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Der Harry-auf-Deutsch Adventskalender 2010

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<strong>Der</strong> <strong>Harry</strong>-<strong>auf</strong>-<strong>Deutsch</strong> <strong>Adventskalender</strong> <strong>2010</strong><br />

17. Dezember <strong>2010</strong><br />

Loony Moon<br />

Lucius Malfoys<br />

Weihnachten 1997<br />

Narcissa Malfoy schob ihren Mann eilig in ihr Boudoir hinein nachdem sie den<br />

Illusionszauber, den sie zum eignen Schutz seit etlicher Zeit vor diesem errichtete, gelöst hatte.<br />

So manches Mal stand früher Bellatrix unvermittelt in ihrem Boudoir, egal zu welcher Zeit.<br />

Selbstverständlich ohne anzuklopfen, was doch manchmal zu sehr delikaten Situationen<br />

führte. Bellatrix hielt das Wort Intimsphäre vermutlich für eine Erfindung ihrer Schwester und<br />

verstand deren Empörung überhaupt nicht.<br />

Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes erneuerte Narcissa den Schutzzauber, um für diese<br />

Nacht mit ihrem Mann ungestört zu sein. Lucius benötigte heute dringend eine Ruhepause.<br />

Seine Anspannung war beim vorangegangen Dinner derart greifbar geworden, dass sie das<br />

Schlimmste, nämlich seinen Tod, befürchtete.<br />

In dem kleinen Boudoir schwebten ein paar Kerzen. Plötzlich erschien ein kleiner<br />

Weihnachtsbaum und die Kerzen flogen zu ihm. Platzierten sich in den Zweigen.<br />

„Frohe Weihnachten Lucius“<br />

Dieser blinzelte leicht verwirrt in das Licht der Kerzen. Sein weißes Gesicht gewann langsam<br />

etwas Farbe. Und doch dauerte es einen Augenblick, ehe er heiser murmelte: „Auch dir ein<br />

frohes Fest Narcissa. Leider habe ich in diesem Jahr kein würdiges oder großes Geschenk für<br />

dich. Tut mir leid. … Hoffentlich ist es nicht unser letztes Weihnachten.“<br />

Narcissa schluckte. Ihre eigenen Befürchtungen gingen schon seit Jahren dahin, dass<br />

Voldemort ihre Familie zerstören könnte. Was nutzten da Geschenke? Und Lucius schien<br />

ebenfalls diese Furcht zu haben, auch wenn er sie bisher nie deutlich zeigte. Aber seit seinem<br />

Azkaban<strong>auf</strong>enthalt – war alles anders, ach was, eigentlich schon seit der Wider<strong>auf</strong>erstehung<br />

des Dunklen Lords.<br />

„Das Geschenk ist völlig unwichtig Lucius. Du und Draco, ihr seid mir wichtig, denn ihr seid<br />

meine Familie“, flüsterte Narcissa beschwörend. „Komm, auch wenn diese Ignoranten alle<br />

Traditionen leugnen, tun wir doch so, als wäre es wie früher. Wenigstens für heute.“<br />

Ein weiterer Schlenker ihres Zauberstabs und ein Mistelzweig erschien. Lucius zögerte mit<br />

einem Kuss. Seine Mimik drückte seine derzeitigen Gefühle aus wie sonst selten. Er hoffte<br />

sehr, dass diese gemeinsamen Stunden mit seiner Frau seine derzeitige Verzweiflung und<br />

Angst mildern würden. Dieser Winter erinnerte ihn so stark an die Monate in Azkaban. Ein<br />

kalter Schauer schüttelte ihn.<br />

„Heute wird uns niemand mehr stören“, wisperte die Frauenstimme an seinem Ohr.<br />

- Seite 50 -

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