KULTUR IN DER FUTTERFABRIK WWW.KIFF.CH ...

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<strong>KULTUR</strong><br />

<strong>IN</strong> <strong>DER</strong> <strong>FUTTERFABRIK</strong><br />

<strong>WWW</strong>.<strong>KIFF</strong>.<strong>CH</strong><br />

JAHRESBERI<strong>CH</strong>T 2008<br />

August Burns Red, 29.10.2008<br />

Foto: Thomas Gerstendörfer, Picture Aktivist


Bericht der<br />

Vorstandspräsidentin<br />

Gisela Roth<br />

Ein grosses Ziel ist erreicht: Die IG KiFF kann<br />

das Jahr 2008 mit einer ausgeglichenen Rechnung<br />

abschliessen, und dies ohne Abstriche<br />

an einem qualitativ hoch stehenden und ausgewogenen<br />

Programm. Das Betriebskonzept<br />

des Kulturhauses scheint aufzugehen.<br />

Die Realisierung der neuen Strukturen im Kulturbetrieb<br />

KiFF war für die Nonprofit- Organisation in den<br />

letzten Jahren eine grosse Herausforderung. Viele<br />

Erwartungen wollten erfüllt werden – zum einen<br />

innerhalb der Organisation, andererseits aber auch<br />

bei unserem breiten BesucherInnenkreis und bei<br />

Stadt und Kanton, unseren Förderern.<br />

Ein grosses<br />

Ziel ist erreicht.<br />

Der Spagat in diesem nach wie vor andauernden<br />

Prozess kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten am<br />

gleichen Strick und in die gleiche Richtung ziehen.<br />

Hier hat das KiFF einen grossen Sprung nach vorne<br />

machen können: Der erfreuliche Jahresabschluss<br />

wurde dank dem enormen Einsatz aller Beteiligten<br />

ermöglicht.<br />

Die Zahl der Kulturangebote ist im Jahr 2008 angestiegen.<br />

Auch bei den Besucherzahlen konnten wir<br />

einen massiven Anstieg verzeichnen. Das ist ein verlässlicher<br />

Indikator für eine richtige Programmierung.<br />

Viele Abende bleiben in guter Erinnerung und<br />

wir können stolz auf das Kulturzentrum sein.<br />

Die Realisierung des umfassenden Kulturprogramms,<br />

ist nur möglich, weil über 150 Personen<br />

bereit sind, sich regelmässig in ihrer Freizeit für<br />

die Kulturfabrik einzusetzen. Sie engagieren sich<br />

in Interessensgemeinschaften für eine bestimmte<br />

Kultursparte oder eine Musikstilrichtung, helfen mit<br />

in der Küche, beim Plakatieren, hinter der Bar, fotografieren,<br />

gestalten Schaufenster, flicken und putzen.<br />

Viele Menschen in Aarau haben auf diese Weise<br />

im KiFF gelernt, gesellschaftliche Verantwortung zu<br />

übernehmen. Diesen Freiwilligen möchte ich hier<br />

herzlich danken für ihr Engagement, das sie für das<br />

Kulturhaus KiFF leisten.<br />

Neben den verschiedenen Kulturanlässen beschäftigten<br />

wir uns im Jahr 2008 auch mit der Sicherheit<br />

unserer Gäste und in diesem Zusammenhang mit<br />

der Jugendgewalt. Uns ist es wichtig, dass sich die<br />

BesucherInnen bei uns wohl und sicher fühlen. Die<br />

IG KiFF gehört zu den Initianten der Aargauer Sektion<br />

„Safer Clubbing“ und beteiligte sich aktiv am<br />

Gewaltpräventions-Programm „Aarau bleibt Cool“ .<br />

Auch diese Aufgaben im Umfeld des Kulturbetriebs bedingen eine hohe<br />

Fachkompetenz der Mitarbeitenden und eine Identifikation mit dem KiFF<br />

und seinen Zielen.<br />

Danke<br />

Ich danke Christian Hosmann, dem Geschäftsführer, Oliver Dredge, dem<br />

Programmleiter, Simon Kaufmann, dem Leiter Finanzen, Kristina Kekic,<br />

verantwortlich für Grafik, PR und Werbung, Roland Weiss, dem Bar- und<br />

Catering-Verantwortlichen, Piera Kreis, Stv. Bar- und Catering und den<br />

Technikern Marc Frey, Jorge Torres bis August und ab September Orhan<br />

Gül ganz herzlich für die gute, qualitative hochstehende Arbeit, die sie<br />

tagtäglich für das KiFF leisten.<br />

Ergänzt wurde das Team 2008 durch die Programmassistentin Tamara<br />

Hüsser, das erste halbe Jahr durch die Technikassistentin Caroline<br />

Reichmuth und seit August durch die Technikassistentin Nadina Zweifel.<br />

Auch ihnen möchte ich für die geleistete Arbeit danken.<br />

Die Rahmenbedingungen für einen Kulturbetrieb verändern sich ständig.<br />

Der Wandel ist eine sichere Konstante für eine Organisation wie das KiFF.<br />

Sich als Organisation ständig hinterfragen, die Ziele und Resultate des<br />

eigenen Tuns kontinuierlich überprüfen: Das ist die Grundlage für eine<br />

erfolgreiche Zukunft.<br />

Im vergangenen Jahr hat sich der Vorstand intensiv mit der Zukunft und<br />

den neuen Strukturen auseinandergesetzt. Weiterhin engagierten sich im<br />

KiFF-Vorstand Doro Rock, Nina Bolz und Gregor Lüscher, Thomas Gisin,<br />

Christoph Vecko und Christian Kälin für die strategische Führung des<br />

Aarauer Kulturbetriebs. Auch ihnen danke ich für die fundierte und ehrenamtliche<br />

Mitarbeit.<br />

Der hier vorliegende Jahresbericht ermöglicht einen Einblick in die vielfältigen<br />

Aufgabenbereiche des KiFF. Unseren Besucherinnen und Besuchern<br />

und unseren Partnern danken wir für das Vertrauen. Sie können<br />

auch in Zukunft auf unser Engagement zählen.<br />

Vorstand: Christoph Vecko, Thonas Gisin, Gregor Lüscher, Gisela Roth<br />

Doro Rock, Christan Kälin, Nina Bolz<br />

Dobet Gnahoré, 27.11.2008<br />

Foto: Timo Ullmann,<br />

Picture Aktivist


Bericht der<br />

Geschäftsleitung<br />

Von der Aufbau-, hin zur Konsolidierungsphase: Das Jahr 2008<br />

war in vielerlei Hinsicht ein Ausnahmejahr. So wurden noch<br />

nie so viele Veranstaltungen im KiFF durchgeführt und noch nie<br />

konnte das KiFF eine so grosse Besucherzahl verzeichnen. Die<br />

gezielten Investitionen in die Infrastruktur und die Löhne haben<br />

sich gelohnt: Die Arbeiten können speditiver erledigt werden<br />

und das Programm, der Service und die Aussenwahrnehmung<br />

haben sich verbessert, sei es auf medialer oder auf Besucherebene.<br />

Das KiFF hat sich für viele Stakeholder zu einem verlässlichen<br />

und inhaltlich interessanten Partner herangearbeitet.<br />

Persönlich blicke ich mit einer grossen Genugtuung auf das letzte Jahr<br />

zurück, denn die im Jahr 2006 erstellte Gesamtstrategie, die ein grosses<br />

Risiko barg, beginnt Früchte zu tragen. Jetzt zurück zu lehnen wäre jedoch<br />

fatal: Damit das KiFF noch besser wahrgenommen wird müssen mehr Mittel<br />

für eine adäquate Werbung eingesetzt werden und die Zahl der defizitären<br />

Veranstaltungen muss noch deutlicher abnehmen. Dazu sind wir stärker<br />

denn je von besseren Rahmenbedingungen abhängig. Aarau braucht<br />

dringend ein Nachtbusangebot, die Signalisation muss verbessert werden<br />

und die geordnete Werbeflächen müssen endlich zur Verfügung stehen.<br />

Der Druck auf die Programmleitung ist gross. So wird es immer schwieriger,<br />

mit den zur Verfügung stehenden Mitteln qualitativ hoch stehende<br />

Veranstaltungen mit stetig steigenden Gagen und Anforderungen durchzuführen.<br />

Die Konkurrenz schläft nicht und trotz enormem Einsatz der<br />

freiwilligen HelferInnen sind nur wenige Veranstaltungen finanziell ausgeglichen.<br />

Die Gratwanderung zwischen rein kommerziellen und inhaltlich<br />

wertvollen Veranstaltungen ist ein veritabler Balanceakt.<br />

Finanziell betrachtet leidet der Verein KiFF nach wie vor unter einem<br />

Schuldenberg und dadurch, dass über Jahre hinweg nur sehr beschränkt<br />

in die technische Infrastruktur investiert werden konnte, stehen grosse<br />

und dringliche Anschaffungen bevor. Eine weitere Last sind die gestiegenen<br />

Strom-, Gas- , Abwasser-, und Entsorgungspreise, sowie die erhöhten<br />

Abgaben. Es bleibt folglich eine Herausforderung, das KiFF hin zu einem<br />

finanziell gesunden Betrieb zu führen.<br />

38’500<br />

Besucher<br />

in einem<br />

Jahr:<br />

Rekord!<br />

Christian Hosmann Züri West, 18.1.2008<br />

Foto: Thomas Gerstendörfer,<br />

Picture Aktivist<br />

Rückblickend unterscheidet sich das Jahr 2008 in den Aufgabenfeldern<br />

deutlich vom vorhergehenden Jahr. Es bedurfte unter anderem einer eingehenden<br />

Prüfung der eingeleiteten Massnahmen, wie:<br />

Neue Website<br />

Das digitale Erscheinungsbild kann sich sehen lassen. Dank der guten<br />

Zusammenarbeit mit der Aarauer Firma Mysign AG ist es uns gelungen,<br />

die verschiedenen Inhalte nach der Zielgruppenfarbgebung, wie wir sie<br />

bereits auf den Printprodukten verwenden, anzugleichen. Kiff.ch gehört zu<br />

den schweizweit am meisten besuchten Club-Websites und die Feedbacks<br />

sind positiv. Für Interessierte ist die Website zudem sehr informativ. Es<br />

stehen Anpassungen an, doch dafür fehlen noch die finanziellen Ressourcen.<br />

Neue Büro Hard- und Software<br />

Dank den Neuanschaffungen (hälftig vom Swisslos Fonds finanziert) kann<br />

das Team deutlich speditiver arbeiten. Die neue Buchhaltungssoftware<br />

Pro Finance hat sich ebenfalls als eine sehr gute Anschaffung erwiesen.<br />

Ressourcenmanagement<br />

In den letzten zwei Jahren konnten mehrere Ferientage nicht bezogen<br />

und viele Überstunden nicht abgebaut werden. Intern sucht das KiFF nach<br />

Lösungen, um dieses Problem längerfristig zu lösen. Ohne Qualitäts- oder<br />

Quantitätseinbussen lässt sich dies leider kaum bewerkstelligen.<br />

Angepasste Stellenprozente/<br />

Pflichtenhefte<br />

Noch ist die Arbeitsbelastung zu gross. Die Arbeitsabläufe sind aber soweit<br />

optimiert. Vor allem in den Bereichen Administration und Programm<br />

kämpfen wir mit Ressourcenengpässen, die nicht so einfach zu beheben<br />

sind. Die Pflichtenhefte bewähren sich und grenzen die Arbeitsgebiete genau<br />

ab. Sie werden so beibehalten und nur bei Bedarf angepasst. Insgesamt<br />

betrachtet ist das Personal jedoch zufrieden und motiviert, weiterhin<br />

den vollen Einsatz zu zeigen.<br />

Aufbau und Weiterführung vonregelmässigen<br />

Co-Produktionen<br />

Musik Produktiv, Rolling Rock, Scottish Whisky Malt<br />

Society, Thronstuhler, Possessedby, JUR-Records,<br />

FFRecords, B-Ekspress, Freaks behind the Deck /<br />

Minimal makes you animal, Kadettenmusik Aarau,<br />

Impronauten, usw. waren im Jahr 2008 wichtige<br />

Partner und weiterhin arbeiten wir mit unseren<br />

hauseigenen Labels, wie Rhymetime (Hip Hop),<br />

Arthole (Indie), Metalmayhem (Metal), Tanzrausch<br />

(Electro), zusammen. Diese Art zu veranstalten<br />

macht Sinn, denn so erreicht das KiFF neue Besuchergruppen<br />

und kann Teile der Programmation an<br />

Netzwerke mit grossem inhaltlichen Knowhow outsourcen.<br />

In allen anderen Sparten und Stilen behält<br />

das KiFF sein partizipatives System bei und führt<br />

reine Eigenproduktionen durch.<br />

Programmation im Foyer<br />

Die elektronischen Freitage haben sich bewährt und<br />

sind ein roter Faden im Programm. Die offene Dienstagsbühne<br />

wird aufgewertet und auf den Donnerstag<br />

“befördert“. An den Donnerstagen und Samstagen<br />

wird meist live produziert. Der Sonntag steht für Lesungen<br />

und Restaurant. Die Zusammenarbeit mit<br />

dem Salsa-Club Rayos del Sol wurde aufgelöst, da<br />

dieser Trend verebbte.<br />

Programmation im Saal<br />

Nach wie vor finden im Saal Veranstaltungen mit<br />

nationalen und internationalen Grössen statt. Damit<br />

strahlt das KiFF bis weit über die Kantonsgrenze<br />

hinaus.


Anträge an den Stadtrat<br />

Nebst dem dezentralen Standort sind einige Rahmenbedingungen alles<br />

andere als genügend, um im KiFF regelmässig erfolgreich veranstalten zu<br />

können. Deshalb hat das KiFF vergangenen März verschiedene Gesuche<br />

an den Stadtrat gestellt. Leider waren wir damit glücklos:<br />

Nachtbusse: Der Stadtrat hat unser Gesuch zurückgewiesen. Er sieht das<br />

KiFF als Nutzniesser dieses Angebots und hat uns beauftragt, selbst daran<br />

weiter zu arbeiten. Mittlerweile wurde mit drei Clubs eine Bedürfnisabklärung<br />

mittels einer Besucherumfrage erstellt und Kontakte mit dem Stadtmarketing<br />

und der Jugendkoordination aufgenommen. Es liegt ebenfalls<br />

eine Offerte der Verkehrsbetriebe AAR vor. Auch am Runden Tisch AG Gewalt<br />

wurde dieses Thema mehrmals angesprochen. Verschiedene Fachpersonen<br />

sprechen sich für die Einführung eines Nachtbusses aus, schon<br />

nur um Vandalenakte von wartenden Ausgängern zu unterbinden und die<br />

Polizei zu entlasten. Der Jugendkoordinator hat den Auftrag, das Projekt<br />

voran zu treiben. Wir warten gespannt.<br />

Signalisation: Der Stadtrat ist nicht bereit, das KiFF auf städtischem Boden<br />

beschildern zu lassen. Das KiFF wurde ebenfalls beim Kanton vorstellig<br />

(Signalisation ab Autobahnausfahrt). Dieser verwies uns wiederum an<br />

die Stadt. Ohne Bereitschaft der Stadt bleibt das KiFF also im Telliquartier<br />

versteckt. Es ist leider weiterhin mit negativen Besucherfeedbacks bezüglich<br />

der Erreichbarkeit zu rechnen.<br />

Plakatstellen: Ca. 40‘000 Plakate werden jedes Jahr hergestellt. Weil<br />

diese in Aarau selbst vom Werkhof, SBB-Mitarbeitern und Privaten regelmässig<br />

abgerissen werden muss das KiFF auf die umliegenden Gemeinden<br />

ausweichen. Ein kleiner Lichtblick: Ab Juli 2009 werden laut Kulturstelle<br />

mehr und neue Plakatstellen für Kulturveranstalter zur Verfügung<br />

stehen. Die Bewirtschaftung ist noch nicht definiert.<br />

Überzeitbewilligung: Unser Gesuch, einzelne Veranstaltungen bis 6.00<br />

Uhr durchzuführen wurde zurückgewiesen. Damit lassen sich für das KiFF<br />

finanziell interessante Veranstaltungen nicht durchführen. Die auswärtigen<br />

BesucherInnen kommen entweder nicht oder müssen zwei Stunden in<br />

der Kälte auf den ersten Zug nach Basel, Bern oder Zürich warten.<br />

Massnahmenpaket Schuldentilgung<br />

Das KiFF ist weiterhin bestrebt, die Schulden abzubauen. Unser Antrag<br />

auf Auflösung des zinslosen Darlehens vom Kanton über Fr. 200‘000.- an<br />

den Regierungsrat als Anerkennung für die erreichten Ziele wurde mehrmals<br />

verschoben und wird nun definitiv im März 2009 traktandiert.<br />

Finanzen<br />

Erstmals seit mehreren Jahren kann das KiFF im Jahr 2008 eine ausgeglichene<br />

Rechnung präsentieren. Liquiditätsengpässe wurden über das ganze<br />

Jahr über ebenfalls keine verzeichnet. Dadurch gehen wir vorsichtig<br />

optimistisch in das nächste Jahr.<br />

Des Weiteren beschäftigen das KiFF neue, wichtige Themengebiete:<br />

Vereinsorgan Q<br />

Die Zeitschrift Q steht nach langen Jahren kurz vor dem Aus. Leider entsprach<br />

das Heft nur in wenigen Teilen inhaltlich dem Hauptzielpublikum<br />

des KiFF. Per Januar 2010 ist ein neues Kulturmagazin gemeinsam mit<br />

Baden geplant. Es wird ebenfalls unseren Mitgliedern zugestellt. Die Konditionen<br />

bleiben gleich, doch das Heft wird umfangreicher und von einer<br />

professionellen Redaktion betreut sein. Der Verein Q bleibt bestehen. Das<br />

KiFF setzt sich dafür ein, dass der Sinn und Zweck abgeändert wird, so<br />

dass der Verein ein grösseres kulturpolitisches Gewicht haben wird.<br />

Safer Clubbing<br />

Das KiFF hat massgeblich zur Gründung der Sektion<br />

Safer Clubbing Aargau beigetragen. Damit soll erreicht<br />

werden, dass alle angeschlossenen Clubs im<br />

Kanton auf Ebene Sicherheit gleich verfahren und mit<br />

den gleichen Vorgaben arbeiten. Die Themen umfassen<br />

Gewalt-, Alkohol-, Drogen- und Aidspräventon,<br />

Ausbildungseinheiten für Securities, Barangestellte,<br />

Programm- und Saalverantwortliche, gleiche Bestückung<br />

der Sanitätskoffer, gleicher Umgang bei<br />

Polizeieinsätzen, 1. Hilfe- und Deeskalationskurse,<br />

usw. Die Zusammenarbeit unter den Clubs hat sich<br />

dadurch schlagartig verbessert. In Zukunft lassen<br />

sich grössere Präventionsmassnahmen gemeinsam<br />

mit dem Runden Tisch AG Gewalt durchführen. So<br />

erreichen wir ein deutlich grösseres Publikum und<br />

höhere mediale Präsenz.<br />

Neuer Standort<br />

Es ist offiziell: Der Mietvertrag für das KiFF wird<br />

nochmals um sechs Jahre bis Mitte 2015 verlängert.<br />

Offen ist, ob und für wie lange er dannzumals verlängert<br />

werden kann, doch mittelfristig kommt das<br />

KiFF und die Stadt Aarau nicht umhin, sich für einen<br />

neuen Standort umzusehen. Das KiFF nimmt eine<br />

pragmatische Haltung ein und betrachtet diesen<br />

Umstand langfristig als Chance für Aarau.<br />

Vorstand und Geschäftsleitung sind gemeinsam mit<br />

der Kulturstelle, dem Kanton und dem Stadtentwickler<br />

aktiv in der Suche nach neuem Kulturraum.<br />

Finanzierung und Trägerschaft stehen momentan<br />

noch nicht zur Diskussion.<br />

Investitionen<br />

Durch die Unsicherheiten in der Standortfrage herrschen<br />

Unwägbarkeiten bezüglich der Investitionen<br />

der nächsten Jahre. Geräteanschaffungen, die über<br />

Jahre hinweg verschoben wurden oder dringende<br />

Umbauten lösen grosse Folgekosten für Reparaturen<br />

aus.<br />

Aktuell steht das KiFF vor dem Problem, dass es<br />

über viele Geräte verfügt, die bereits über 10 Jahre<br />

alt sind und nicht sechs weitere Jahre funktionstüchtig<br />

sein werden.<br />

Leistungsverträge mit<br />

Stadt und Kanton<br />

Der bestehende Leistungsvertrag mit dem Kanton<br />

wurde von einer zweijährigen Vereinbarung auf eine<br />

einjährige zurück gestuft. Mit der Stadt unterhält<br />

das KiFF keinen Leistungsvertrag, jedoch erhält die<br />

Stadt monatlich ein ausführliches Controlling. Neu<br />

führt die Stadt für das Ressort Kultur ein zweijähriges<br />

Globalbudget.<br />

KiFF Saisoneröffnung 5.9.2008<br />

Die Ruhe vor dem Sturm<br />

Foto: Thomas Gerstendörfer,<br />

Picture Aktivist<br />

Fachpersonen sprechen sich für die<br />

Einführung eines Nachtbusses aus.


Das kleine Herz vom KiFF schlägt stärker und stärker.<br />

Zusätzliche Angaben zum<br />

Betrieb 2008<br />

Das aktuelle Team der Festangestellten umfasst<br />

780%, verteilt auf zehn Personen:<br />

Geschäftsleitung: Christian Hosmann 80%<br />

Programmleitung: Oliver Dredge 80%<br />

Praktikum Programm: Tamara Hüsser 100%<br />

Leitung Bar/Catering: Roland Weiss 80%<br />

Stv. Bar/Catering: Piera Kreis 60%<br />

Leitung Finanzen: Simon Kaufmann 80%<br />

Grafik, Presse, PR: Kristina Kekic 80%<br />

Technik: Marc Frey und Orhan Gül zu je 60%<br />

Praktikum Technik: Nadina Zweifel 50%<br />

In den zweiwöchentlich stattfindenden Teamsitzungen<br />

werden die operativen Geschäfte gemeinsam<br />

besprochen. Der Vorstand wird darüber informiert<br />

und befindet über Eingaben strategischer Natur.<br />

Trotz der hohen Arbeitsbelastung herrscht eine konstruktive<br />

und geschäftige Teamkultur. Die Fluktuation<br />

ist entsprechend klein.<br />

Neue Freiwilligengruppen<br />

Neben den etablierten Interessengruppen IG Bar, IG<br />

Musik und IG Picture wurden neue IG’s gegründet.<br />

Das Streetteam wurde mittlerweile aufgelöst, resp.<br />

In eine IG Promo überführt. Diese IG hilft der zuständigen<br />

Presse/PR-Chefin, die Inhalte via Plakataushang,<br />

Flyerverteilung, Internet nach aussen zu<br />

kommunizieren.<br />

Neue IG’s:<br />

IG Flick<br />

Zuviel Zeit muss von den Festangestellten in die Instandhaltung<br />

der veralteten Infrastruktur investiert<br />

werden. Da einige Freiwillige ausgebildete Sanitärinstallateure,<br />

Schreiner oder Techniker sind, werden<br />

diese für gewisse Arbeiten zusätzlich eingesetzt.<br />

IG Putz<br />

Unzählige Quadratmeter und Treppenstufen müssen<br />

immer wieder nachgeputzt werden und täglich<br />

fallen neue kleine Flick- und Malerarbeiten an, die<br />

von dieser Gruppe übernommen werden.<br />

Für die nächsten Jahre rechnet das KiFF eher mit einer Abflachung,<br />

begründet durch ausgeschöpfte Marktpotentiale, steigende Gagen,<br />

Konkurrenzsituation auf Bookingebene, erreichte Kapazitätsgrenzen,<br />

ausbleibende Massnahmen der städtischen Behörden (s. Gesuche oben)<br />

und verändertes Ausgehverhalten.<br />

Rückblick Betrieb<br />

Silo (UG)<br />

Unsere gesetzlich vorgeschriebene Ausgleichsfläche wird mehr und mehr<br />

zu einem beliebten Treffpunkt. Nach wie vor kann das Silo finanziell ausgeglichen<br />

betrieben werden und erfüllt seinen Zweck. Der Eintritt ins Silo<br />

ist jeweils frei.<br />

Foyer (EG)<br />

Das kleine Herz vom KiFF schlägt stärker und stärker. Dank der Regelmässigkeit<br />

der Veranstaltungen und dem Netzwerkcharakter sind die<br />

Veranstaltungen sehr erfolgreich. Die Umbauarbeiten haben sich definitiv<br />

gelohnt. Von Kleinveranstaltungen, über Restaurant, Livekonzerte und<br />

Discos: Alles findet in diesem kleinen und gemütlichen Raum Platz.<br />

Saal (OG)<br />

Täglich ist spürbar, dass es sich hier um den ältesten Raum handelt. Viele<br />

technische Anlagen entsprechen den zum Teil hohen Anforderungen nicht<br />

mehr. Trotzdem: Es konnten viele qualitativ hoch stehende Veranstaltungen<br />

mit nationaler Ausstrahlung durchgeführt werden.<br />

Finanziell birgt der Saal viele Gefahren. So kann eine erfolglose Veranstaltung<br />

gerne einmal ein Defizit von über 5000.- herbeiführen oder es fallen<br />

unvorhergesehene Kosten für dringende Anschaffungen und Reparaturen<br />

von technischen Gerätschaften an. Aus programmlicher Sicht werden wir<br />

nach wie vor so sorgfältig wie möglich arbeiten.<br />

Gesamtrückblick<br />

Oftmals höre ich den Spruch: “Das KiFF ist wieder, was es einmal war“.<br />

Persönlich kann ich dies nicht beurteilen. Aus meiner Sicht haben wir<br />

intern den Job gut gemacht: Die Betriebskultur stimmt, das Programm<br />

besticht in seiner Breite und Qualität, das Networking funktioniert tadellos<br />

und wir werden sowohl von Besuchergruppen, wie von den Behörden<br />

besser wahrgenommen. Es gibt jedoch wie bereits angesprochen diverse<br />

Punkte, bei denen wir anstehen und bei welchen wir auf externe Hilfe angewiesen<br />

sind.<br />

KiFF-Team: Simon Kaufmann, Christian Hosmann, Kristina<br />

Kekic, Oliver Dredge, Roland Weiss, Orhan Gül, Nadina Zweifel,<br />

Piera Kreis, Marc Frey, Tamara Hüsser<br />

Besucherzahlen<br />

38’500 Besucher in einem Jahr - Rekord!<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Besucher<br />

Die Formkurve des KiFF zeigt steil noch oben, so<br />

trägt die hartnäckige Arbeit an allen Fronten langsam<br />

ihre Früchte. Gleichzeitig bekam das KiFF die<br />

Kapazitätsgrenze vor allem in den Monaten November<br />

und Dezember zu spüren.<br />

Foyer: Videokunst des Labels<br />

Tanzrausch, Foto: Eliane Bertschi,<br />

Picture Aktivistin


Bericht Vorstand<br />

Ressort Programm<br />

Christoph Vecko<br />

Shantel & Bucovina Club Orkestar<br />

21.12.2008, beide Fotos: Severin Stark,<br />

Picture Aktivist<br />

Eine von über fünfundzwanzig<br />

Veranstaltungen im Monat.<br />

Es ist der 21. Dezember, Ein Sonntag spät abends<br />

im grossen Saal des KiFF. Der Saal ist ausverkauft<br />

und die Luft heiss und dampfend. Die Stimmung ist<br />

auf dem Höhepunkt. Die BesucherInnen hüpfen zu<br />

den Balkan-Beats von Shantel und seinem Bucovina<br />

Orkestar. Im Rahmen dieser Tour ist es das<br />

einzige Konzert in der Schweiz. Kurz vor Weihnachten<br />

erlebten 550 BesucherInnen ein Fest vor<br />

dem Fest.<br />

Dieser Anlass ist beispie haft für die Art der Arbeit, welche<br />

alle Beteiligten im KiFF Jahr für Jahr leisten. Was<br />

viele der einzelnen BesucherInnen nicht wissen: Eine<br />

solche Show ist mit enorm vielen Abklärungen im Vorfeld<br />

verbunden. Vorerst stellt sich die Frage, ob die Künstler<br />

verfügbar sind und wo sie sonst noch auftreten. Der<br />

interne Datenplaner muss abgeglichen werden, um Termin-<br />

Kollisionen zu vermeiden. So muss erstmal überlegt werden,<br />

ob der Inhalt intern auf Resonanz stösst oder eher nicht. Das<br />

ist deshalb wichtig, weil eine Veranstaltung durch die zahlreichen<br />

freiwilligen AktivistInnen beworben wird und weil sich<br />

viele der Aktivisten in den entsprechenden Kreisen bewegen.<br />

Die Finanzen sind neben der erwähnten Resonanz ein weiteres<br />

wichtiges Thema. So werden von den Agenturen Künstlergagen<br />

vorgegeben und es beginnt das zähe Verhandeln des<br />

KiFF Bookers. In dieser Phase kommt je nach finanziellem<br />

Risiko der Vorstand zum Zug, um Shows abzusegnen. Durch<br />

diese Transparenz ist wiederum die Akzeptanz und die breite<br />

Abstützung gewährleistet. Auch hier grünes Licht. Die Gage<br />

ist bestimmt. Die Eintrittspreise gemacht. Nun geht’s an die<br />

Werbung. Der Vorverkauf wird aufgeschaltet, die Plakate und<br />

die Flyer werden gestaltet, die Pressetexte verfasst. Noch<br />

sind es sechs Wochen bis zum eigentlichen Anlass. Durch<br />

das Plakatieren und das Verteilen der Flyer in der ganzen<br />

Schweiz an spezifischen Veranstaltungen werden nun alle<br />

Musikinteressierten darauf aufmerksam gemacht, dass das<br />

KiFF einmal mehr eine musikalische Perle eingeladen hat.<br />

Je nach KünstlerIn und anderen Auftrittsorten, konzentriert<br />

sich die Werbung auf bestimmte Städte oder Gebiete. Jetzt<br />

wird klar, wie wichtig das als „wildes Plakatieren“ verschriehene<br />

Werben für eine kulturelle Veranstaltung ist.<br />

Unterdessen sind es noch zwei Wochen bis zur Veranstaltung.<br />

Der Vorverkauf zieht an und es werden täglich Tickets<br />

irgendwo in der Schweiz, aber auch im angrenzenden Ausland<br />

erworben. Es wird weiter durch zahlreiche KiFF AktivistInnen<br />

ehrenamtlich für die Veranstaltung geworben. Sei<br />

es im Internet, in Musikforen oder nach dem Vorbild vieler<br />

sich zur Wahl stellende Politiker, ebenso auf Facebook. Was<br />

aber fast noch wichtiger ist, ist die direkte Mund zu Mund<br />

Propaganda. Denn Kultur geniesst sich sehr gut in bekannter<br />

Gesellschaft.<br />

Zwei Wochen vor der Show erfolgt die letzte Feinplanung für<br />

die Abendorganisation (Nightliner, Technik, Catering usw.).<br />

Bereits um 12 Uhr Mittag sind die ersten Freiwilligen am<br />

Start und bereiten das Catering und den Backstage vor.<br />

Es ist der Sonntag 21. Dezember kurz nach 19.00 Uhr. Die<br />

Bühne ist aufgebaut und der Soundcheck abgeschlossen.<br />

Die Band, die Programm- und Saalverantwortlichen sitzen<br />

zusammen im Foyer bei Nachtessen. Sie werden wiederum<br />

von freiwilligen AktivistInnen bekocht. Es ist klar, dass ein<br />

Abend mit viel Arbeit bevorsteht. Um 21.00 Uhr öffnet sich<br />

die Türe des KiFF: Ein unvergesslicher Abend kann beginnen<br />

und in guter Erinnerung bleiben.<br />

Dieser Bericht soll aufzeigen, wie viel Wissen, Entscheide,<br />

Handeln und auch eine Prise Glück in den Vorbereitungen<br />

von vielen KiFF-Veranstaltungen steckt.


Viele Perlen und einzigartige<br />

kulturelle Feuerwerke<br />

Der vor zwei Jahren gestartete B-Ekspress konnte seinen Namen dank<br />

Acts wie BOBAN I MARKO MARKOVIC oder SHANTEL & BUCO-<br />

V<strong>IN</strong>A CLUB ORKESTAR weiter festigen. Das KiFF gehört mit dieser<br />

Veranstaltungsreihe zu den drei wichtigsten Veranstaltern der Schweiz<br />

in diesem Genre. Im Bereich World sind weiter die Konzerte von DOBET<br />

GNAHORÉ oder das SCOTTISH FOLK FESTIVAL als Höhepunkte<br />

zu nennen.<br />

Premiere Pasta del Amore, 27.9.2008<br />

Foto: Eliane Bertschi,<br />

Picture Aktivistin<br />

Highlights durch<br />

die richtige Strategie<br />

Die Programmstrategie sieht eine bestimmte<br />

Anzahl Veranstaltung pro Saison und pro Zielpublikum<br />

vor. Diese Strategie wird jeweils in<br />

Zusammenarbeit zwischen den Programmverantwortlichen,<br />

der Geschäftsleitung und<br />

dem Ressortverantwortlichen des Vorstands<br />

erarbeitet und danach dem gesamten Vorstand<br />

vorgelegt. Dieses Jahr gelang es uns<br />

besonders gut, den richtigen Mix an Veranstaltungen<br />

mit je nach dem regionaler oder<br />

überregionaler Ausstrahlung einzuhalten.<br />

Erstmals seit Längerem wurde dieses Jahr die<br />

Saisoneröffnung nicht mehr gemeinsam mit dem<br />

Jugendkulturhaus Flösserplatz durchgeführt. Die<br />

Erfahrung hat gezeigt, dass es keinen Sinn macht,<br />

sich gleich schon am ersten Saisontag inhaltlich zu<br />

konkurrieren. Zudem war es nicht möglich, den Termin<br />

zu koordinieren. Auch so konnte das KiFF einen<br />

sehr schönen und erfolgreichen Saisonstart verbuchen,<br />

der ein breiteres Publikum ansprechen konnte<br />

als bis anhin.<br />

Es gab viele Perlen und einzigartige kulturelle Feuerwerke.<br />

So standen dieses Jahr mit GIRLS <strong>IN</strong><br />

HAWAII, PORTUGAL THE MAN, I AM FROM<br />

BARCELONA oder I AM KLOOT einige Grössen<br />

der aktuellen internationalen Indie-Szene auf der<br />

Bühne. Aber auch die nationalen Top Acts war zu<br />

Gast. So waren die Shows von ZÜRI WEST und<br />

PATENT O<strong>CH</strong>SNER lange im Voraus ausverkauft.<br />

Die METAL SHOWS konnten sich etablieren und<br />

hier hat sich das KiFF in der Szene der lauten Gitarren<br />

einen Namen gemacht. Dies nicht zu letzt durch<br />

den unermüdlichen Einsatz von Martin Hunziker,<br />

welcher im KiFF Ansprechpartner Nummer eins in<br />

Sachen Metal ist und die Veranstaltungsreihe Metalmayhem<br />

mit seinen HelferInnen durchführt.<br />

Das KiFF steht ebenso für die Förderung des regionalen Kulturschaffens.<br />

So haben nach wie vor junge Bands im Rahmen der Reihe MySTAGE im<br />

KiFF Foyer die Möglichkeit aufzutreten. Diese Konzerte fanden Dienstags<br />

statt, neu ab Januar 2009 Donnerstags. Eine weitere Plattform, speziell<br />

für Schülerbands ist das BandX Aargau Festival. Dieses hat auch im Jahr<br />

2008 an einem Wochenende im KiFF Halt gemacht.<br />

Als regionales Highlight und speziell hervor zu heben ist die <strong>KIFF</strong><br />

COVERNIGHT 2008. Dieser Anlass wurde von Lou Lüthy, Jane Wakefield<br />

und Lea Maissen vorbereitet und durch ein Kulturkollektiv, an welches<br />

sich u.a. Pasta del Amore beteiligten, ein unvergesslicher Abend realisiert.<br />

Jedes Jahr werden im KiFF neue Alben von regionalen Bands und KünstlerInnen<br />

getauft. So präsentierten dieses Jahr STEEM, M-DAY oder<br />

THE VIBES ihre neue Werke auf der Saalbühne im KiFF. Es gibt aber<br />

auch Reunion Konzerte oder auch Abschiedskonzerte. So verabschiedeten<br />

sich die legendären HELLMUTE nach 15 Jahren Bandgeschichte mit<br />

einem lauten und schweisstreibenden Konzert von der Bühne.<br />

Im Foyer ist es gelungen eine Veranstaltungsreihe zu lancieren, die in erster<br />

Linie die ‚alten’ AarauerInnen in Scharen lockt: Mit den DJ`s Stardust<br />

und Pablo Color sind zwei alten Bekannte zurück gekehrt um unter den<br />

Namen Swinging Safari fröhliche, gut besuchte Veranstaltungen im Foyer<br />

zu veranstalten.<br />

Kulturelles Mehrspartenhaus als Ziel! So finden im KiFF nicht nur Partys<br />

oder Konzert statt. Im vergangen Jahr fand eine THEATERSPORT-<br />

REIHE oder Lesungen sein Publikum. Hier ist anzufügen, dass vorallem<br />

World-, Literatur- und Theateranlässe oft defizitär waren.<br />

Den aufmerksamen BesucherInnen ist es wohl kaum entgangen, dass die<br />

zahlreichen Veranstaltungen auf dem KiFF Monatsflyer mit verschiedenen<br />

Farben je nach Stil gekennzeichnet sind. So steht die Farbe blau für<br />

elektronische Musik. Intern spricht man u.a. vom „blauen Freitag“. Hinter<br />

diesem Synonym stehen verschiedene Veranstalter und Labels, welche<br />

jeweils am Freitag das KiFF Foyer in einen urbanen elektronischen Club<br />

verwandeln. Mit zeitgenössischer elektronische Musik und der regelmässigen<br />

Veranstaltungen am Freitag hat die Strategie den Nerv der Zeit getroffen<br />

und so können wir regelmässige viele BesucherInnen ansprechen.<br />

Als Höhepunkt der elektronischen Veranstaltungen war das Kaleidoskop<br />

Festival mit Headlinern wie LTJ BUKEM oder KARL MÖSTL, welches<br />

das Publikum an einem November Wochenende in grossen Massen aus<br />

der ganzen Schweiz angezogen hat.<br />

Abschliessend ist zu sagen, dass die Programmstrategie funktioniert hat.<br />

Nur dank der sehr guten Arbeit des KiFF Teams und der ehrenamtlichen<br />

AktivistInnen konnte die grosse Anzahl Veranstaltungen bewältigt und<br />

durchgeführt werden. Herzlichen Dank!


Bericht Vorstand<br />

Ressort Finanzen<br />

Christian Kälin<br />

Der Verein IG KiFF schliesst<br />

das Rechnungsjahr 2008 mit<br />

einer schwarzen Null ab<br />

Umsatz KiFF Total<br />

1‘600‘000<br />

1‘400‘000<br />

1‘200‘000<br />

1‘000‘000<br />

800‘000<br />

600‘000<br />

400‘000<br />

200‘000<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Besucher 2008<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Jan Feb Mar Apr Mai Sept Okt Nov Dez<br />

Die Programm-Strategie geht auf. Das letzte Quartal war geprägt<br />

von sehr hohen Besucher-Frequenzen, die Budgets in den beiden<br />

Hauptbereichen Programm und Bar wurden im Oktober, November<br />

und im Dezember deutlich übertroffen. Die anderen Monate waren<br />

stabil, die teuren Ausreisser nach unten waren im vergangenen<br />

Jahr seltener, von dem her ist das Risk Management zwischen den<br />

Programmverantwortlichen erfolgreich etabliert.<br />

Zu den einzelnen Grafiken.<br />

Nach dem Tiefpunkt im Reorganisationsjahr 2006 stiegen die Zahlen in den<br />

beiden Hauptumsatzsträngen Bar und Programm an. Natürlich haben wir im<br />

intensiven Wettbewerb der Musikbranche auch mehr Kosten generiert, wir<br />

konnten die Performance steigern und unter dem Strich ein knapp ausgeglichenes<br />

Resultat erzielen.<br />

Die Besucherzahlen haben stark angezogen. Seit im Foyer konsequent und<br />

dicht eine hoch stehendes Musikprogramm gezeigt wird, haben sich die Eintritte<br />

hier vervielfacht. Natürlich ergibt dies positive Effekte auf den Saal und<br />

auf die Bareinnahmen. Das KiFF-Foyer wurde zum ‚place to go’. Die saisonale<br />

Entwicklung zeigt den idealtypischen Verlauf der Saison exemplarisch auf.<br />

Die Liquiditität war dank dem umsichtigen Kostenkontrolle und dem Cash<br />

Management des Finanzverantwortlichen im Team immer gewährleistet. Der<br />

Kontokorrent wurde nie beansprucht.<br />

Aufgrund der dichten Programmierung und der hohen Besucherzahlen steigt<br />

folglich auch der Verschleiss der Infrastruktur und der technischen Einrichtung.<br />

Hier ist der Vorstand im Gespräch mit den Kulturförderstellen bei Stadt<br />

und Kanton.<br />

Besucherzahlen und Veranstaltungen<br />

Saal<br />

Jahr Veran- Davon Fremd- BesucherInnen Durchschnitt<br />

staltungen veranstaltungen<br />

2008 107 5 27‘819 260<br />

2007 91 13 22’284 244<br />

2006 77 7 19‘615 255<br />

2005 66 18‘414 279<br />

2004 79 7 16‘303 206<br />

2003 82 8 19‘102 233<br />

2002 93 23‘715 255<br />

2001 110 22‘324 203<br />

2000 112 19‘509 174<br />

1999 94 18‘381 196<br />

1998 83 17‘515 211<br />

1997 92 16‘270 177<br />

1996 95 18‘086 190<br />

1995 102 18‘316 180<br />

1994 99 17‘485 177<br />

1993 90 16‘057 178<br />

1992 95 16‘097 169<br />

Foyer<br />

2008 175 9 10‘725 61<br />

2007 144 7 8061 56<br />

2006 50 2’229 45<br />

Total<br />

2008 282 14 38’544 137<br />

2007 239 24 30’615 128<br />

2006* 169 15 23‘387 138<br />

2005* 108 0 20‘397 189<br />

2004* 138 7 20‘782 151<br />

2003* 138 8 25‘238 183<br />

2002* 169 0 27‘659 164<br />

* inkl. Veranstaltungen im Silo (Untergeschoss)<br />

Veranstaltungsarten<br />

2008 2007 2006<br />

Musik 222 197 148<br />

Hip-Hop 10 26 13<br />

Funk 1 11 8<br />

Drum‘n‘Bass 15 7 3<br />

Electro 24 14 2<br />

Rock/Pop/SingerSongwriter 42 46 11<br />

Jazz/Blues 3 16 7<br />

World/Balkan 6 8 4<br />

MyStage 37 7 10<br />

Salsa 18 22 2<br />

Indie 14 3 1<br />

Ska/Punk 6 3 3<br />

Metal 9<br />

Reggae/Ragga/Dancehall 4 9 1<br />

Musik allg./Parties 32 22 79<br />

Gothic 1 0 0<br />

Theater/Comedy 17 8 6<br />

Tanz 0 2 1<br />

Lesung 7 1 2<br />

Andere bzw. Vermietungen 35* 73 81<br />

Total 282 239 169<br />

*exkl. Einsatz Euro 08<br />

Silvester 2008, Foto: Roland<br />

Morgenthaler, Picture Aktivist


Bands 2008: Carma Star – Ignited Intrest – Freakuency – Das Pferd – Just a Hype – Jolly Goods – Dillon – Züri West – Peacocks – Flaming Cocks<br />

- Trummer – Björn Kleinhenz – Vlada – Karaoke from Hell – Anthem of Deaf – Finally – Misery Index – Dispiced Icon – Beneath the Massacre – Man<br />

must die – Elijah – Raldo Asher – Sentinel Sound – Asher Selectore / Positiv Airline – Cookie The Herbalist – Bombo Clan Sound – Ganges – Endo<br />

Anaconda – Steem – Marygold – Nefew & Friends – Open Season – Rude Tins – Aimee Cares & The Rocky Delity’s - Portugal.The Man<br />

– The Clowns – Baja – Black Tiger & Mc Rony – Baze – Adrian Weyermann – Girls In Hawaii – Monorev – William White & The Emergency – Peter<br />

Finc – Must Have Been Tokyo – Labrador City – Pola & Sharf – Himsa – Anterior – To Pure To Die – Rob’n’Steeph – The Vibes – Hi-Grip – Boban I Marko<br />

Markovic – Trompetenensemble der Kadettenmusik Aarau – The Magnetizing Machinery – Brothertunes – Bad News Entertainment – Aibcrew – Bonaparte<br />

– Death By Kite – Baby Genius – Saalschutz- Christian Schenker & Grüüveli Tüüfeli – From the Shade – The Parisians – Christopher Christopher<br />

– Jahcoustix – Dodo – Fanoe – Roger Rotor – Kracking Kerstin – Schneeweiss und Rosenrot – Jojo Mayer & Nerve – Adrian Solo – Alt F4<br />

& The Exhibition – Channel 6 – Alaska – Dub Trio – Monkey 3 – Houston Swing Engine – Delaney Davidson – Pierre Omer – Prisma – Skatalites – Sir<br />

Simon Battle – Computer – Philipp Fankhauser – Afrob – Team Babylon – Promo – Batmeet – Simon Philips – Groovindeed – Breitbild – Tre<br />

Cani – Michael Sportelli – 7 Dollar Taxi – Modern Day Heros – Bench – Evelinn Trouble – Extreme Bosnian Blues Band – Russkaja – Bajanski Bal – Al<br />

Pride – Crazy-Kand the Lifeband – Deaf’n’Dumb – Dirty Venus – Zoonews – The Mojomatics – Frantic – HushPuppies – Deljlahs – Cataract – PBH<br />

Club – Rapas 1 Liebi – Phenomden & The Scrucialists – Rogue State Alliance – Greis – Blacktiger – Godessa – Sonic Delivery – Eight<br />

Legs – Pup la Bomba – Red Charly – My Awesome Mixtape – Goldmund – Copy & Paste – Kommando Elefant – Jeans Team – Love is All – Dans la<br />

Tente – Schmackes & Pinscher – The Troika – Live Wire – Azucar – Vincent Van GoGo – Absynthe Minded – Serpentine & Band – Lockstoff & Freunde – M-Day<br />

– Ganges – Funkdoobiest – The Apt – Lena Fenell – I’m from Barcelona – Meng Tian – Killerpilze – Fuzz Index – Solange la Frange-<br />

Phaser Gun Ultra – Probe Neve – Poker Alice – Victor Baily Group – Sebastian Sturm & Jin Jin Band – Cool Sound Machine – Emily Smith Band – Breabach<br />

– My Name is George – Pegasus – Aborted – Neaera – Textures – Anima – Harry Leggs – M-Day – Rockzipfel – Leech – Long Distance Calling<br />

– Kummerbuben – Sein – Summit – August Burns Red – Breakdown of Sanity – Requiem for Sireny – Mich Gerber – AiB & Schpöugroppe<br />

– Manillio – Samurai – P. Moos - Figurines – I am Kloot – Tim en Voyage – 4th Time Around – Fotos – Kassette – Schöftland La Ruda – Gesch & Les Otakus<br />

- Sonic Delivery –<br />

– Les Copains – Rappel – Popa Chubby – Neve – Black Tiger – Joy – MC Davic Granite – Nuél Schoch – Patent Ochsner<br />

Cryptopsy – Bebeath the Massacre – Trigger the Bloodsheed – Mumakil – Dobet Gnahoré – Les Agigis – Girls In Hawaii – Raptor Kit – Denis – Steff la<br />

Cheffe – Fabulicous – Steem – Go Crazy – Death by <strong>KIFF</strong> – Joy Disaster – Rome – Quickchill – Bury your Dead – Full Blown Chaos – Emmure – Your Demise<br />

– Devil sold his Soul - Da Sign & The Opposite – Benji Bonus – L’Orchestra Corleone – Dennis Chambers Reference Drum – Moritz Müller – Sektor Oberland<br />

– Hellmute – Bambi Beast – The Deans – Shantel – Bucovina Club Orkestar – Funky Brotherhood – Freda Goodlett – Stinky Miller Theater<br />

/ Comedy / Lesung 2008: S’Lied vo de Bahnhöf – Powerpoint Karaoke – Schlatter & Frey – Philip Maloney<br />

Libsig – Eduard (Düdül) Steiner – Charles Lewinksi – Christina Buchmüller – Brigitte Fuchs - DJ’s/ Djanes 2008:<br />

– Pasta del Amore – Simon<br />

DJ Jay-K – Xelax – Redrum – DJ<br />

Razzmatazz – DJ Garcia – The Drama Queens aka DJ Beatween – Mr. Vulcano – DJ Tom – Djane Siouxsira – The Never Evers Dj Squad – DJ Semtex – DJ<br />

Deeno – DJ Muck – DJ Mia – DJ Dom&Roland - Mc Fokus – DJ Trigun – DJ Presscode – DJ Steffi – Schnecke der Finsternis – DJ Celli – DJ Le President<br />

– Dirtybeats DJ Combo – DJ Funky Soulsa – The Niceguys & DJ Ren – The International Pro Stylers – Round Table Knights – The Upbeats –<br />

DEF – DJ Whookpack – DJ Katrin – DJ Tera – DJ Benji Blaze – DJ Razorcut – Rolandom – F&K – Fan Erhalder – Nenad J. – Kriz Mc Govern – DJ Complex – DJ<br />

Phear – Dirty Fuck – Monsieur Fischer – DJ Stardust – DJ Seba – DJ Nicky Blackmarket – Mc Dett – Mc Fava – Styro 2000 – Bang Goes – Bontempi<br />

Djs – Joel Gautschi – Dj Funkydelic – DJ Bansai –DJ Redcope – Caruzzi Brothers – Alster & LP – DJ Dasch – DJ Audio – DJ Limewax – DJ Ren – DJ<br />

Fatoni – Arthole Djs – Djane Siouxsira – DJ Tom-I – DJ Pete – DJ Foxx – DJ Funkydelic – DJ Storm – Possessedby Crew – DJ Secret – Freaks behind the Deck<br />

– Everstone – Massive Jay – Riot Sound – DJ Seniorr Raphaelé – Qemists – DJ Arn – Mas Ricardo – Everstone – Matija – Timmy K – Placid – Bandit – Mismaster<br />

S – Batmeet – LTJ Bukem feat. Mc Conrad – DJ Lorax – DJ Squash – DJ Karl Moestl – DJ Deeno – Dj Mister Kriz – DJ Matek – Serafin – DJ<br />

To.Be – Bontempi Djs – DJ Joel Gautschi – DJ Agent Sascha – Gregor Tresher – Tobias Oliver – DJ Massive – DJ Matija – DJ Louisa – John B – DJ<br />

Prince Boogie – DJ Seniorr – DJ Vertigo – DJ Moonraker – DJ Blacklight – DJ Digital – DJ 4Tex – DJ A-Blist - DJ Woodoo – DJ Counterstrike – DJ<br />

V404 – Pân – Djane Gräfin – The Niceguys – Frankie Caputo – Don Jua Carlito – Pablo Color – Turro bene – DJ Redope – Bibax DJ Crew – DJ Marth Fader – DJ<br />

Princess LeiLAN – DJ Sinifoxxx – Bravah Caruzzi – Peak – DJ Guerini Fiesta – DJ St. Eve – De la Ren – Minimal makes you animal<br />

Kleiner Auszug aus dem Medienspiegel:<br />

AZ Live, 21.2.08<br />

Aargauer Zeitung, 5.3.08 Starticket-Programmheft, 05/08<br />

AZ Live, 2.4.08 Rockstar Magazin, 11/08 Annabelle, 11/08

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