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AUSSTELLUNGEN - Regio aktuell

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<strong>AUSSTELLUNGEN</strong><br />

Basel, Alemannengasse 44<br />

Bildhauer der Basler Künstlergesellschaft<br />

zu Gast bei Helen Balmer<br />

Bis Fr 10. Juli. Die Bildhauer zeigen<br />

Werke in historischer Umgebung. Im<br />

Atelier von Lorenz und Helen Balmer<br />

stellen aus: Michelle Hänggi, Michael<br />

Grossert, Kurt Burkardt, René Küng,<br />

David de Caro, Stefan Hübscher und<br />

Bruno Leus.<br />

Öffnungszeiten: Do/Fr 18–21 Uhr,<br />

Sa/So 14–18 Uhr. Finissage: Fr 10.<br />

Juli ab 18 Uhr, Apéro und Gespräch<br />

mit den Ausstellenden. www.baslerkuenstlergesellschaft.ch<br />

Riehen, Kunst Raum Riehen, Baselstrasse 71<br />

«Tracing Reality»<br />

Bis So 12. Juli. «Tracing Reality»<br />

vereint Positionen der Malerei und<br />

der Zeichnung, die sich durch einen<br />

dezidierten Realismus auszeichnen,<br />

diesen jedoch nie als eigentliche<br />

Nachahmung verstehen. Stattdessen<br />

wird die Vorlage im Laufe des künstlerischen<br />

Arbeitsprozesses bewusst<br />

weiterentwickelt, -gedacht, interpretiert,<br />

transformiert. Am Ende steht das<br />

Abbild, das seinen Ursprung zwar<br />

nicht negiert, sich jedoch merklich<br />

von ihm entfernt hat. Mit Robertson<br />

Käppeli, Vincent Kriste, Noori Lee,<br />

Vera Ida Müller, Caro Niederer, Monika<br />

Ruckstuhl, Christian Vetter. «Chasing<br />

Dreams», der zweite Teil der Ausstellung,<br />

wird sich 2010 dem Terrain<br />

des Unbewussten, der Ahnung und<br />

des Träumerischen widmen.<br />

Öffnungszeiten: Mi–Fr 13–18 Uhr, Sa<br />

und So 11–18 Uhr.<br />

Riehen, Spielzeugmuseum, Baselstrasse 34<br />

«Gewebte Vielfalt»<br />

Bis Mo 17. Aug. Tag für Tag steigen<br />

wir in die Hosen, schlüpfen wir zwischen<br />

die Bettwäsche, beim Essen<br />

fällt unser Blick aufs Tischtuch, im<br />

Bad aufs Handtuch, beim Putzen auf<br />

den Staublappen: Gewebe umgibt<br />

uns rund um die Uhr. Heutzutage besteht<br />

Gewebe meist aus Baumwolle,<br />

die hierzulande nicht wächst, oder<br />

es wurde dafür Polyester verwebt<br />

an einem Ort, der hunderte Kilometer<br />

entfernt ist. Früher war das anders:<br />

Faserpflanzen wie Leinen oder Hanf<br />

wuchsen vor der Haustür. Und in der<br />

Fabrik hergestellte Kunstfasern kannte<br />

man vor 150 Jahren noch nicht.<br />

Geöffnet: täglich (ausser Dienstag)<br />

von 11–17 Uhr. Jeden So zwischen<br />

14 und 17 Uhr kann das Weben an<br />

einem Webstuhl ausprobiert werden.<br />

Basel, Kunsthalle, Steinenberg 7<br />

Danh Vo<br />

«Where the Lions Are»<br />

Bis So 23. Aug. Danh Vo (*1975) ist in<br />

diesem Jahr nominiert für den Preis<br />

der Nationalgalerie für Junge Kunst,<br />

einen der renommiertesten Kunstpreise<br />

für zeitgenössische Kunst. Der<br />

Ausstellungstitel ist eine freie Übersetzung<br />

der lateinischen Worte Hic<br />

sunt leones, die ursprünglich auf römischen<br />

Landkarten verwendet wurden,<br />

um unbekanntes Territorium zu<br />

bezeichnen – nicht zuletzt auch das<br />

heutige Vietnam, wo Danh Vo geboren<br />

wurde.<br />

Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr 11–18 Uhr,<br />

Do 11–20.30 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr.<br />

www.kunsthallebasel.ch<br />

Basel, [plug.in], St. Alban-Rheinweg 64<br />

Yan Duyvendak:<br />

Encore – Retrospektive<br />

Ausstellung bis So 23. Aug. Die Informations-<br />

und Unterhaltungsmedien<br />

wie TV, Film und Computergames und<br />

ihre Wirkung sind das zentrale Thema<br />

im Werk von Yan Duyvendak, der<br />

zu den bedeutendsten Performanceund<br />

Medien-Künstlern der Schweiz<br />

gehört. In intensiven Ver-Körperungen<br />

agiert er etwa als Figur eines Ego-<br />

Shooter-Games oder versetzt sich in<br />

die Filmfigur Neo aus The Matrix. Im<br />

[plug.in] ist sein Werk mit Videos und<br />

Performance-Aufführungen erstmals<br />

retrospektiv umfassend zu sehen.<br />

Geöffnet: Mi–So 14–18 Uhr. Performances:<br />

So 23. Aug., 19 Uhr: «Keep<br />

it Fun For Yourself», «Une Soirée<br />

Pour Nous», «Dreams Come True».<br />

www.iplugin.org<br />

Basel, Museum Tinguely, Paul Sacher-Anlage 1<br />

Rüstung&Robe<br />

Bis So 30. August. Das Haus des<br />

erklärten Amateur-Schlossers Jean<br />

Tinguely öffnet sich der hohen Schule<br />

des wehrhaften Harnischs, dem<br />

grossartigen Handwerk der «Plattnerei»<br />

und zeigt eiserne Männerroben<br />

für Krieg, Turnier und Prunk. Neuzeitliche<br />

weibliche Textilkunst des Couturiers<br />

Roberto Capucci, Werke von Eva<br />

Aeppli und Niki de Saint Phalle sowie<br />

Figurinen von Oskar Schlemmer weiten<br />

das Welttheater zu existenziellen<br />

Themen aus. Dies alles im Visier von<br />

allerhand «Kriegsgerät» von Tinguely,<br />

Luginbühl und Spoerri, samt einem<br />

apokalyptischen Comic von M.S. Bastian:<br />

eine Kulturgeschichte zwischen<br />

Staunen und Parodie, Erschrecken<br />

und Entzücken.<br />

Öffnungszeiten: Di bis So 11–19 Uhr.<br />

www.tinguely.ch<br />

Riehen, Zentrum<br />

Skulpturen-Ausstellung outdoor 09<br />

Bis Sa 19. Sept. Die teilnehmenden<br />

Künstler sind Arian Blom, Beat Breitenstein,<br />

Pasquale Ciuccio, Karl Imfeld,<br />

Chris Pierre Labüsch, Pi Ledergerber,<br />

Claudine Leroy, Louis Perrin,<br />

Pascal Maurer, Thomas Schütz und<br />

Rudolf Tschudin.<br />

Münchenstein, Schaulager<br />

Holbein bis Tillmans<br />

Prominente Gäste aus dem Kunstmuseum<br />

Basel<br />

Bis So 4. Okt. Man stelle sich vor:<br />

Dutzende von Bildern verlassen auf<br />

Zeit ihren Alltag, sind für einige Monate<br />

der altbewährten Ordnung des<br />

Museums enthoben, und begeben<br />

sich an einen ihnen unbekannten Ort.<br />

Im Schaulager finden sie eine Unterkunft<br />

ganz besonderer Art. Das Konzept<br />

der Ausstellung «Holbein bis Tillmans»<br />

baut darauf auf, die ausgewählten<br />

Bilder bewusst mit Augen<br />

von heute anzuschauen. In dieser<br />

zeitgenössischen Perspektive entstehen<br />

Beziehungen zwischen Bildern,<br />

die unerwartet sind und die zeigen,<br />

dass gewisse Themen und Fragen immer<br />

wieder <strong>aktuell</strong> werden können.<br />

Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 12–18 Uhr,<br />

Do 12–19 Uhr, Sa/So 10–17 Uhr. Öffentliche<br />

Führungen: Do 17.30 Uhr,<br />

So 11 Uhr. www.schaulager.org<br />

Basel, Naturhistorisches Museum, Augustinergasse<br />

2<br />

Fuchs- und Hundebandwürmer –<br />

uralte Parasiten<br />

Kleine Vitrinenausstellung bis So 25.<br />

Okt. Ein rätselhafter Fund in einem<br />

menschlichen Skelett überraschte<br />

die Wissenschaftler vom Naturhistorischen<br />

Museum Basel. Im Brustbereich<br />

eines vor 700 Jahren in Basel<br />

verstorbenen Mannes fanden die Forscher<br />

ein eiförmiges Objekt. Handelt<br />

es sich hier um einen verschluckten<br />

Gegenstand oder um eine krankhafte<br />

Veränderung? Die Untersuchungen<br />

ergaben Erstaunliches: eine im<br />

menschlichen Körper verkalkte Bandwurmzyste.<br />

Dies ist ein äusserst seltener<br />

Fund; weltweit sind nur 10 solche<br />

Fälle bekannt.<br />

Öffnungszeiten: Di–So 10–17 Uhr.<br />

www.nmb.bs.ch<br />

Mümliswil, Museum Haarundkamm,<br />

Balsthalerstrasse 222<br />

Sonderausstellung Tier&Haar<br />

Bis Sa 31. Okt. Die Ausstellung ist ein<br />

gemeinsames Projekt des Naturparks<br />

Thal und des Museums Haarundkammm.<br />

Wussten Sie, dass Tiere mit<br />

Haaren riechen und schmecken können?<br />

Dass Tierhaare wie Waffen funktionieren<br />

oder dass Säugetiere mit<br />

Haaren die Welt ertasten? Auch der<br />

Mensch hat sich Tierhaare zu Nutzen<br />

gemacht: Wir stellen daraus Kleider<br />

und Rasierpinsel her oder musizieren<br />

damit. Tauchen Sie ein in die faszinierende<br />

Welt der Tierhaare! «Tier&Haar»<br />

zeigt, wie vielfältig die Formen, Farben<br />

und Funktionen von Tierhaaren<br />

sind.<br />

www.haarundkamm.ch<br />

Louis Perrin: «grand Zep», Höhe 210 cm<br />

Basel, Cartoonmuseum, St. Alban-Vorstadt 28<br />

Erotik/Eroticism<br />

Bis 27. Sept. Eine breite Auswahl von<br />

Werken internationaler Künstlerinnen<br />

und Künstler sorgt für ein lustvolles,<br />

abwechslungsreiches Nebeneinander<br />

von unterschiedlichen künstlerischen<br />

Positionen im Spannungsfeld von<br />

bloss Angedeutetem, eher Zweideutigem<br />

und sehr Eindeutigem.<br />

Öffnungszeiten: Di–Sa 14–17 Uhr, So<br />

10–17 Uhr. www.cartoonmuseum.ch<br />

Seewen, Museum für Musikautomaten,<br />

Bollhübel 1<br />

Klangkunst – Pionierzeit,<br />

Blüte und Untergang der<br />

Schweizer Musikdosen<br />

Bis 9. Dez. Das Museum für Musikautomaten<br />

zeigt in einer Sonderausstellung<br />

seine weltweit bedeutende<br />

Sammlung von Musikdosen. Meilensteine<br />

der Entwicklung, grosse Namen,<br />

berühmte Stücke und Kuriositäten<br />

werden anhand von über 100<br />

Exponaten vorgestellt.<br />

Öffnungszeiten: Di bis So 11–18 Uhr.<br />

www.musikautomaten.ch


Arlesheim, Forum Würth, Dornwydenweg 11<br />

art faces – Künstlerporträts aus der<br />

Sammlung Würth<br />

Bis 3.1.2010. Welche Persönlichkeiten<br />

verbergen sich hinter der Kunst?<br />

Mit unterhaltsamen wie tiefsinnigen<br />

Porträtfotografien gibt das Forum<br />

Würth in seiner neuen Ausstellung<br />

Antworten auf diese Frage. «art faces»<br />

zeigt die Menschen hinter den<br />

Kunstwerken (Pablo Picasso, Piet<br />

Mondrian, Salvador Dalí, Andy Warhol<br />

u.v.m.).<br />

Öffnungszeiten: Mo bis So 11–17<br />

Uhr. Eintritt frei.<br />

www.forum-wuerth.ch<br />

Eines der ausgestellten Porträts:<br />

Salvador Dalí, (1904–1989), Maler.<br />

Foto: Jean Dieuzaide<br />

D-Weil am Rhein, Vitra Design Museum,<br />

Charles-Eames-Strasse 1<br />

«Antikörper» – Arbeiten von<br />

Fernando & Humberto Campana<br />

1989–2009<br />

Bis 28. Febr. 2010. Die Brasilianer<br />

Fernando und Humberto Campana<br />

sind gegenwärtig die bedeutendsten<br />

Designer Lateinamerikas. Neben Arbeiten<br />

für internationale Hersteller<br />

von Möbeln, Leuchten und Wohnaccessoires<br />

entstehen in ihrem Atelier<br />

in São Paulo vor allem Einzelanfertigungen<br />

von Wohnobjekten, die sich<br />

durch das Recycling vorgefundener<br />

Materialien und einen surrealistischen<br />

Ausdruck auszeichnen. Die Retrospektive<br />

über die 20-jährige Zusammenarbeit<br />

der Brüder stellt ihre künstlerische<br />

Arbeitsweise in den Vordergrund<br />

und erklärt die Entstehung der<br />

Werke – von den ersten Skulpturen<br />

bis hin zu interdisziplinären Arbeiten<br />

von heute – anhand von Prototypen,<br />

Experimenten und Unikaten.<br />

Öffnungszeiten: Mo–So 10–18 Uhr,<br />

Mi 10–20 Uhr.<br />

www.design-museum.de<br />

Liestal, Dichter- und Stadtmuseum, Rathausstrasse<br />

30<br />

«Spurwechsel – Schnecken<br />

erzählen globale Geschichten»<br />

Sonderausstellung bis 21. März 2010.<br />

Unter dem Stichwort Evolution Megalab<br />

finden 2009 aus Anlass des 200.<br />

Geburtstags von Charles Darwin in<br />

ganz Europa Veranstaltungen statt, in<br />

deren Zentrum die Bänderschnecke<br />

steht. Die kleine Häuschenschnecke<br />

soll in einem Teilbereich Antworten<br />

geben auf hoch<strong>aktuell</strong>e Fragestellungen<br />

wie Klimaerwärmung und Globalisierung.<br />

Das DISTL greift dieses<br />

«europäische» Thema auf, erweitert<br />

es am Beispiel der 105 bekannten<br />

Liestaler Schneckenarten und vertieft<br />

es, indem es die gesellschaftlichen<br />

und kulturellen Auswirkungen der von<br />

den Naturwissenschaftlern beobachteten<br />

Vorgänge einbezieht.<br />

Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 Uhr,<br />

Sa/So 10–16 Uhr.<br />

www.dichtermuseum.ch<br />

GALERIEN<br />

Basel, Galerie Thoma+Thoma, Eisengasse 6<br />

Alex Kaeslin:<br />

Die Magie des Augenblicks<br />

Bis Sa 18. Juli. Drei Jahre hat sie gedauert<br />

– die Reise des Basler Fotografen<br />

Alex Kaeslin von Australien<br />

zurück in die Schweiz: zu Fuss, mit<br />

dem Fahrrad, auf dem Kamel und mit<br />

einem 30-jährigen VW-Bus. Entstanden<br />

sind dabei unvergleichliche Fotografien<br />

von der Schönheit unserer<br />

Erde und den Emotionen der Menschen.<br />

Die Fotografien geben Einblick<br />

in mystische Stätten, faszinierende<br />

Landschaften und fremde Kulturen.<br />

Öffnungszeiten nach Vereinbarung,<br />

Tel. 061 261 66 33, info@modernarts.ch.<br />

www.modern-arts.ch<br />

Basel, Galerie Graf&Schelble, Spalenvorstadt<br />

14<br />

Nicoletta Stalder<br />

«Im Beet mit Nicoletta»<br />

Bis Fr 31. Juli. Die 1972 geborene<br />

Künstlerin Nicoletta Stalder zeigt Malerei,<br />

Fotografie und Installation.<br />

Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 Uhr, Sa<br />

10–16 Uhr.<br />

www.grafschelble.ch<br />

www.nicolettart.ch<br />

Nicoletta Stalder: «Basket», 2008, Fotografie,<br />

100 x 75 cm<br />

Basel, Galerie Carzaniga, Gemsberg 8<br />

Samuel Buri<br />

Paolo Bellini<br />

Robert Müller<br />

Bis Sa 15. Aug. Der Maler Samuel<br />

Buri wurde 1935 in Täuffelen geboren.<br />

Er lebt und arbeitet in Basel und Habkern.<br />

Seine Bilder strahlen Heiterkeit<br />

aus, denn Farben sind sein Hauptthema.<br />

Paolo Bellini und Robert Müller<br />

stellen Plastiken aus.<br />

Geöffnet: Mo–Fr 9–18, Sa 10–16 Uhr.<br />

www.carzaniga.ch<br />

Alberto Giacometti, Homme qui marche II, 1960, Schreitender Mann II, Bronze,<br />

189 x 26 x 110 cm, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, © FAAG/ 2009, ProLitteris,<br />

Zürich, Foto: Jean-Jacques Nobs, Basel<br />

Alberto Giacometti<br />

Die Fondation Beyeler zeigt bis am 11. Oktober<br />

Werke des Schweizer Künstlers Alberto Giacometti.<br />

Die grosse Sommerausstellung<br />

der Fondation Beyeler verspricht<br />

ein Höhepunkt im europäischen<br />

Kulturkalender zu<br />

werden. Sie ist dem Schweizer<br />

Künstler Alberto Giacometti<br />

(1901–1966) gewidmet, der in<br />

Paris zu einem der einflussreichsten<br />

Künstler der Moderne<br />

wurde. Seine fragil anmutenden,<br />

den Menschen auf das Wesenhafte<br />

reduzierenden Figuren,<br />

seine plastisch wirkenden<br />

Gemälde und seine konzentrierten<br />

Zeichnungen berühren den<br />

Betrachter bis heute. Giacometti<br />

selbst sah sich als Teil eines<br />

Kosmos aus Raum und Zeit, in<br />

dem seine Familienmitglieder<br />

wichtige Bezugspunkte waren.<br />

Ein Ausstellungsschwerpunkt<br />

wird daher auf Giacomettis<br />

Auseinandersetzung mit der<br />

Erscheinung von Figuren im<br />

Raum und der Wahrnehmung<br />

und der Wiedergabe von Körpern<br />

in Bewegung liegen. Die<br />

Ausstellung zeigt rund 150 bedeutende<br />

Arbeiten aus allen<br />

Werkphasen des Künstlers, die<br />

aus Familienbesitz sowie renommierten<br />

Sammlungen aus<br />

aller Welt stammen. Sie werden<br />

durch einzelne Werke seines Vaters<br />

Giovanni (1868–1933), seines<br />

Bruders Diego (1902–1985)<br />

und seines Onkels Augusto<br />

(1877–1947) ergänzt. Ebenfalls<br />

eine Rolle spielen Alberto Giacomettis<br />

Mutter Annetta sowie<br />

seine Ehefrau Annette, die er<br />

häufig porträtiert hat.<br />

Ernst Beyeler hat sich um das<br />

Werk seines Freundes Alberto<br />

Giacometti in höchstem Masse<br />

verdient gemacht – unter anderem,<br />

weil er zu Beginn der<br />

1960er-Jahre entscheidend zur<br />

Gründung der Giacometti-Stiftung<br />

in Zürich beigetragen hat.<br />

Der Künstler ist auch in der<br />

Sammlung von Ernst und Hildy<br />

Beyeler mit exemplarischen Arbeiten<br />

seines visionären Spätwerks<br />

vertreten. Berühmt ist das<br />

Ensemble für die Chase Manhattan<br />

Plaza, wobei die Skulptur<br />

«L’Homme qui marche»<br />

von 1960 nahezu eines der Markenzeichen<br />

für die Fondation<br />

Beyeler, wenn nicht für Ernst<br />

Beyeler selbst, geworden ist. ■<br />

Alberto Giacometti<br />

Bis 11. Oktober<br />

Riehen, Fondation Beyeler<br />

Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr,<br />

mittwochs 10–20 Uhr.<br />

Infos: www.beyeler.com<br />

Samuel Buri: Dahlien auf Grün, rosa Ecken,<br />

2008, Aquarell auf Papier, 74 x 75 cm WWW.REGIOAKTUELL.COM ■ REGIO AKTUELL 7/2009 ■ 57

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