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Der Harry-auf-Deutsch Adventskalender 2010

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<strong>Der</strong> <strong>Harry</strong>-<strong>auf</strong>-<strong>Deutsch</strong> <strong>Adventskalender</strong> <strong>2010</strong><br />

Gewinn mit minimalem Aufwand machen. Aber schmackhaft waren die Plätzchen wirklich.<br />

Da erschien der kleine Hauself auch schon wieder. In der Hand hielt er eine größere Schachtel,<br />

an der mit einer roten Schleife ein kleines Fichtenzweiglein befestigt war. „Mr Pampilton sagt,<br />

Obedy soll Master Merton gleich eine Geschenkpackung geben. Falls sie anderen Schülern der<br />

ehrwürdigen Schule davon zu kosten geben sollten, bittet sie ihr hochlöblicher Onkel darum,<br />

deutlich dar<strong>auf</strong> hinzuweisen, wo es diese köstlichen Plätzchen zu k<strong>auf</strong>en gibt.“ Dabei verbeugte<br />

sich Obedy tief.<br />

Merton musste grinsen. Das hörte sich schon eher nach seinem Onkel an. „Und da ist wirklich<br />

richtiger Champagner drin?“, erkundigte er sich.<br />

<strong>Der</strong> Elf wurde sichtlich verlegen. Er schien zu überlegen, wie er diese Frage beantworten sollte.<br />

Dann entschloss er sich offenbar, Merton als Mitglied der Familie seines Besitzers zu<br />

betrachten. Sarah akzeptierte er anscheinend als dessen Begleitung. Obedy blickte sich um, ob<br />

Fremde in Hörweite waren. Dann berichtete er leise: „Wir Bäckerei-Elfen wollten eigentlich<br />

echten französischen Champagner nehmen. <strong>Der</strong> noble Herr hat uns dann aber <strong>auf</strong> unseren<br />

dummen Denkfehler hingewiesen. Er hat uns gelehrt, daß man den Unterschied zwischen<br />

Champagner und Sekt überhaupt nicht schmecken kann. Dann hat uns Mr Pampilton ein paar<br />

Kartons billigen Muggle-Sekt gebracht.“ <strong>Der</strong> Hauself schien noch verlegener zu werden.<br />

„Obedy findet, man kann den Unterschied doch schmecken.“, setzte er fast unhörbar leise<br />

hinzu.<br />

Sarah prustete los. Verunsichert, ja fast schon verängstigt blickte das kleine Wesen sie aus<br />

seinen großen Augen an.<br />

„Manchmal ist der Diener intelligenter als sein Herr.“, bemerkte Sarah lachend.<br />

Obedy stellte seine Ohren senkrecht <strong>auf</strong>. Hatte Master Mertons freundliche Miss ihm etwa<br />

gerade Recht gegeben? Er hielt Sarah den Probier-Korb, den er plötzlich wie aus dem Nichts<br />

wieder in der Hand hielt, hin. „Möchte die Miss noch 1 oder 2 von den Weihnachtsbaum-<br />

Plätzchen kosten? Wir haben genug da.“<br />

Nach wie vor lachend griff Sarah zu. Sie hatte zwar ohnehin vorgehabt, Merton bei der<br />

Vernichtung seiner Packung zu helfen, aber 4 Sickel waren 4 Sickel, und Geld hatte sie heute<br />

schließlich schon genug ausgegeben. Wieso sollte sie also nicht nehmen, was sie kostenlos<br />

bekommen konnte.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

- Seite 10 -

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