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JURA - veRgAngene MeeReswelt - Naturhistorisches Museum Bern

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Jura - vergangene Meereswelt<br />

lösungsblatt<br />

Verkalkter Jura<br />

1. Sie beschleunigen die Kalkausscheidung der Korallenpolypen um das 10-fache, da sie<br />

CO 2<br />

zur Photosythese verbrauchen und verhindern, dass sich ausgeschiedener Kalk wieder<br />

auflöst. <br />

2. CO 2<br />

aus der Luft wird im Regen- und Meerwasser gelöst. Kalkauscheidende Meereslebewesen<br />

binden CO 2<br />

zu Kalk. Kalk löst sich in grosser Meerestiefe oder in säurehaltigem Wasser<br />

wieder auf. Pflanzen assimilieren CO 2<br />

zu Zucker und anderen organischen Stoffen. Tiere nehmen<br />

die pflanzlichen Stoffe auf und bauen sie bei sich ein. Beim Veratmen der Zucker gelangt<br />

das CO 2<br />

wieder in die Atmosphäre. Auch beim Absterben von Tieren und Pflanzen werden die<br />

Verbindungen von Bakterien und Pilzen wieder in Grundbausteine zerlegt.<br />

Kohlenstoffkreislauf<br />

CO 2<br />

CO 2<br />

Vulkane<br />

Verwesung<br />

Photosynthese<br />

Atmung<br />

Verbrennung<br />

Lösung von CO 2<br />

in Regenwasser (H 2<br />

CO 3<br />

CO<br />

CO 2 CO 2<br />

2<br />

CO 2<br />

Kalkausscheidung durch Korallen,<br />

Muscheln, Algen etc<br />

Kalk-Sedimente<br />

CaCO 3<br />

CO 2<br />

C in Form von Zucker,<br />

Stärke und anderen<br />

organischen Stoffen<br />

Tiere und Menschen<br />

Erdöl, Erdgas, Kohle<br />

C in Form von Kohlenwasserstoffen<br />

und<br />

Graphit<br />

Umwandlung unter Hitze<br />

3. a) Kalk: Nr. x, y, z<br />

b) Es bildet sich gasförmiges CO 2<br />

, das in Blasen aufsteigt.<br />

4. a) 1000 m : 0,035 m x 1000 Jahre = 28 571 428 Jahre oder ca. 30 Mio Jahre<br />

b) Das Ablagerungsbecken muss sich kontinuierlich senken, um nicht aufgefüllt zu<br />

werden und den kalkabscheidenden Organismen immer ähnliche Meerestiefen bieten.<br />

5. Höhlen, Dolinen, Karren, Schwundloch, Stromquelle<br />

6.<br />

• Baustein<br />

• Zementindustrie (60% Kalk bzw. CaO neben Mergel u.a.)<br />

• als Füllstoff in Papier (bis 33% in hochwertigem Papier), Kunststoffen, Farben<br />

• Rauchgasentschwefelung (sog. Kalkwäsche)<br />

• Bildhauermaterial (Marmor = metamorpher Kalk)<br />

• Kunstdünger (Calcium)<br />

• Verhüttung von Metallerz<br />

• Mörtel (gebrannter Kalk, seit der Römerzeit)<br />

• Terrariensand (für Tiere ungefährlicher als „unverdaulicher“ Quarzsand)<br />

• Zahnpasta (als leichtes Schleifmittel)<br />

N a t u r h i s t o r i s c h e s M u s e u m d e r B u r g e r g e m e i n d e B e r n , M u s e u m s p ä d a g o g i k m r M a i 2 0 1 0<br />

pica50

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