IFFOnZeit Nr.1, 2009

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06.11.2013 Aufrufe

Rezensionen Quelle nachgewiesen. Für einen rein journalistischen Artikel in einer Zeitschrift mag dies ausreichen, in einer umfassenden Abhandlung wie dem vorliegenden Band hätten meines Erachtens auch Quellenangaben, die zweifellos zu finden gewesen wären, dazugehört. Der dritte Abschnitt über den Gender Gap wird der angedeuteten Absicht nicht vollständig gerecht. Während die „turbulente Geschichte vom Kampf ums Stimmrecht“ im zweiten Kapitel gut recherchiert und dargestellt ist und auch Bezüge zu den insbesondere von England und den USA ausgehenden Impulsen für den Kampf um das Frauenwahlrecht in Deutschland herstellt, konzentriert sich das Kapitel „Gender Gap“ zu sehr auf die letzten Wahlen in Bayern und Hessen im Jahre 2008. Insgesamt ist dieser letzte Abschnitt daher etwas enttäuschend, da hier sicherlich mehr zu analysieren gewesen wäre und weitere Erkenntnisse hätten gezogen werden können. Überhaupt müssten der zweite und dritte Abschnitt aufmerksamen EMMA-Leser/ innen bekannt vorkommen, da diese doch aus der EMMA 06/2008 übernommen wurden. Zugegebenermaßen deutet allerdings auch schon der Vermerk „EMMA-BUCH“ auf dem Cover an, dass dieses Buch mit der genannten Zeitschrift in Zusammenhang steht. Als Fazit bleibt jedoch festzustellen, dass der größte Teil dieses Buches – die 18 Porträts von Politikerinnen – überaus interessant und als gelungene Darstellung gewertet werden können. Sofern die Inhalte aus den beiden weiteren Abschnitten nicht schon aus der EMMA bekannt waren, bilden diese – mit den angemerkten Vorbehalten – eine interessante Ergänzung zur Thematik 90 Jahre Frauenwahlrecht. Christina E. Rouvray, LL.M. Universität Bielefeld Fakultät für Rechtswissenschaft christina.rouvray@uni-bielefeld.de 1. Jg., Nr. 1, 2009 157

Veranstaltungshinweise Sommersemester 2009 Ringvorlesung des MA Gender Studies der Universität Bielefeld: Geschlecht – Körper – Gewalt jeweils donnerstags 16 – 18 Uhr in Raum S2-107 Die Ringvorlesung spannt den Bogen zwischen Erkenntnissen aus Theorie und Empirie zu Gewalt im Geschlechterverhältnis und der Einsicht in die soziale, kulturelle und symbolische Konstruktion von Geschlecht. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Körper. ForscherInnen verschiedener Universitäten und Disziplinen stellen Ansätze zu diesem Themenschwerpunkt vor. Es werden sowohl soziologische und pädagogische als auch gesundheitswissenschaftliche, strafrechtliche und historische Aspekte berührt und neben der Betrachtung interpersonaler Gewalt auch der Blick auf strukturelle Ebenen gerichtet. Die Vorlesung richtet sich sowohl an Studierende des Masterstudiengangs Gender Studies als auch an interessierte Studierende anderer Fächer. 16.4.2009 Prof. Dr. Ursula Müller Karolin Heckemeyer Geschlecht – Körper – Gewalt. Eine Einführung in die Thematik Sexismus und Homophobie im Spitzensport 23.4.2009 Dr. Monika Schröttle Geschlecht und Gewalt – quantitative Forschungsergebnisse zu Ausmaß, Erscheinungsformen und Risikofaktoren von Gewalt 30.4.2009 Sandra Glammeier Konstruktionen von Geschlecht und Gewalt 7.5.2009 Thomas Altgeld Geschlecht, Körper und Gesundheit – warum Männergesundheit und Frauengesundheit? 14.5.2009 Prof. Dr. Regina Harzer Der strafjuristische Gewaltbegriff aus genderorientierter Sicht 21.5.2009 Feiertag 28.5.2009 Karolin Kappler Die Verkörperung sexueller Gewalt als Paradoxon: Der still schreiende Körper der Opfer sexueller Gewalt 04.6.2009 Prof. Dr. Claudia Hornberg Gesundheitliche Folgen von Gewalt und ihre Relevanz für das Gesundheitswesen 11.6.2009 Feiertag 1. Jg., Nr. 1, 2009 158

Veranstaltungshinweise<br />

Sommersemester <strong>2009</strong> Ringvorlesung des MA Gender Studies<br />

der Universität Bielefeld:<br />

Geschlecht – Körper – Gewalt<br />

jeweils donnerstags 16 – 18 Uhr in Raum S2-107<br />

Die Ringvorlesung spannt den Bogen zwischen Erkenntnissen<br />

aus Theorie und Empirie zu Gewalt im<br />

Geschlechterverhältnis und der Einsicht in die soziale,<br />

kulturelle und symbolische Konstruktion von Geschlecht. Dabei liegt ein besonderer Fokus<br />

auf dem Körper. ForscherInnen verschiedener Universitäten und Disziplinen stellen<br />

Ansätze zu diesem Themenschwerpunkt vor. Es werden sowohl soziologische und pädagogische<br />

als auch gesundheitswissenschaftliche, strafrechtliche und historische Aspekte<br />

berührt und neben der Betrachtung interpersonaler Gewalt auch der Blick auf strukturelle<br />

Ebenen gerichtet.<br />

Die Vorlesung richtet sich sowohl an Studierende des Masterstudiengangs Gender<br />

Studies als auch an interessierte Studierende anderer Fächer.<br />

16.4.<strong>2009</strong> Prof. Dr. Ursula<br />

Müller<br />

Karolin Heckemeyer<br />

Geschlecht – Körper – Gewalt. Eine<br />

Einführung in die Thematik<br />

Sexismus und Homophobie im Spitzensport<br />

23.4.<strong>2009</strong> Dr. Monika Schröttle Geschlecht und Gewalt – quantitative<br />

Forschungsergebnisse zu Ausmaß,<br />

Erscheinungsformen und Risikofaktoren von<br />

Gewalt<br />

30.4.<strong>2009</strong> Sandra Glammeier Konstruktionen von Geschlecht und Gewalt<br />

7.5.<strong>2009</strong> Thomas Altgeld Geschlecht, Körper und Gesundheit<br />

– warum Männergesundheit und<br />

Frauengesundheit?<br />

14.5.<strong>2009</strong> Prof. Dr. Regina<br />

Harzer<br />

Der strafjuristische<br />

Gewaltbegriff aus<br />

genderorientierter<br />

Sicht<br />

21.5.<strong>2009</strong> Feiertag<br />

28.5.<strong>2009</strong> Karolin Kappler Die Verkörperung sexueller Gewalt als<br />

Paradoxon: Der still schreiende Körper der<br />

Opfer sexueller Gewalt<br />

04.6.<strong>2009</strong> Prof. Dr. Claudia<br />

Hornberg<br />

Gesundheitliche Folgen von Gewalt und<br />

ihre Relevanz für das Gesundheitswesen<br />

11.6.<strong>2009</strong> Feiertag<br />

1. Jg., Nr. 1, <strong>2009</strong> 158

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