Der Harry-auf-Deutsch Adventskalender 2010
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<strong>Der</strong> <strong>Harry</strong>-<strong>auf</strong>-<strong>Deutsch</strong> <strong>Adventskalender</strong> <strong>2010</strong><br />
Lucius zog fragend seine Augenbraue hoch.<br />
„Ich habe den Glühwein für das heutige Abendessen mit einem starken Schlummertrank<br />
versetzt. Deshalb habe ich dir keinen Glühwein gegeben.“<br />
„Narcissa … woher … bist du …“<br />
„Psst. Frag nicht weiter. Es merkt keiner. Sie essen ganz normal, was man bei denen so essen<br />
nennt und fallen dann eben in ihre Betten.“<br />
Lucius` Augen spiegelten ihre eigene Angst vor dem nächsten Morgen und doch wusste er tief<br />
in sich, dass er die heutige Nacht der Stille einfach brauchte, um nicht den Verstand zu<br />
verlieren. Er zog nun ein winziges Päckchen aus der Umhangtasche, legte es <strong>auf</strong> die kleine<br />
Kommode. Narcissa beachtete es nicht, sie beobachtete unverwandt ihren Mann. Seine Hände<br />
zitterten so sehr, dass sie sie behutsam ergriff. Sachte den Handrücken streichelte zur<br />
Beruhigung.<br />
„Komm, lass wenigstens deinen Ängsten nicht zuviel Raum. Wir sind nur zusammen stark. Wir<br />
können als Familie nicht anders überleben.“<br />
Lucius bebte weiter.<br />
„Und wenn ER nun etwas merkt?“<br />
„Du beherrschst doch etwas Okklumentik? Wende sie an. Spiel nach außen den treuen<br />
Anhänger, egal was noch kommt. Ich stehe hinter dir, dass weißt du“, hauchte die Stimme. In<br />
diesem Augenblick konnte Lucius nicht sagen, woher die Stimme kam, ob sie sich an seinem<br />
Ohr befand, oder ob sie in seinem Kopf war. Doch es war ihm jetzt egal, auch wenn er schien<br />
nicht ganz überzeugt, doch der Mistelzweig erinnerte ihn heftig daran, dass er sich seiner Frau<br />
widmen sollte.<br />
Zunächst vorsichtig, dann immer verzehrender küsste er seine Frau. Behutsam legte er sie <strong>auf</strong><br />
die Recamiere.<br />
„Frohe Weihnachten Narcissa.“<br />
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