Freilichtkino auf dem Parkplatz
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Seite 10 10/2011<br />
Fortschritt aus den Sektionen Fußball, Volleyball, Kegeln,<br />
Tennis, Boxen und Turnen-Gymnastik. Nach mehrmaligen<br />
Beratungen wurde 1963 beschlossen, in Zukunft einheitlich<br />
unter <strong>dem</strong> Namen „Turn- und Sportgemeinschaft Kirchberg“<br />
kurz „TSG Kirchberg“ in den einzelnen Sektionen Sport zu<br />
betreiben. Am Eingangstor zur Sportanlage ist heute noch der<br />
Name „TSG“ ersichtlich. Die Gründungsversammlung erfolgte<br />
im Speisesaal des VEB Rödelbachtal. Der 1. TSG-<br />
Vorsitzende war der Sportfreund Werner Kohlmann, vorheriger<br />
Leiter der BSG Fortschritt. Als 2. Vorsitzender fungierte<br />
die Sportfreundin Helene Flechsig, ehemalige Leiterin der<br />
BSG Traktor. In all den Jahren trieben die Sportler nicht nur<br />
Sport, sie mussten auch Fleiß und Kraft <strong>auf</strong>bringen, um die<br />
Sportanlagen zu pflegen bzw. um Neues zu schaffen.<br />
Durch die ständig wachsende Zahl der am Spielbetrieb teilnehmenden<br />
Mannschaften erwiesen sich die Dusch- und<br />
Umklei<strong>dem</strong>öglichkeiten als zu gering. Dieser Zustand wurde<br />
mit der Übergabe des neuen Sanitärtraktes 1985 wesentlich<br />
verbessert. Unzählige freiwillige Arbeitsstunden erbrachten<br />
die Sportler und Sportfreunde hierfür.<br />
Die Fußballer bauten sich in den Jahren 1959 bis 1963 ihr<br />
eigenes Sportlerheim, welches am 1. Mai 1963 eingeweiht<br />
wurde. Dafür leisteten die Sportler weit über 8.000 freiwillige<br />
NAW-Stunden.<br />
Zu Beginn des Jahres 1966 bot die Stadtverwaltung den<br />
Sportlern, insbesondere den Fußballern, die Möglichkeit an,<br />
dass sie vorerst die Hälfte des Sportplatzes mit Beleuchtung<br />
ausstatten würden. Dieses Vorhaben konnte jedoch nur durch<br />
tatkräftiger Eigenleistung der Sportler umgesetzt werden. Es<br />
wurde die Möglichkeit geschaffen, in den frühen Abendstunden<br />
das Training auch im Freien auszuführen, was die<br />
städtische Turnhalle entlastete. Im Dezember 1967 stellte man<br />
die Anlage fertig. Gleichzeitig wurde die Barriere erneuert.<br />
Der geschaffene Wert belief sich <strong>auf</strong> ca. 9.500 Mark. Der Platz<br />
erfuhr mehrmals eine Neubesandung, in deren Zuge die Barrieren<br />
immer wieder verbessert wurden.<br />
Die Kegler stießen mit der 1-Bahn-Anlage in der Wiener<br />
Spitze, bedingt durch die vielen Mannschaften im Wettkampfbetrieb,<br />
an die Grenzen des Machbaren. Für höherklassigen<br />
Wettkampfsport war die Anlage einfach nicht mehr<br />
zulässig. Deshalb trugen die Kirchberger Sportler auch ihre<br />
Wettkämpfe in Wiesenburg und Wilkau-Haßlau aus. Nach<br />
langen Bemühungen mit <strong>dem</strong> Rat der Stadt Kirchberg wurde<br />
Anfang der 1970er Jahre im Jugendklubhaus eine 2-Bahn-<br />
Anlage eingebaut. Die Tennisspieler setzten den seit Jahren<br />
brachliegenden Tennisplatz im Saupersdorfer Park instand.<br />
Von 1969 bis 1970 errichteten die Sektionsmitglieder in 1243<br />
Arbeitsstunden den 2. Tennisplatz <strong>auf</strong> der Anlage, der am 3.<br />
Oktober 1970 eingeweiht wurde. Die Sektion Turnen und<br />
Gymnastik übernahm als Schwerpunkt die Aufgabe der sportlichen<br />
Betätigung von Kindern, Jugendlichen und Frauen.<br />
Die Sektion war eine der mitgliedsstärksten Sektionen des<br />
TSG. Sie umfasste 120 bis 130 Mitglieder, davon ca. 100<br />
Kinder und Jugendliche. Ihre Übungsstunden betrieben die<br />
Mitglieder in der Turnhalle der Ernst-Schneller-Schule. Diese<br />
war für viele Jahre die einzig nutzbare Turnhalle in Kirchberg.<br />
Zusammenstellung: D. Kahler, SV 1861 Kirchberg e. V.<br />
Quelle: Archiv der Kirchberger Natur- und Heimatfreunde,<br />
Erinnerungen von Albin Hahn, Erwin Lenke, Erhard Planitzer,<br />
Hermann Rehm und Harry Seidel.