JURA - veRgAngene MeeReswelt - Naturhistorisches Museum Bern
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Jura - vergangene Meereswelt lösungen Seelilien 1. Sie oder ihre Vorfahren waren nie zur Photosynthese befähigt, sie ernähren sich von organischem Material und gehören zu den Stachelhäutern 2. Es werden 7 Arten als Fossilien ausgestellt: Sie unterscheiden sich in der Länge und Dicke des Stils sowie Form und Grösse der Krone, (Die Farben sind nicht bekannt und in den Zeichnungen der Künstlerfantasie entsprungen.) 3. Sie besitzen ein Kalkskelett, das nach dem Tod des Tieres nicht sogleich zerfällt. Sie kamen im Juraflachmeer sehr häufig vor mit vielen hundert Arten in unterschiedlichen Biotopen. 4. Bei der Zementherstellung wird unter anderem Kalk aus den reichen Seelilienablagerungen verwendet (Juracement Wildegg AG). (Zement ist das Bindemittel bei der Betonherstellung.) 5. Die Fossilien ausser Nr. 6614 gehören zur Seelilienart Millecrinus munsterianus aus der Liesberggrube. Zeit: Oxfordien, (vor 161,2–155,6 Millionen Jahren) Nr. 6610 Kelch Nr. 6612 Teile des Stiels Nr. 6614 Ammonit Nr. 6616 Wurzel N a t u r h i s t o r i s c h e s M u s e u m d e r B u r g e r g e m e i n d e B e r n , M u s e u m s p ä d a g o g i k m r M a i 2 0 1 0 pica12
Jura - vergangene Meereswelt aufgabenblatt Seeigel - Weidetiere am Meeresgrund Seeigel gehören wie die Seelilien und Seesterne zu den Stachelhäutern (Echinodermen). Sie haben ein kugelförmiges Kalkskelett, das von einer lebenden äusseren Haut (Epidermis) überwachsen ist. Die gegen Fressfeinde wie Seesterne, Fische und grosse Schnecken schützenden Stacheln sitzen auf Gelenkhöckern und sind durch Muskeln beweglich, so dass sie bei manchen Arten auch zur Fortbewegung auf dem Meeresboden genutzt werden können. Zwischen den Stacheln haben Seeigel schlauchförmige Ambulakralfüsschen, die sie durch Einpumpen von Flüssigkeit hydraulisch bewegen lassen. Mit ihnen können die Tiere auch senkrechte Felswänden entlang klettern. Sie ernähren sich von Algen, die sie mit ihren 5 ringförmig um den Mund angeordneten Zähnen abraspeln. Bei manchen Arten können einzelne Individuen über 100 Jahre alt werden. Auf der Kalkschale toter Seeigel kann man verschiedene Bänder unterscheiden: - Ambulakralplatten mit Löchern, aus denen die Ambulakralfüsschen hervorkamen. - Interambulakralplatten mit den kugeligen Erhebungen, auf denen die Stacheln sassen. Gonaden Genital-Öffnung After Ambulacral-Gefäss Nerven-Ring Kalkskelett Epidermis Darm Fragen Kaumuskulatur Zahn Mund Ambulacral-Füsschen 1. Warum spricht man bei der Kalkschale von Seeigeln von einem Innenskelett? 2. Wie kann man sich erklären, dass sich Seeigel auch an senkrechten Wänden halten können? Schau dir nun den versteinerten Seeigel an (Nr. B6005): 3. Wo hat sich der Mund befunden? 4. Wieviele Stacheln hatte er? 5. Wieviele Bänder mit Ambulakralplatten haben Seeigel? Lösungen 1. Die Schale ist aussen von einer Epidermis überwachsen. 2. Die Ambulacral-Füsschen wirken wie Saugnäpfe. 3. Die Unterseite mit dem Mund befindet sich auf der flacheren Seite mit der Nummer. 4. Es sind ca. 41 Stachelhöcker zu sehen. 5. Sie haben 5 Ambulakralplatten. N a t u r h i s t o r i s c h e s M u s e u m d e r B u r g e r g e m e i n d e B e r n , M u s e u m s p ä d a g o g i k m r M a i 2 0 1 0 pica13
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Seelilien<br />
1. Sie oder ihre Vorfahren waren nie zur Photosynthese befähigt, sie ernähren sich von organischem<br />
Material und gehören zu den Stachelhäutern<br />
2. Es werden 7 Arten als Fossilien ausgestellt:<br />
Sie unterscheiden sich in der Länge und Dicke des Stils sowie Form und Grösse der Krone,<br />
(Die Farben sind nicht bekannt und in den Zeichnungen der Künstlerfantasie entsprungen.)<br />
3. Sie besitzen ein Kalkskelett, das nach dem Tod des Tieres nicht sogleich zerfällt. Sie kamen<br />
im Juraflachmeer sehr häufig vor mit vielen hundert Arten in unterschiedlichen Biotopen.<br />
4. Bei der Zementherstellung wird unter anderem Kalk aus den reichen Seelilienablagerungen<br />
verwendet (Juracement Wildegg AG). (Zement ist das Bindemittel bei der Betonherstellung.)<br />
5. Die Fossilien ausser Nr. 6614 gehören zur Seelilienart Millecrinus munsterianus aus der<br />
Liesberggrube. Zeit: Oxfordien, (vor 161,2–155,6 Millionen Jahren)<br />
Nr. 6610 Kelch<br />
Nr. 6612 Teile des Stiels<br />
Nr. 6614 Ammonit<br />
Nr. 6616 Wurzel<br />
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