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Der Harry-auf-Deutsch Adventskalender 2010

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<strong>Der</strong> <strong>Harry</strong>-<strong>auf</strong>-<strong>Deutsch</strong> <strong>Adventskalender</strong> <strong>2010</strong><br />

23. Dezember <strong>2010</strong><br />

Bini4<br />

Die Geister, die ich rief ...<br />

Leise schloss <strong>Harry</strong> die Tür hinter sich. Es war beinahe acht Monate her, dass er hier gewesen<br />

war. Verändert hatte sich eigentlich nichts. Nicht viel. Doch, eigentlich hatte sich etwas<br />

verändert – etwas Wesentliches. <strong>Der</strong> Raum strahlte einen völlig anderen Charakter aus als<br />

damals, während Albus Dumbledore Schulleiter gewesen war und er, <strong>Harry</strong>, sich manchmal<br />

hier <strong>auf</strong>gehalten hatte.<br />

<strong>Harry</strong>s Blick wanderte zu dem großen Porträt über dem Schreibtisch. Dumbledore<br />

schlummerte selig, wie die meisten anderen Porträtbewohner ebenfalls. <strong>Harry</strong> war froh<br />

darüber, denn er wäre nicht in der Lage gewesen, sein Vorhaben mit ihm oder gar den anderen<br />

zu diskutieren. Auch wenn er den leisen Verdacht hatte, dass Dumbledore es möglicherweise<br />

sogar gut heißen würde. Nein, eigentlich war er sich sogar sicher, dass es so war.<br />

Mit einem kleinen Seufzer trat <strong>Harry</strong> zu einem der Fenster. Es war richtig. Und trotzdem<br />

fühlte er sich merkwürdig. Für einen Moment genoss er einfach nur den atemberaubenden<br />

Ausblick über die Ländereien und den verbotenen Wald. Schon vor Monaten hatte er mit<br />

Kingsley, McGonagall und den Schulräten gesprochen. Bei Letzteren war er <strong>auf</strong> Widerstand<br />

gestoßen, doch Kingsley und Minerva McGonagall, die neue Schulleiterin von Hogwarts,<br />

hatten ihn unterstützt. Er hatte niemandem erzählt, wie genau er es anstellen wollte, nur, dass<br />

es noch einige Zeit dauern würde. Seither hatte er viele Stunden damit verbracht, den<br />

verbotenen Wald zu durchstreifen.<br />

<strong>Harry</strong> griff in seine Hosentasche. Er hatte ihn gefunden - den Ring, der einst Voldemorts<br />

Horcrux gewesen war. <strong>Der</strong> Ring, der mehr war, als Voldemort je geahnt hatte. Eigentlich hatte<br />

er ihn dort im verbotenen Wald lassen wollen. Die Heiligtümer des Todes sollten nie wieder<br />

Anlass zu einer Jagd geben. Doch jetzt brauchte er ihn, um etwas zu tun, dass ihm seit der<br />

Schlacht keine Ruhe gelassen hatte.<br />

Er atmete tief durch. Dann trat er in die Mitte des Raums, stülpte den Ring über den Finger<br />

und schloss die Augen. Vorsichtig drehte er ihn.<br />

Als er blinzelte, blickte er in ein paar tiefschwarze Augen, die ihn kühl und beinahe abweisend<br />

ansahen.<br />

„Potter!“, schnarrte die altvertraute Stimme von Severus Snape.<br />

<strong>Harry</strong> räusperte sich und straffte seine Haltung. „Professor.“<br />

Snape blähte die Nasenlöcher und musterte ihn von Kopf bis Fuß. „Wie ich sehe, haben Sie<br />

überlebt.“<br />

„Ja.“ <strong>Harry</strong> schluckte. „Sir.“<br />

Snape verschränkte die Arme. „Treiben Sie nun weiter Ihre Lehrer in den Wahnsinn?“<br />

- Seite 66 -

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