehrere komplexe Mechanismen die gleichzeitig ablaufen. Atmung Lunge Herz Sauerstoff Kaskade Alveolen Blut CO 2 O 2 Lunge Herz Gewebe Körper 0 50 100 150 200 [hPa] Partialdruck Körper Bronchiolen Querschnitt CO 2 O 2 ✂ Luft Blut O 2 ↑ Lungenbläschen (Alveolen) Blut CO 2 ↑ sehr dünne Alveolarwand Blutgefäße mit Erythrozyten luftgefüllter Alveolarraum LEONHARD, 1991 Bronchien + Atemzüge Gasaustausch in Alveolen Akklimatisation = Hyperventilation Vertiefung und Beschleunigung der Atmung. Bessere Belüftung der Lunge. Vermehrtes Abatmen von CO 2 , dadurch mehr O 2 Aufnahme. Lungen-Kreislauf Veränderungen Widerstandserhöhung der Lungengefäße dadurch bessere Durchblutung der Lunge. Aber auch erhöhter Druck in den Lungenarterien (PAP). Herz-Kreislauf Veränderungen O 2 Umverteilung zugunsten Gehirn u.a. Anstieg von Puls und Herzminutenvolumen und somit des O 2 Transports. Vermehrung der roten Blutkörperchen. pH Wert Veränderungen Säureverlust des Körpers durch CO 2 Abatmen. Ausgleich durch das Ausscheiden eines weniger sauren Urins. Zelluläre Veränderungen Ökonomisierung in den Zellen, Zunahme der Energieausschöpfung. Lunge Lunge Herz Nieren Körper 2

Akklimatisation = Hyperventilation Hypoxic Ventilatory Response HVR wird erhöht durch HVR wird vermindert durch Keinen Einfluss auf HVR haben BERGHOLD & SCHAFFERT, 2009 • Akute Höhenexposition • Stimulantien (zB Coffein) • Progesteron • Sedativa, Hypnotika, Opioide • Codein, Antihistaminika • Alkohol • Trainingszustand • Geschlecht • Alter Periodische Schlafatmung Kommt auch bei Gesunden in großer Höhe vor; Vor allem in den ersten Nächten nach Ankunft; Je höher umso häufiger. • Gehäufte Aufwachphasen (Arousals) • Kurzatmigkeit • Subjektiver Eindruck verkürzter Schlafphasen • Von tiefen zu leichten Schlafphasen • Verminderung des REM Anteils 94 92 DOMEJ et al, 2010 98 98 97 98 99 99 99 98 98 98 Normale Atmung 90 87 95 94 92 88 Cheyne-Stokes Atmung 96 93 Akklimatisation = Vermehrung der Erythrozyten Je mehr Sauerstoffträger, umso mehr O 2 Transport. Aber Blutbildung dauert Tage bis Wochen; wird über das Hormon Erythropoetin (Epo) gesteuert. Für die kurzfristige Akklimatisation daher nicht von Bedeutung. Zunahme der Anzahl der roten Blutkörperchen und gleichzeitig vermehrter Flüssigkeitsverlust erhöhen das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln (Thrombosen, Embolien). BERGHOLD, 1987 Abnahme der Leistungsfähigkeit Sauerstoff für die Energiebereitstellung im Körper, durch Verbrennung von Zucker, Fett und Eisweiß. Weniger Sauerstoff → weniger Energie → reduzierte Leistungsfähigkeit. Bis zur Schwellenhöhe (2500m) vermindert sich die VO 2 max nur um 5%. Ab der Schwellenhöhe vermindert sich die VO 2 max um 10% pro [%] Maximale Sauerstoffaufnahme (VO 2 max) 90 80 70 60 50 40 30 - 20% - 40% - 60% 1000Hm. 0 2000 4000 6000 8000 [m] Höhe Akklimatisation + Ausdauer A u s d a u e r gut schlecht schlecht 4 1 3 • generell überfordert 2 • gesundheitliche Probleme wahrscheinlich schlecht gut gut A k k l i m a t i s a t i o n RICHALET, 1988; SCHATZL, 2004 gut schlecht • optimale Voraussetzungen • Sicherheitsrisiko, wenn Tempo bestimmend • werden eher höhenkrank, wenn anfangs zu schnell • bei guter Höhentaktik gute Leistungsreserven • werden kaum höhenkrank • konditionell schwach, fehlender Sicherheitsfaktor Nicht zu schnell höher steigen Allmählicher Aufstieg zu Fuß Aufstiegsetappen 3

<strong>Höhe</strong>nregionen - <strong>Reise</strong>ziele<br />

Alaska Range<br />

Rocky<br />

Mountains<br />

Cordillera<br />

de los Andes<br />

Altiplano<br />

Atlas<br />

Alpen<br />

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Kaukasus<br />

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Vukane<br />

Ostafrikas<br />

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Tien-Shan<br />

Tibetisches<br />

Hochplateau<br />

Himalaya<br />

<strong>Höhe</strong>nstufen<br />

9000<br />

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Extreme <strong>Höhe</strong>n<br />

Große <strong>Höhe</strong>n<br />

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Max<br />

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85 185 25<br />

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0 2<br />

100 200 15<br />

50<br />

<strong>Akklimatisation</strong><br />

Beginnt wenige Stunden<br />

nach Erreichen einer neuen <strong>Höhe</strong><br />

und dauert bis zu 14 Tage.<br />

Mehrere komplexe Mechanismen<br />

die gleichzeitig ablaufen.<br />

Atmung<br />

Lunge<br />

Herz<br />

Sauerstoff Kaskade<br />

Alveolen<br />

Blut<br />

CO 2<br />

O 2<br />

Lunge<br />

Herz<br />

Gewebe<br />

Körper<br />

0 50 100 150 200<br />

[hPa] Partialdruck<br />

Körper<br />

Bronchiolen<br />

Querschnitt<br />

CO 2<br />

O 2<br />

✂<br />

Luft<br />

Blut O 2 ↑<br />

Lungenbläschen<br />

(Alveolen)<br />

Blut CO 2 ↑<br />

sehr dünne Alveolarwand<br />

Blutgefäße <strong>mit</strong> Erythrozyten<br />

luftgefüllter Alveolarraum<br />

LEONHARD, 1991<br />

Bronchien<br />

+<br />

Atemzüge<br />

Gasaustausch<br />

in<br />

Alveolen<br />

<strong>Akklimatisation</strong> =<br />

Hyperventilation<br />

Vertiefung und Beschleunigung <strong>der</strong> Atmung. Bessere Belüftung <strong>der</strong> Lunge.<br />

Vermehrtes Abatmen von CO 2 , dadurch mehr O 2 <strong>Auf</strong>nahme.<br />

Lungen-Kreislauf Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Wi<strong>der</strong>standserhöhung <strong>der</strong> Lungengefäße dadurch bessere Durchblutung<br />

<strong>der</strong> Lunge. Aber auch erhöhter Druck in den Lungenarterien (PAP).<br />

Herz-Kreislauf Verän<strong>der</strong>ungen<br />

O 2 Umverteilung zugunsten Gehirn u.a. Anstieg von Puls und Herzminutenvolumen<br />

und so<strong>mit</strong> des O 2 Transports. Vermehrung <strong>der</strong> roten Blutkörperchen.<br />

pH Wert Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Säureverlust des Körpers durch CO 2 Abatmen. Ausgleich durch das<br />

Ausscheiden eines weniger sauren Urins.<br />

Zelluläre Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Ökonomisierung in den Zellen, Zunahme <strong>der</strong> Energieausschöpfung.<br />

Lunge<br />

Lunge<br />

Herz<br />

Nieren<br />

Körper<br />

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