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Ziel dieses Kapitels - Austropapier

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Vorwort<br />

Verhüten ist besser als vergüten!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

Der Arbeitskreis Arbeitssicherheit der österreichischen Papierindustrie wurde vor zwanzig Jahren 1988<br />

gegründet. In diesem Zeitraum konnten die meldepflichtigen Betriebsunfälle in der österreichischen<br />

Papierindustrie von mehr als 1000 auf 140 reduziert werden! Die Ausfalltage verringerten sich von jährlich<br />

18.400 auf 2.200.<br />

Damit konnte nicht nur menschliches Leid vermieden, sondern auch massiv Kosten eingespart werden. Null<br />

Unfälle ist das <strong>Ziel</strong>! In den letzten Jahren gelang es bereits mehreren Unternehmen, <strong>dieses</strong> hochgesteckte<br />

<strong>Ziel</strong> zu erreichen. Sie wurden mit dem Arbeitssicherheitspreis der ÖZEPA ausgezeichnet.<br />

Dazu ist es notwendig, eine Reihe von Maßnahmen zu setzen:<br />

• technische Verbesserungen und Schutzeinrichtungen an den Maschinen<br />

• optimale persönliche Schutzausrüstung<br />

• Analyse der Unfälle und berufsbedingten Erkrankungen<br />

• Ausbildung von Sicherheitsvertrauenspersonen und Sicherheitsfachkräften als Berater in Fragen von<br />

Sicherheit und Gesundheit im Betrieb,<br />

• Schulung aller MitarbeiterInnen, um entsprechendes Bewusstsein für Arbeitssicherheit zu schaffen.<br />

1


Unfallheilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung sichern die MitarbeiterInnen ab. Die<br />

AUVA und der Arbeitskreis Arbeitssicherheit der österreichischen Papierindustrie sehen ihre vorrangige<br />

Aufgabe aber in der Verhütung von Schadensfällen, der Prävention.<br />

Die vorliegende interaktive DVD zur Arbeitssicherheit soll Sicherheitsfachkräften, Sicherheitsvertrauenspersonen<br />

und Vorgesetzten in den Betrieben ein wirksames Instrument für Schulungen der Mitarbeiter in die<br />

Hand geben.<br />

.<br />

Dkfm.Wolfgang Pfarl<br />

Präsident der <strong>Austropapier</strong><br />

KR Helmut Klomfar<br />

Obmann der AUVA<br />

2


Einleitung<br />

Absicht<br />

Die Schulungs-DVD soll ein Vermitteln der wesentlichsten Arbeitssicherheitsthemen unterstützen. Die DVD<br />

wurde so gestaltet, dass sie ohne große fachliche Vorkenntnisse von jedem verwendet werden kann.<br />

Schulungen sind so aufgebaut, dass sie für Gruppen mit bis zu 15 Teilnehmern sehr effektiv sind.<br />

Da zur Vermittlung des Schulungsinhaltes eine Aufbereitung der Lerninhalte erforderlich ist, ist die DVD für<br />

Selbststudium nicht geeignet. In der nachfolgenden Trainerunterlage werden Sie bei der Vorbereitung der<br />

Schulung unterstützt.<br />

<strong>Ziel</strong>setzung<br />

Alle Kapitel sind so aufgebaut, dass sie durch Verwenden unterschiedlicher Lernmethoden eine Vertiefung<br />

des Wissens verfolgen.<br />

• Emotionalisierung durch gesprochene Texte und Filme<br />

• Vermitteln von Wissen durch Präsentationen<br />

• Integrieren der Teilnehmer durch Gruppenarbeiten<br />

• Verknüpfung mit den betrieblichen Gegebenheiten durch Verwenden eigener Dateien<br />

• Vertiefung des Wissens durch die Wissensüberprüfung<br />

Sonstiges<br />

Die Schulungsunterlage erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die darin getätigten Aussagen haben<br />

empfehlenden Charakter und sind nicht rechtsverbindlich.<br />

3


Checkliste für Schulung<br />

Dauer der Schulung<br />

Abhängig von der individuellen Gestaltung bis zu 2 Stunden (pro Einheit) – 10 min Pause nach 50 min<br />

Erforderliche Medien<br />

PC mit DVD-Laufwerk und Lautsprecher<br />

Beamer<br />

Flipchart, Stifte<br />

Kärtchen, Pinwand, Stifte, Moderationskoffer<br />

Vorbereitung:<br />

Schulungsvorbereitung<br />

• DVD am Vortrags-PC testen<br />

• Über Firmenvorgaben informieren (z.B. Regelungen, Betriebs- und Arbeitsanweisungen)<br />

• Statistiken, Vorfälle, Unfälle zum Thema sichten<br />

• Eventuell im Internet nachschauen<br />

• Eventuell Filme organisieren, z.B. über den Filmservice der AUVA<br />

• Auf dem Ordner „Eigene Dateien“ erforderliche firmenspezifische Daten ablegen<br />

- aktuelle Statistik, letzter Unfall<br />

- Freigabescheine<br />

- eigenes Folienmaterial<br />

- Alarm- und Notfallpläne<br />

- Organigramme<br />

- Sicherheitsdatenblätter<br />

Vortragsraum reservieren<br />

Eventuell Begehung vor Ort (Abstimmung mit Bereichsverantwortlichen)<br />

Einladung<br />

• Empfohlener Teilnehmerkreis ca. 15 Personen<br />

• Einladung mind. 2 Wochen vor der Schulung<br />

Teilnehmerliste, Unterschriftenliste (Unterweisungsnachweis)<br />

Getränke<br />

Bei Bedarf Tischkarten<br />

4


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Erlernen des richtigen Verhaltens bei verschiedenen Notfallsituationen<br />

• Darstellung der betriebseigenen Organisation<br />

• Kenntnisse über vorhandene Einrichtungen vermitteln<br />

6


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Notfallmanagement Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik:<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Notfall.<br />

Zu diesem Zweck werde ich euch jetzt ein kurzes<br />

Video zu Notfallsituationen und seinen Auswirkungen<br />

zeigen.<br />

Sie sollten dabei erarbeiten, wie Sie im Notfall richtig<br />

handeln können.<br />

Film:<br />

Der Film zeigt eine Notsituation mit einer verunfallten<br />

Person, wie sie in einem Betrieb in ähnlicher Form<br />

jederzeit vorkommen kann.<br />

Die Mitarbeiter in der Warte erhalten einen Gasalarm.<br />

Ein weiterer Mitarbeiter befindet sich im gefährdeten<br />

Bereich.<br />

Das richtige und rechtzeitige Handeln in Notfällen<br />

kann Leben retten und Anlagen vor Zerstörung<br />

schützen.<br />

Die Bedeutung auch für den privaten Bereich<br />

ansprechen.<br />

Unfall, Brand,…..<br />

<strong>Ziel</strong> des Films:<br />

Aufzeigen möglicher Gefährdungen:<br />

Der Film zeigt die Vorgangsweise zur Rettung der<br />

verunfallten Person.<br />

Film starten<br />

Um die Gruppe auf die Situation vorzubereiten, sollte<br />

der Inhalt vorweg geschildert werden.<br />

Es empfiehlt sich, den Film nach der Alarmierung<br />

anzuhalten und ein paar Fragen zu stellen.<br />

- Was könnte passiert sein, wenn sich eine Person im<br />

Gefahrenbereich befindet ?<br />

- Wie würden wir uns jetzt verhalten ?<br />

Film fortsetzen<br />

Nach dem Ende des Filmes soll als Überleitung zur<br />

Gruppenarbeit die Wichtigkeit des Vorhandenseins<br />

genauer Anleitungen über das Verhalten bei<br />

Notfällen angesprochen werden.<br />

7


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

Welche Notfälle gibt es ?<br />

Wie kann ich mich auf Notfälle vorbereiten ?<br />

Antworten am Flip Chart notieren<br />

Folie: Notfallmanagement<br />

Antworten auf die gestellten Fragen:<br />

Das Notfallmanagement beinhaltet Warnsysteme,<br />

Meldewege, Verantwortlichkeit und Abläufe<br />

1. Unfall, Brand, Umweltauswirkung, Elementarereignisse<br />

2. Kenntnis des Notfallplanes<br />

Auf dieser Folie haben Sie die Möglichkeit genauer<br />

auf die Themen<br />

• Arbeitsunfall (Erste Hilfe)<br />

• Brand<br />

einzugehen, wenn Sie dem eingebauten Link folgen.<br />

Zum Thema Arbeitsunfall folgen Sie dem Link zu<br />

Folie Arbeitsunfälle (Arbeitsunfälle in Österreich)<br />

Wenn Sie mit dem Thema Brandschutz fortfahren<br />

möchten, folgen Sie dem Link zu Folie Brandschutz<br />

(Auswirkungen von Bränden in Österreich).<br />

Wenn Sie keines der Themen näher behandeln<br />

möchten, fahren Sie fort mit Folie Beispiele (Fotos zu<br />

Notfällen)<br />

8


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Arbeitsunfälle<br />

Wenn Sie auf Folie Notfallmanagement dem Link zu<br />

Arbeitsunfälle gefolgt sind, beginnt das Thema mit<br />

einer Statistik zu den jährlichen Arbeitsunfällen in<br />

Österreich und der Zuordnung nach Unfallsursachen.<br />

Bereiten Sie aktuelle Firmenstatistiken oder<br />

branchenbezogene Daten als Vergleich vor.<br />

Folie: Verhalten bei Arbeitsunfällen<br />

Die Rettungskette ist ein vordefinierter Ablauf :<br />

• Gefahrenort absichern<br />

• Notruf absetzen<br />

• lebensrettende Sofortmaßnahmen ergreifen<br />

• weitere Erste Hilfe leisten<br />

• Übergabe an Rettungsdienste<br />

• Behandlung im Krankenhaus<br />

Spielen Sie anhand von verschiedenen Beispielen<br />

diese generelle Vorgangsweise durch.<br />

Folie: Verhalten am Notfallort<br />

Gefahrenzone abgrenzen bei:<br />

• Unfall mit Chemikalien<br />

• bei Gasunfällen<br />

• bei Elektrounfällen<br />

Beispiele aus dem eigenen Betrieb, wo das<br />

abgrenzen der Gefahrenzone erforderlich sein<br />

könnte.<br />

Verletzte Person aus Gefahrenbereich bringen<br />

9


Inhalt<br />

Anregung<br />

Film:<br />

Personenrettung aus einem Trockenzylinder<br />

Der Film zeigt wie die Personenrettung aus einem<br />

Trockenzylinder durchgeführt werden sollte.<br />

Folie: Verhalten am Notfallort<br />

Notruf absetzen<br />

• Wer meldet<br />

• Was ist passiert<br />

• Wie viele Verletzte<br />

• Wo ist der Unfallort<br />

Interne und externe Notrufnummern abfragen.<br />

Interne Alarmorganisation erklären.<br />

Meldeweg<br />

Lotsen<br />

Folie: Verhalten am Notfallort<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

• bei Bewusstlosigkeit - stabile Seitenlage<br />

• bei Kreislaufstillstand - Reanimation<br />

• bei starken Blutungen - Blutstillung<br />

• bei Schock - Schockbekämpfung<br />

Erste Hilfe ist von jedem zu leisten (soweit zumutbar )<br />

Kenntnisse in ERSTE HILFE sollte jeder besitzen.<br />

Hinweis auf ERSTE HILFE KURSE.<br />

Folie: Vorgehen bei reglosen Verunfallten<br />

Vorgehen bei reglosen Verunfallten<br />

• Darstellung eines Ablaufschemas<br />

Verhalten bei Bewusstlosigkeit darstellen und<br />

erklären.<br />

10


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verhalten am Notfallort<br />

Weitere ERSTE HILFE<br />

Wunden versorgen<br />

Betreuung des Verunfallten bis zum Eintreffen von<br />

Rettungskräften<br />

Den Verunfallten nach der Erstversorgung niemals<br />

alleine lassen.<br />

Nach Beendigung des Themas Arbeitsunfälle folgen<br />

Sie dem Link zum Ausgangspunkt der Folie<br />

Notfallmanagement.<br />

Folie: Brandschutz<br />

Wenn Sie auf Folie Notfallmanagement dem Link zu<br />

Brand gefolgt sind, beginnt das Thema mit einer<br />

Statistik zu den jährlichen Auswirkungen durch<br />

Brände in Österreich.<br />

Bereiten Sie aktuelle Firmenstatistiken oder<br />

Branchenbezogene Daten als Vergleich vor.<br />

Folie: Todesursache durch Rauchgase<br />

Die Folie soll daran erinnern, dass Ersticken die<br />

häufigste Todesursache bei Bränden ist.<br />

Wie kann man Rauchentwicklung in geschlossenen<br />

Räumen verhindern ?<br />

Die Frage soll dazu anregen, unnötige Brandlasten in<br />

Gebäuden zu vermeiden. Lagerungen von Öl,<br />

Verpackungen aus Holz oder Kunststoff,…<br />

11


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verhalten im Brandfall<br />

Alarmieren<br />

• Ruhe bewahren<br />

• Alarm über Notrufnummer melden<br />

1.Wer meldet<br />

2.Was ist passiert<br />

3.Wieviele Verletzte<br />

4.Wo ist der Brand<br />

Nicht sofort auflegen, sondern auf Rückfragen warten<br />

Folie: Alarmierung<br />

Folie: Beispiel einer Alarmorganisation<br />

Interne Notrufnummer in Erinnerung bringen.<br />

Um näher auf das Thema Alarmierung im Brandfall<br />

einzugehen, folgen Sie dem Link auf Folie<br />

Alarmierung<br />

Auf dieser Folie werden die Notrufnummern<br />

dargestellt.<br />

Wenn es eine firmeninterne Notrufnummer gibt, soll<br />

diese an dieser Stelle aus den eigenen Dokumenten<br />

zusätzlich dargestellt werden.<br />

Die Folie zeigt eine mögliche Alarmorganisation.<br />

Der Zusammenhang zwischen manueller und<br />

automatischer Weiterleitung eines Alarmes und dem<br />

Auslösen eines Feuerwehreinsatzes durch ertönen<br />

der Sirenen.<br />

Das <strong>Ziel</strong> ist, dass die Gruppe den Unterschied<br />

zwischen Telefonalarmierung, Alarmierung durch<br />

Druckknopfmelder und Alarmierung mittels<br />

Branddetektoren erkennt.<br />

Im Anschluss an <strong>dieses</strong> Thema folgen Sie dem Link<br />

und wechseln Sie auf Folie Verhalten im<br />

Brandfall/Retten<br />

12


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verhalten im Brandfall<br />

Retten<br />

• Personen in Sicherheit bringen<br />

• Türen schließen<br />

• Rettungswegen folgen<br />

• Aufzüge nicht benutzen<br />

• den Anweisungen von Beauftragten Personen<br />

folgen<br />

In der Folie haben Sie die Möglichkeit, zum Thema<br />

Fluchtwege zu wechseln.<br />

Um näher auf das Thema Fluchtwege einzugehen,<br />

folgen Sie dem Link auf Folien Fluchtwege (4 Folien)<br />

Folie: Fluchtwege<br />

Fluchtwege müssen eindeutig gekennzeichnet sein<br />

und dienen<br />

• zur Flucht von der Gefahrenstelle<br />

• zum Zugang der Gefahrenstelle durch Einsatzkräfte<br />

Folie:<br />

Fluchtwege münden in einen sicheren Bereich<br />

In einen eigenen Brandabschnitt oder ins Freie<br />

• müssen immer frei zugänglich sein<br />

• sind von brennbaren Materialien freizuhalten<br />

Die Folie dient zum Erkennen der verschiedenen<br />

möglichen Kennzeichnungen von Notausgängen und<br />

Fluchtwegen.<br />

Die Folie soll dazu anregen, sich mit den Fluchtwegen<br />

und Notausgängen im eigenen Arbeitsumfeld<br />

vertraut zu machen und Fehler zu erkennen.<br />

Folie: Fluchtwege - Gefahren<br />

In verrauchten Räumen besteht Erstickungsgefahr<br />

Richtiges Verhalten in verrauchten Räumen soll<br />

vermittelt werden.<br />

13


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verhalten bei Evakuierung<br />

• Gebäude über sichere Wege verlassen.<br />

• keine Aufzüge benutzen.<br />

• Sammelplätze aufsuchen.<br />

Folie: Verhalten im Brandfall<br />

Löschen<br />

Unternehmen Sie mit den vorhandenen Mitteln einen<br />

Löschversuch, wenn es die eigene Sicherheit nicht<br />

gefährdet<br />

• Handfeuerlöscher<br />

• Wandhydranten<br />

• Auslösung von Löschanlagen<br />

Vermitteln Sie der Gruppe die betriebseigenen<br />

Regelungen zu Evakuierung anhand von eigenen<br />

Unterlagen.<br />

Im Anschluss an das Thema folgen Sie dem Link und<br />

wechseln Sie zu Folie Verhalten im<br />

Brandfall/Löschen<br />

Die Folie soll dazu anregen, sich mit den Löschgeräten<br />

im eigenen Arbeitsumfeld vertraut zu<br />

machen, um im Ernstfall ohne Zeitverlust eingreifen<br />

zu können.<br />

Fotos und Pläne aus der jeweiligen Abteilung zur<br />

besseren Erklärung vorbereiten.<br />

Folie: Gruppenarbeit Brandtheorie<br />

Wie entsteht ein Brand ?<br />

Wie kann ein Brand verhindert werden ?<br />

Wie kann ein Brand gelöscht werden ?<br />

Folgen sie dem Link zum Thema Brandtheorie<br />

beginnend mit der Folie Voraussetzung für einen<br />

Brand<br />

14


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Voraussetzungen für einen Brand<br />

• brennbarer Stoff<br />

• Sauerstoff<br />

• Zündquelle<br />

• zündfähiges Gemisch<br />

Folie: Voraussetzungen für einen Brand<br />

Ein Brand kann nicht entstehen, wenn eine der<br />

Voraussetzungen fehlt<br />

z.B:<br />

Gas-Sauerstoff-Gemisch führt nur im richtigen<br />

Mischverhältnis und bei entsprechend großer<br />

Zündquelle zur Zündung.<br />

Bei brennbaren Flüssigkeiten ist ebenfalls die<br />

Konzentration der entweichenden Dämpfe entscheidend.<br />

Bei festen Stoffen (Holz) werden ebenfalls durch<br />

Erwärmen Dämpfe frei, welche das Feuer ermöglichen.<br />

Fragen Sie, welche brennbaren Stoffe es gibt und<br />

teilen Sie diese ein in:<br />

feste Stoffe<br />

flüssige Stoffe<br />

gasförmige Stoffe<br />

Der Sauerstoffanteil in der Luft ist 20,9 %. Überprüfen<br />

Sie, ob diese Zahl allen bekannt ist.<br />

Fragen Sie, welche Zündquellen bekannt sind.<br />

2 Folien: Zündquellen<br />

Auf den beiden Folien sind verschieden Arten von<br />

Zündquellen dargestellt.<br />

Fragen Sie die Gruppe, wo welche Art von<br />

Zündquellen im eigenen Betrieb vorkommen kann.<br />

15


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Brände vermeiden durch<br />

• sicherheitsbewusstes Handeln<br />

• sicherheitsgerechtes Einrichten des Arbeitsplatzes<br />

• technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen<br />

Folie: Grundprinzip des Löschens<br />

Dem Brand muss eine der wichtigen Voraussetzungen<br />

entzogen werden.<br />

• Entfernen des brennbaren Stoffes<br />

• Sauerstoffzufuhr verhindern<br />

• Temperatur reduzieren<br />

• chemische Reaktion stören<br />

Folie: Gruppenarbeit zur Benutzung von<br />

Feuerlöschern<br />

Welche Löscher gibt es?<br />

Für welche Brände sind sie geeignet<br />

Welche sind in der eigenen Abteilung vorhanden?<br />

Wie sind diese zu bedienen?<br />

Erarbeiten Sie Beispiele für diese vorbeugenden<br />

Maßnahmen aus dem eigenen Arbeitsumfeld, um das<br />

Bewusstsein der Gruppe zu verstärken.<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe Beispiele zu den<br />

angeführten Punkten.<br />

z.B<br />

Gaszufuhr stoppen<br />

Brandherd mit Schaum abdecken<br />

mit Wasser kühlen<br />

mit Gaslöschenlagen<br />

Im Anschluss an das Thema folgen Sie dem Link und<br />

wechseln Sie zu Folie Gruppenarbeit Benutzung des<br />

Feuerlöschers<br />

Folgen sie dem Link zum Thema Feuerlöscher<br />

beginnend mit Folie Brandklassen<br />

16


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Brandklassen<br />

• A – feste Stoffe<br />

• B – flüssige und flüssig werdende Stoffe<br />

•C-Gase<br />

• D - Metalle<br />

Die Brandklassen sind auf den Feuerlöschern<br />

gekennzeichnet, um zu erkennen, für welche Art<br />

eines Brandes er geeignet ist.<br />

Folie: Arten von Feuerlöschern<br />

• Pulver BC-Pulver, ABC Pulver, Metallbrandpulver<br />

• Schaum<br />

•Wasser<br />

• Kohlendioxid<br />

Folie: Kennzeichnung<br />

Feuerlöscher müssen:<br />

• deutlich gekennzeichnet sein<br />

• frei zugänglich sein<br />

• alle 2 Jahre überprüft werden<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe, welche Art von<br />

Löschmedium für welche Anwendungen geeignet ist.<br />

Die Gruppe soll dazu angeregt werden, die<br />

Positionen in der eigenen Abteilung zu überprüfen.<br />

Folie: Benutzung von Feuerlöschern<br />

Beispiele von Feuerlöscherstationen oder<br />

Notfallinseln.<br />

Die Positionen und die Art der vorhandenen<br />

Löscheinrichtungen sollte sich jeder einprägen.<br />

17


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Einsatz von Feuerlöschern<br />

Die Übung zum richtige Umgang mit Feuerlöschern<br />

ist für alle Mitarbeiter verpflichtend.<br />

Fragen Sie die Gruppe, ob jemand dabei ist, der noch<br />

niemals einen Feuerlöscher bedient hat.<br />

Wenn dies der Fall ist, sollten die Personen auf einer<br />

Liste festgehalten werden, um eine Übung zu<br />

organisieren.<br />

6 Folie: Anwendung von Feuerlöschern<br />

Diese Folien zeigen das richtige Verhalten bei der<br />

Anwendung von Feuerlöschern.<br />

Fassen Sie nach der letzten Folie nochmals<br />

zusammen, worauf dabei geachtet werden muss.<br />

Anschließend wechseln Sie wieder zum<br />

Ausgangspunkt auf Folie Gruppenarbeit zur<br />

Auslösung von Löscheinrichtungen<br />

18


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit zur Auslösung von<br />

Löscheinrichtungen<br />

Welche Löscheinrichtungen kennen Sie ?<br />

Wie werden diese aktiviert ?<br />

Die Gruppe soll erarbeiten, welche Löscheinrichtungen<br />

in ihrem Bereich vorhanden sind und wie<br />

diese funktionieren.<br />

Eventuell ist es erforderlich, sich für <strong>dieses</strong> Thema<br />

Unterlagen vorzubereiten. Fotos, ……<br />

Das Thema Brandschutz ist somit fertig und Sie<br />

wechseln zurück zum Notfallmanagement auf Folie<br />

Notfallmangement<br />

Bei der Fortsetzung im Hauptthema<br />

Notfallmanagement werden Teile aus den Unterthemen<br />

Arbeitsunfall und Brandschutz (Verhalten bei<br />

Unfällen und Verhalten im Brandfall) nochmals<br />

vorkommen.<br />

Es empfiehlt sich, diese beiden Folien als<br />

Wiederholung zu nutzen.<br />

3 Folien: Beispielfotos zu den Themen<br />

• Unfall: Bergung einer verletzten Person<br />

• Umwelt: Freisetzung von Schwefeldioxid durch<br />

Selbstentzündung von Natriumdithionit<br />

• Brand: Brandereignis an Produktionsanlagen<br />

• Elementarereignis: Hochwasser, Sturm<br />

Sie können mit dem Dateibrowser auf eigene Dateien<br />

zugreifen.<br />

Link auf eigene Dateien zum Aufrufen von Fotos aus<br />

dem eigenen Werk oder andere aktuelle Ereignisse.<br />

19


Inhalt<br />

Anregung<br />

2 Folie: <strong>Ziel</strong>gruppen der Notfallplanung<br />

• Führungs- und Einsatzkräfte sind verantwortlich für<br />

die Erstellung von Notfallplänen und das Durchführen<br />

von Übungen und Schulungen,<br />

Im Notfall für die Koordination und Organisation des<br />

Einsatzes<br />

• Mitarbeiter muss Kenntnis über Alarmierung,<br />

Fluchtwege, Sammelplätze und richtiges Verhalten<br />

haben.<br />

Betriebsinterne Dokumentationen vorbereiten und<br />

präsentieren.<br />

Über den Zugriff zu wichtigen Unterlagen informieren.<br />

Dokumentation ( Ordner ), Netzwerk ( Intranet ), …<br />

Folie: firmenspezifische Unterlagen<br />

• Notfallplan<br />

• Beauftragte ( Brandschutz, Ersthelfer, Sicherheitsvertrauenspersonen,…<br />

Bereiten Sie im Ordner Eigene Dateien die betriebsinternen<br />

Regelungen vor.<br />

Notfallplan: interne Notrufnummer,…<br />

Listen: Ersthelfer, Brandschutzgruppe, SVP`s,…<br />

Folie: Notfalleinrichtungen:<br />

• Alarmsysteme<br />

•Fluchtwege<br />

• Sammelpunkte<br />

• Brandschutzeinrichtungen<br />

20


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: firmenspezifische Unterlagen<br />

Bereiten Sie im Ordner Eigene Dateien die betriebsinternen<br />

Regelungen vor.<br />

Alarmpläne<br />

Plan für Fluchtwege und Sammelpunkte<br />

Brandschutzeinrichtungen im jeweiligen Bereich<br />

Folie: Verhalten am Notfallort (Arbeitsunfall)<br />

• Gefahrenbereich absichern (wenn erforderlich)<br />

• Hilfe organisieren (Notruf)<br />

• lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten<br />

• weitere Erste Hilfe leisten (Betreuen und Bergen<br />

des Verunfallten)<br />

Spielen Sie anhand von verschiedenen Beispielen<br />

diese generelle Vorgangsweise durch.<br />

Folie: Verhalten bei Umweltschäden und<br />

Elementarereignissen G-A-M-S<br />

• Gefahr erkennen ( abschätzen )<br />

• Absperrmaßnahmen durchführen<br />

• Menschen retten<br />

• Spezialkräfte anfordern<br />

Vorgangsweise wie Folie Notfalleinrichtungen<br />

21


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Verabschiedung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen<br />

vorbereiten) oder auf Zuruf erfolgen.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

22


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

Verstehen von Vorbildwirkung und Verantwortung<br />

sowie der Organisation für Arbeitssicherheit<br />

24


Inhalt<br />

Anregung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Vorbildwirkung<br />

und Verantwortung für Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz.<br />

Zu diesem Zweck werde ich Ihnen jetzt ein kurzes<br />

Video zu Unfällen aus dem privaten und dem<br />

betrieblichen Bereich und seinen Auswirkungen<br />

zeigen.<br />

Fragen dienen dazu Betroffenheit zu erzeugen.<br />

Problematik sollte nicht nur den eigenen Arbeitsplatz<br />

betreffen, sondern auch den privaten Bereich ansprechen.<br />

Aufzeichnungen und Beispiele aus dem eigenen<br />

Betrieb.<br />

Sie sollten dabei erkennen, welche Probleme<br />

moralischer und rechtlicher Art auf Beteiligte bei<br />

einem Unfall zukommen können.<br />

25


Inhalt<br />

Anregung<br />

Film<br />

Der Film zeigt Ihnen einen Unfall im privaten und<br />

betrieblichen Bereich.<br />

Film starten<br />

In jedem Fall wird ein Verantwortlicher gesucht – und<br />

auch gefunden.<br />

Sie sollten dabei erkennen, welche Probleme<br />

moralischer und rechtlicher Art auf Beteiligte bei<br />

einem Unfall zukommen können.<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

• W e r hätte w e l c h e Maßnahmen setzen<br />

müssen, um diesen Unfall zu verhindern?<br />

• Welche Fehler wurden gemacht?<br />

• Welche verantwortlichen Personen sind an diesem<br />

Unfall beteiligt?<br />

• Welche verantwortlichen Personen kennen Sie<br />

noch?<br />

• Was ist deren Aufgabe?<br />

Trennen Sie die Antworten:<br />

a) privaten Bereich und<br />

b) betrieblichen Bereich.<br />

Die Teilnehmer sollen anhand von Beispielen aus der<br />

Firma verantwortliche Personen nennen.<br />

Gruppenarbeit auf Zuruf und Auflistung auf Flip Chart.<br />

Diskutieren Sie das Ergebnis mit der Gruppe.<br />

26


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verantwortliche Personen<br />

• Führungskräfte<br />

• Mitarbeiter<br />

• Präventivkräfte<br />

• Beauftragte<br />

Diskutieren Sie mit den Teilnehmern, welche<br />

Personen in Ihrem Betrieb auf diese 4 Gruppen<br />

zutreffen. Mehrfachnennungen sind möglich.<br />

Ergänzen Sie als Vortragender die Namen auf<br />

Vollständigkeit.<br />

Link auf „Eigene Dateien“ – Organigramm,<br />

Beauftragte, sonstige,……<br />

Folie: Präventivkräfte<br />

• Sicherheitsfachkraft<br />

• Sicherheitsvertrauensperson<br />

• Arbeitsmediziner<br />

• Brandschutzbeauftragter<br />

• Brandschutzwart<br />

• externe Fachleute<br />

- Psychologen<br />

- Ergonomen<br />

- Toxikologen<br />

-etc.<br />

- Präventivkräfte<br />

beraten die Führungskräfte und Mitarbeiter in allen<br />

Fragen von Sicherheit und Gesundheitsschutz im<br />

Betrieb.<br />

Diskutieren Sie mit den Teilnehmern die Aufgaben<br />

der einzelnen Funktionen.<br />

Link auf „Eigene Dateien“ – Organigramm,<br />

sonstige,……<br />

27


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Sonstige Beauftragte<br />

• Gefahrgutbeauftragter<br />

• Abfallbeauftragter<br />

• Umweltbeauftragter<br />

• Abwasserbeauftragter<br />

• Sprengbefugter<br />

• Giftbeauftragter<br />

• Giftbezugsberechtigter<br />

• Strahlenschutzbeauftragter<br />

•etc.<br />

Beauftragte sind für die Umsetzung der gesetzlichen<br />

Vorschriften verantwortlich.<br />

Diskutieren Sie mit den Teilnehmern die Aufgaben<br />

der einzelnen Funktionen.<br />

Link auf Eigene Dateien – Organigramm,<br />

Beauftragte, Sonstige,……<br />

Folie: Verantwortung<br />

• Man unterscheidet zwischen der menschlichen und<br />

der gesetzlichen Verantwortung.<br />

• wesentlich bei beiden ist die Vorbildwirkung.<br />

Menschliche und gesetzliche Verantwortung sowie<br />

Vorbildwirkung werden in den nachfolgenden Folien<br />

näher erläutert<br />

Durch das Anklicken von Begriffsbestimmung<br />

gelangen Sie auf 3 weitere Folien zu Verantwortung<br />

28


Inhalt<br />

Anregung<br />

3 Folien: Verantwortung<br />

Verantwortung bedeutet, die Folgen für eigene oder<br />

fremde Handlungen zu tragen.<br />

Sie drückt sich darin aus, bereit und fähig zu sein,<br />

später Antwort auf mögliche Fragen zu deren Folgen<br />

zu geben.<br />

Eine Verantwortung zieht immer eine Verantwortlichkeit<br />

nach sich, d.h. dafür Sorge zu tragen, dass die<br />

Entwicklung des Verantwortungsbereichs im gewünschten<br />

Rahmen verläuft.<br />

Innerhalb eines Verantwortungsbereiches folgen aus<br />

dem Handeln Konsequenzen in Gestalt von Erfolg,<br />

Misserfolg, Ruhm oder Schuld.<br />

Verantwortung ist etwas Begleitendes, man spricht<br />

vom Verantwortungsgefühl, aber auch etwas<br />

Vorauslaufendes – wer sich mit einer Aufgabe<br />

betrauen lässt, übernimmt die Verantwortung für eine<br />

absehbare Zukunft.<br />

Verantwortung wird häufig als moralisch positive<br />

Größe bewertet.<br />

Wer Verantwortung hat, soll sich dessen bewusst<br />

sein, da andere Menschen davon positiv und negativ<br />

beeinflusst werden.<br />

Wer dagegen verantwortungslos handelt, schadet<br />

seiner Umgebung, Gemeinschaft, Umwelt oder<br />

Zukunft bzw. bringt diese in Gefahr.<br />

Wecken Sie Verständnis für das Thema<br />

Verantwortung.<br />

29


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Menschliche Verantwortung (Eigen- und<br />

Mitverantwortung)<br />

• Jeder Mitarbeiter ist für seine eigene Arbeitssicherheit<br />

und die der anderen verantwortlich.<br />

• Die Eigenverantwortung jedes Mitarbeiters entbindet<br />

den Vorgesetzten und andere Personen nicht<br />

von ihrer Sorgfaltspflicht!<br />

Erklären Sie aufgrund von Vorfällen aus dem eigenen<br />

Betrieb die Verantwortung der Beteiligten.<br />

(moralisch und rechtlich)<br />

Folie: Gesetzliche Verantwortung<br />

• Nach dem Gesetz wird Verantwortung als die Pflicht<br />

einer Person verstanden, für ihre Entscheidungen<br />

und Handlungen Rechenschaft abzulegen.<br />

• Wird einer Person eine Aufgabe und die zugehörige<br />

Kompetenz zugewiesen, so muss sie diese ausführen<br />

und bei Fehlern für die Folgen einstehen.<br />

• Beispiele: Führungskräfte, Geschäftsführer, Werksleiter,<br />

Mitarbeiter gegenüber Lehrling, Vorarbeiter, ...<br />

Niemand kann den Ausgang von Strafrechtsverfahren<br />

voraussagen.<br />

Die Richter sind nicht weisungsgebunden und in ihrer<br />

Urteilsfindung frei, d. h. sie bedienen sich dazu<br />

unabhängiger Sachverständiger bzw. anderer<br />

Experten.<br />

Generell gilt jedoch:<br />

Je besser der Nachweis (schriftliche Aufzeichnungen,<br />

Zeugen, Evaluierung, Unterweisung, Information,<br />

SiGe-Plan, Schulungen etc.) von gelebtem Arbeitnehmerschutz<br />

gelingt, desto geringer ist die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Schuldspruches.<br />

30


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gesetzlich verantwortlich sind<br />

• Jeder Vorgesetzte trägt die Verantwortung<br />

für seine Mitarbeiter.<br />

• Weisungsbefugte Personen sind grundsätzlich<br />

Verantwortungsträger.<br />

Folie: Vorbildwirkung<br />

• Unser Verhalten orientiert sich an Vorbildern.<br />

• Negative Vorbilder wirken ca. 10 mal so stark wie<br />

positive Vorbilder.<br />

• Jeder ist mit seinen Handlungen immer Vorbild<br />

(in der Firma und auch im privaten Bereich).<br />

• Die Auswirkung von Vorbildern wirkt umso stärker<br />

je höher die Position ist, die man in der Firma hat<br />

(Multiplikatoren).<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe Beispiele von positiven<br />

und negativen Vorbildern<br />

31


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Vorbildwirkung<br />

Zitat<br />

„Man soll von Menschen nur das verlangen,<br />

was man selbst bereit ist zu tun.“<br />

• Das Verhalten der Führungskräfte ist der Maßstab<br />

für alle Mitarbeiter.<br />

• Der Vorgesetzte legt fest und lebt vor, welcher<br />

Standard in seinem Tätigkeitsbereich verpflichtend<br />

Gültigkeit hat.<br />

• Vorbild bedeutet auch alle Regeln und Vorschriften<br />

einzuhalten und bei Verstößen sofort und angemessen<br />

zu reagieren.<br />

Dies kann nur erreicht werden, wenn „Null Toleranz“<br />

konsequent in allen Hierarchie-Ebenen vorgelebt<br />

und umgesetzt wird.<br />

• Wer Ausnahmen akzeptiert oder macht, nimmt die<br />

Sicherheit nicht ernst.<br />

Fragen an die Gruppe:<br />

Dürfen Ausnahmen von festgeschriebenen Regeln<br />

gemacht werden?<br />

Was versteht man unter „Null Toleranz“?<br />

Wie wird das in unserem Betrieb gelebt?<br />

32


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Rechtliche Auswirkungen<br />

• Niemand kann den Ausgang von Strafrechtsverfahren<br />

voraussagen.<br />

• Die Richter sind nicht weisungsgebunden und in<br />

ihrer Urteilsfindung frei, d.h. sie bedienen sich dazu<br />

unabhängiger Sachverständiger bzw. anderer<br />

Experten.<br />

• Generell gilt jedoch:<br />

Je besser der Nachweis (schriftliche Aufzeichnungen,<br />

Zeugen, Evaluierung, Unterweisung,<br />

Information, SiGe-Plan, Schulungen etc.)<br />

von gelebtem Arbeitnehmerschutz gelingt, desto<br />

geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Schuldspruches.<br />

Diskutieren Sie bekannte Strafrechtsverfahren im<br />

Zusammenhang mit Unfällen im Betrieb.<br />

Gab es in der Vergangenheit gerichtsanhängige<br />

Verfahren?<br />

Sind Regressforderungen der Versicherungsanstalt<br />

bekannt?<br />

Folie: Organisationsschema zur Arbeitssicherheit<br />

Die Folie zeigt ein Beispiel einer Organisation in<br />

einem Betrieb.<br />

Diskutieren Sie mit der Gruppe die Organisation im<br />

eigenen Betrieb.<br />

Diskutieren Sie die besondere Position der<br />

Präventivkräfte (Sicherheitsfachkraft, Arbeitsmedizin).<br />

33


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verantwortung<br />

Beispiel Arbeitgeber (ASchG §3) bzw.<br />

Verantwortlicher Beauftragter (ArbIG §23):<br />

Diskutieren Sie mit der Gruppe die Verpflichtungen<br />

der Arbeitgeber, wie:<br />

• Arbeitgeber sind verpflichtet, für Sicherheit und<br />

Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer in Bezug auf<br />

alle Aspekte, die die Arbeit betreffen, zu sorgen.<br />

• Arbeitgeber haben dafür zu sorgen, dass bei ernster<br />

und unmittelbarer Gefahr geeignete Maßnahmen<br />

getroffen werden, um die Sicherheit und Gesundheit<br />

der Arbeitnehmer zu gewährleisten.<br />

• zur Verfügung stellen persönlicher Schutzausrüstung<br />

• Gefahrenermittlung – Evaluierung<br />

• Information und Unterweisung<br />

• Beschäftigung von Präventivkräften<br />

• Meldung von Unfällen und Vorfällen<br />

• Einhaltung der Gesetze und Verordnungen zum<br />

Arbeitnehmerschutz<br />

• Sonstige<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

34


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 10 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen Schulungsblockes<br />

sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen vorbereiten)<br />

oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist auf<br />

Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

35


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Erhöhung der Sensibilität in Bezug auf Unfallrisiken bei Nichtbeachten von festgelegten<br />

Arbeitsabläufen<br />

• Überprüfung von internen Arbeits- und Maschinenfreigaben<br />

• Einbindung der Mitarbeiter von Fremdfirmen bei Tätigkeiten bei welchen Freigaben<br />

erforderlich sind<br />

37


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />

„Richtiges Freigeben von Anlagen und Tätigkeiten“.<br />

Kleine Unzulänglichkeiten können fatale<br />

Auswirkungen nach sich ziehen.<br />

Ein unbeabsichtigt in Betrieb genommener Motor<br />

kann Sie z.B. den Arm kosten.<br />

Dies gilt sowohl im Privatbereich als auch im Beruf.<br />

In der Papierindustrie gab es in der Vergangenheit<br />

zahlreiche Unfälle und gefährliche Situationen.<br />

Nach wie vor ist ein großes Gefahrenpotential<br />

vorhanden. Für die Betroffenen bedeutet es meist<br />

einen großen negativen Einschnitt in ihrem Leben.<br />

Wenn Sie die Tageszeitungen lesen oder andere<br />

Medienberichte verfolgen, hören Sie immer wieder<br />

von schweren Arbeitsunfällen. Die Betroffenheit über<br />

solche Vorfälle hält sich meist in Grenzen, da man ja<br />

selbst und die unmittelbare Umgebung (Freunde,<br />

Kollegen, Verwandte . . .) nicht betroffen ist.<br />

Was würde der Verlust Ihres rechten Armes für Sie<br />

bedeuten?<br />

Was hieße dies für Ihre Familie?<br />

Welche Auswirkungen hätte dies auf Ihre Arbeit, auf<br />

Ihre Hobbys?<br />

Fragen dienen dazu, Betroffenheit zu erzeugen.<br />

Problematik sollte nicht nur den eigenen Arbeitsplatz<br />

betreffen.<br />

Wertigkeit für Mitarbeiter von Fremdfirmen betonen<br />

sowie privaten Bereich ansprechen.<br />

Beispiele aus Medienberichten, z.B.<br />

Gerüst bei Brückenbau eingestürzt – 3 Tote,<br />

Lawinentote in gesperrten Hängen,<br />

Verkehrstote (Winterreifenpflicht),<br />

Aufzeichnungen und Beispiele aus dem eigenen<br />

Betrieb,<br />

gefährliche Situationen<br />

38


Inhalt<br />

Anregung<br />

Film<br />

Der Film zeigt Ihnen eine Freigabe am Beispiel eines<br />

Einstieges in einen Behälter, wie es in einer Papierfabrik<br />

jederzeit vorkommen kann.<br />

Es werden verschiedene kritische Situationen<br />

dargestellt.<br />

Bitte beobachten Sie genau den Ablauf der Arbeiten.<br />

Werden Fehler gemacht?<br />

Machen Sie sich Notizen.<br />

Wie wird es bei uns gemacht?<br />

Inhalt und <strong>Ziel</strong> des Films:<br />

Aufzeigen möglicher Gefährdungen:<br />

Der Film zeigt mangelhafte Vorbereitung für das<br />

Einsteigen in einen Behälter.<br />

Film starten<br />

Mögliche Gefährdungen bei Nichteinhalten von<br />

Freigaben:<br />

Übersicht der Szenen (Hintergrundinformation für<br />

Trainer)<br />

1. Rührwerk läuft an – Mann in Behälter<br />

2. Gelenkwelle, Motor läuft an – Schlosser,<br />

Reparaturarbeiten<br />

3. Sauerstoffmangel – (z.B. Weinkeller, Bütte)<br />

4. Luft fällt aus – Klappe fällt<br />

5. Mann in Behälter – Dosierung mit Lauge, Säure ...<br />

6. Schweißen, schneiden – Wasser und E-Werkzeuge<br />

(Flex)<br />

7. Brandschutz – Heißarbeiten<br />

8. Kugelhahn, Blindflansch nicht gesetzt –<br />

Chemikalien, heiße Medien<br />

9. Rohrleitungen – Reparaturarbeiten (Druck,<br />

Chemikalien etc.)<br />

10. Arbeit in Kanälen/Gruben – Sauerstoffmangel<br />

39


Inhalt<br />

Anregung<br />

11. Anlaufen von Walzen etc. – Einzugsstellen<br />

12. Anlaufen von Pumpen über Prozessleitsystem –<br />

Auswirkungen!!!<br />

13. Unterbrechungen in Steuerungen – undefinierter<br />

Zustand<br />

14. Gerüste<br />

15. Brandschutzeinrichtungen<br />

16. Explosionsschutz<br />

17. weitere …<br />

Informieren Sie die Kollegen, dass in einer späteren<br />

Sequenz die Auflösung dargestellt wird.<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

• Welche Gefahren haben Sie erkannt?<br />

•Welche Regelungen gibt es diesbezüglich in<br />

unserem<br />

Betrieb?<br />

Folie: Freigabe - Definition<br />

Freigabe ist eine über das normale Evaluierungserfordernis<br />

hinausgehende Erlaubnis für Arbeiten an<br />

gefährlichen Anlagen, z.B. Behälter, Rohrleitungen,<br />

Ex-Bereiche, Pressen usw.<br />

Lassen Sie den Teilnehmern die negativen Beispiele<br />

aus dem vorangegangenen Film erarbeiten und<br />

stellen Sie diese im Vergleich zu den eigenen Regeln<br />

im Betrieb.<br />

Zusammenfassung auf Flip Chart und anschließende<br />

Diskussion.<br />

Diskutieren Sie, wo es im Betrieb zutrifft.<br />

Gibt es Ausnahmen?<br />

40


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gesetzlich vorgeschriebene Freigaben in<br />

Betrieben<br />

• Freigabe für das Benutzen von Gerüsten<br />

• Freigabe für Arbeiten mit offener Flamme bzw.<br />

Funkenflug (Heißarbeiten)<br />

• Freigabe für Befahren von Behältern, Bütten,<br />

Gruben, Schächten, Brunnen, und Arbeiten an<br />

Rohrleitungen<br />

• Freigabe für Arbeiten in explosionsgefährdeten<br />

Zonen<br />

Bereiten Sie sich auf folgende Fragen vor:<br />

Wer ist zuständig für die Freigabe?<br />

Gibt es Formulare im Betrieb?<br />

Wer darf Gasmessungen durchführen?<br />

Link auf eigene Dateien zum Aufrufen von<br />

Formularen.<br />

Folie: Weitere empfohlene Freigaben<br />

• Freigabe für Arbeiten an Feuermelde- und<br />

-löscheinrichtungen (Stäube).<br />

• Sichern von Energie und Medien:<br />

- elektrische Energie<br />

- Pneumatik<br />

- Hydraulik<br />

- Lageenergie<br />

- Rohrleitungen<br />

- allgemeine Freigabe von Anlagen<br />

Erarbeiten Sie anhand eines Maschinenstillstandes<br />

Beispiele.<br />

Instandhaltung arbeitet an<br />

Schrägförderband,<br />

hydraulisch betriebener Schwenkeinrichtung,<br />

Rohrleitungsänderungen,<br />

Heißarbeiten in Kläranlage,<br />

41


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Vorgangsweise<br />

• Erhebung der Gefahren<br />

• Definition von Maßnahmen<br />

• Durchführen der Maßnahmen<br />

• Kontrolle der Umsetzung und Wirksamkeit<br />

• schriftliche Freigabe (siehe auch interne Vorschriften)<br />

• Durchführen der Arbeiten<br />

Folie: Beteiligte durchführende und fachkundige<br />

Personen<br />

• verantwortlicher Anlagenbetreiber (z.B. Schichtmeister,<br />

Produktionsleiter, Werkführer, Maschinenführer)<br />

• durchführende Arbeiter (z.B.Einsteiger, Reinigungsfirma,<br />

Wartungspersonal)<br />

• zuständige Fachabteilungen (z.B.: E-Technik,<br />

Mechanik, Brandschutz, Mess- und Regeltechnik)<br />

• sonstige Spezialisten (extern, intern, TÜV,<br />

Präventivkräfte, …)<br />

Folie: Firmenspezifische Unterlagen<br />

Erklären Sie den Teilnehmern,<br />

wer dafür zuständig ist -<br />

wer die Verantwortung trägt (siehe nächste Folie).<br />

Praktisches Beispiel aus dem Betrieb:<br />

Behälter, Brunnen, Energieschacht<br />

Spielen Sie anhand eines Beispiels die Gefahrenermittlung<br />

durch,<br />

bestimmen Sie einen Verantwortlichen, ein<br />

Evaluierungsteam.<br />

Lassen Sie die Anwesenden mitarbeiten (Zuruf)<br />

Ergebnis auf Flip Chart<br />

Verweisen Sie durch Links auf „Eigene Datei“, wie<br />

dies im eigenen Betrieb geregelt ist. Erlaubnis-,<br />

Freigabescheine, …<br />

42


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Freigabeschein für das Benutzen von<br />

Gerüsten<br />

• Die Bauarbeiterschutzverordnung (BauVO) regelt<br />

die Aufstellung und Benutzung von Gerüsten.<br />

• Gerüste dürfen nur von fachkundigen Personen<br />

errichtet werden.<br />

• Das fachgerechte Errichten des Gerüstes muss mit<br />

einem Gerüstabnahmeschein dokumentiert werden.<br />

• Dieser muss deutlich sichtbar und dauerhaft am<br />

Gerüst angebracht sein.<br />

Folie: Fachkundige Personen<br />

Folie: Beispiel für einen Freigabeschein für das<br />

Befahren von Behältern<br />

Gesetzliche Grundlage:<br />

• Das Befahren solcher Betriebseinrichtungen, wie<br />

Behälter, Silos, Schächten, Gruben, Rohrleitungen<br />

und ähnlichem ist in der Allgemeinen Arbeitnehmerschutzverordnung<br />

(AAV §§ 59, 60) geregelt.<br />

• Die technische Beschaffenheit (Ausführung)<br />

solcher Betriebseinrichtungen regelt die Arbeitsmittelverordnung<br />

(AM-VO) im §50.<br />

(siehe auch Kapitel 12 „Arbeiten in Höhen“)<br />

Verweisen Sie durch Links auf „Eigene Datei“, wie<br />

dies im eigenen Betrieb geregelt ist.<br />

Erlaubnisscheine, Freigabescheine,...<br />

Standard-Freigabeschein von AUVA als Muster in<br />

„Eigene Datei“ hinterlegen.<br />

Bei der Bewertung von Gefährdungen, bei Überprüfungen<br />

und bei Freigaben spricht der Gesetzgeber<br />

von fachkundigen Personen.<br />

Bringen Sie Beispiele, wer das im Betrieb sein<br />

könnte, z.B.: Elektriker beim Freischalten<br />

Bevor im nächsten Video die richtige Vorgangsweise<br />

für das Einsteigen in Bütten gezeigt wird, informieren<br />

Sie die Teilnehmer kurz über den rechtlichen Hintergrund.<br />

Weisen Sie die Teilnehmer darauf hin, dass die AAV<br />

und die AM-VO Teil der aushangpflichtigen Gesetze<br />

sind.<br />

43


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: „Eigene Datei“<br />

Sie haben die Möglichkeit, auf diesem „Link“ die<br />

betriebseigenen Dokumente, Regelungen, Aushänge,<br />

Arbeitsanweisungen und sonstige Hinweise<br />

zum Einsteigen in Bütten und Behälter aufzurufen.<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 13 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen Schulungsblocks<br />

sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen vorbereiten)<br />

oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist auf<br />

Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Beispiel:<br />

13. Wann ist eine Freigabe erforderlich?<br />

o Wenn genug Zeit ist.<br />

o Immer.<br />

o Nur bei Gefahr in Verzug.<br />

˛ Bei Einsteigen in Behälter oder Gruben.<br />

˛ Bei Schweißarbeiten.<br />

˛ Wenn es laut Evaluierung erforderlich ist.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

44


Inhalt<br />

Anregung<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge, ...).<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

45


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Erkennen von gefährlichen Situationen<br />

• Bedeutung der Meldung von Beinaheunfällen erkennen<br />

• Kenntnisse zur richtigen und rechtzeitigen Meldung vermitteln<br />

• Unfallanalyse erlernen<br />

47


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Arbeits- und Beinaheunfälle Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Arbeitsund<br />

Beinaheunfälle.<br />

Die richtige und rechtzeitige Bearbeitung von diesen<br />

Vorfällen ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung<br />

der Arbeitssicherheit.<br />

Stimmen Sie die Gruppe auf das Thema ein, indem<br />

Sie die große Bedeutung für die Weiterentwicklung<br />

der Sicherheit durch die Bearbeitung von Vorfällen<br />

den Teilnehmern bewusst machen.<br />

Film<br />

Der Film ist aufgeteilt in 3 Teile.<br />

1. Reger Verkehr bei der Altpapiermanipulation.<br />

2. Beinahezusammenstoss von Stapler und Fahrrad.<br />

3. Pendelnder Tambour beim Krantransport.<br />

Der Film soll Gefahrenpotentiale aufzeigen, welche<br />

im täglichen Arbeitsablauf immer vorkommen.<br />

Können diese Situationen auch im eigenen Betrieb<br />

vorkommen ?<br />

Fragen Sie die Gruppe, wie man die Gefahren bei<br />

den gezeigten Situationen verringern oder beseitigen<br />

könnte, oder gibt es bereits Regelungen zur<br />

Vermeidung von ähnlichen Situationen?<br />

Man soll auch erkennen, wie schwierig es für Fahrzeuglenker<br />

ist, Personen welche den Verkehrsweg<br />

queren, rechtzeitig zu erkennen.<br />

48


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie:<br />

Foto - Arbeitsunfall oder Beinaheunfall?<br />

Das Foto zeigt einen verunfallten Tankwagen und<br />

soll zu einer Diskussion führen, ob es sich dabei um<br />

einen Arbeitsunfall oder um einen Beinaheunfall<br />

handelt.<br />

Es handelt sich in jedem Fall um einen<br />

Verkehrsunfall.<br />

Es ist jedoch nicht erkennbar, ob es auch verletzte<br />

Personen gibt. Daher kann es sich trotz der Schwere<br />

des Zwischenfalles NUR um einen Beinaheunfall<br />

handeln.<br />

Beinaheunfälle beinhalten oft ein wesentlich größeres<br />

Gefahrenpotential als tatsächliche Unfälle, bei denen<br />

es zu kleineren Verletzungen kommt.<br />

Daher ist es ganz wesentlich, Beinaheunfälle entsprechend<br />

zu bearbeiten.<br />

Die Art der Verletzung gibt uns nicht immer Auskunft<br />

über die Gefährlichkeit der Situation !!!<br />

Folie:<br />

Definition - Arbeitsunfall oder Beinaheunfall<br />

Arbeitsunfälle sind plötzlich von außen auftretende<br />

Körperschädigungen im örtlichen, zeitlichen und<br />

ursächlichen Zusammenhang mit der versicherten<br />

Erwerbstätigkeit oder Ausbildung.<br />

Beinaheunfälle sind Zwischenfälle, die beinahe zu<br />

einer Körperschädigung geführt hätten.<br />

Erklären Sie anhand von Beispielen, wann ein<br />

Arbeitsunfall gegeben ist, wann es sich um einen<br />

Wegunfall handelt,….<br />

Zum besseren Verständnis ist es ratsam, sich einige<br />

Beispiele auf einem eigenen Dateiordner vorzubereiten<br />

und über den Dateibrowser aufzurufen.<br />

49


Inhalt<br />

Anregung<br />

3 Folien: Umstände, welche zu Verletzungen<br />

führen können<br />

Als Vorbereitung für die folgende Gruppenarbeit<br />

werden einige Umstände gezeigt, welche eindeutige<br />

Gefährdungen darstellen.<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

• Welche weiteren Situationen sind aus der Praxis<br />

bekannt ?<br />

Sie können diese Beispiele mit weiteren Fotos<br />

erweitern.<br />

Nehmen Sie eine genannte Situation heraus und<br />

versuchen Sie mit der Gruppe, Maßnahmen für eine<br />

Verbesserung der Situation zu finden.<br />

Dokumentieren Sie diese mit den firmenspezifischen<br />

Formularen und erläutern Sie die weitere Vorgangsweise<br />

der Bearbeitung.<br />

Folie: <strong>Ziel</strong> der Übung<br />

Erhöhung der Sensibilität im Bezug auf Unfallrisiken<br />

• Beinaheunfälle als wichtiges Warnsignal erkennen<br />

• Erkennen, dass das Lernpotential aus erfolgreich<br />

bearbeiteten Beinaheunfällen wesentlich höher sein<br />

kann, als aus tatsächlichen Schadensfällen<br />

Folie: Welches dieser Sprichwörter würden Sie<br />

zu Ihrem Lebensmotto machen?<br />

• Aus Schaden wird man klug<br />

• Aus Fehlern kann man lernen<br />

Sie erkennen an den Antworten zu den Fragen der<br />

nächsten Folie, ob Sie das Lehrziel mit der Gruppe<br />

erreicht haben.<br />

Wenn die Antwort der Gruppe lautet:<br />

„Aus Fehlern kann man lernen“,<br />

ist die Botschaft richtig angekommen.<br />

50


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Lernen aus Beinaheunfällen<br />

Dieser Punkt bietet die Möglichkeit, die Gruppe<br />

mittels einem vorbereiteten Fragebogen Bedeutung<br />

von Beinaheunfällen abzufragen und auszuwerten.<br />

Bereiten Sie das im Link angebotene Formular vor<br />

und teilen es den Teilnehmern aus. Die Teilnehmer<br />

sollen das Formular anonym ausfüllen.<br />

In einem zusätzlichen Excel-Formular können Sie die<br />

Ergebnisse nach Beendigung der Schulung eintragen<br />

und statistisch auswerten.<br />

Ein weiterer Link öffnet die Anleitung zur Einführung<br />

eines Erfahrungszirkels bestehend aus 3 - 5<br />

Personen zum Thema Beinaheunfälle.<br />

Das Projekt eines Erfahrungszirkels ist ein über die<br />

Schulung hinausgehendes Instrument und ist<br />

gesondert durchzuführen !!<br />

2 Folien: Eisbergmodell, Unfallpyramide<br />

Die beiden Folien zeigen den Zusammenhang<br />

zwischen der Schwere eines Unfalles und der<br />

Häufigkeit des Auftretens.<br />

Je mehr gefährliche Zustände und Situationen es<br />

gibt, umso eher wird es zu einem schweren Unfall<br />

kommen.<br />

Die Zahlen resultieren aus einer Untersuchung mit<br />

vielen verschiedenen Sparten und können von tatsächliche<br />

Zahlen eines Werkes abweichen.<br />

Die Tendenz wird jedoch immer gegeben sein.<br />

Am Eisberg kann man erkennen, dass nur ein kleiner<br />

Anteil der Zwischenfälle ans Licht kommt, wenn nur<br />

die meldepflichtigen Unfälle behandelt werden.<br />

Versuchen Sie mit den gegebenen Firmendaten eine<br />

Unfallpyramide zu gestalten.<br />

51


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Unfallmeldung<br />

AschG §15 - Pflichten des Arbeitnehmers<br />

Eine Meldung des Mitarbeiters an den Vorgesetzten<br />

hat unverzüglich zu erfolgen bei:<br />

Erklären Sie den Ablauf, wie die Meldung in Ihrem<br />

Betrieb durchgeführt wird.<br />

• jedem Arbeits- oder Wegunfall<br />

• jedem Beinaheunfall<br />

• jeder festgestellten ernster und unmittelbarer Gefahr<br />

• jedem sicherheitsrelevantem Mangel<br />

Bereiten Sie ein Formular vor<br />

Folie: Unfallmeldung - Nichtbeachtung<br />

Folgen bei Nichtbeachtung der Meldung von<br />

gefährlichen Situationen:<br />

Wenn es dadurch zu einem Unfall kommt, kann es zu<br />

einer rechtliche Mitschuld des Nichtmeldenden<br />

kommen.<br />

Folgen bei nicht zeitgerechter Meldung von<br />

Unfällen:<br />

Eventuell geringerer Versicherungsschutz, wenn der<br />

Unfall nicht mehr als Arbeitsunfall anerkannt wird.<br />

Die Bedeutung der Meldung an den Vorgesetzen soll<br />

vermittelt werden.<br />

Wenn es Beispiele gibt sollten diese zur Erklärung<br />

genutzt werden.<br />

z.B. Mitarbeiter verletzt sich nur unbedeutend.<br />

Wenige Tage später resultiert jedoch daraus eine<br />

Entzündung und er muss ärztlich behandelt werden.<br />

- Da die Verletzung nicht mehr mit Sicherheit der<br />

Arbeit zugeordnet werden kann, wird dies nicht mehr<br />

als Arbeitsunfall gewertet.<br />

52


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Unfallaufzeichnungen<br />

AschG §16 – Aufzeichnungen und Berichte über<br />

Arbeitsunfälle<br />

Der Arbeitgeber hat Aufzeichnungen zu führen<br />

über:<br />

• alle tödlichen Arbeitsunfälle<br />

• alle Arbeitsunfälle mit mehr als 3 Kalendertagen<br />

Ausfallszeit<br />

• alle Ereignisse, die beinahe zu einem tödlichen oder<br />

schweren Arbeitsunfall geführt hätten<br />

Die Aufzeichnungen sind mindestens 5 Jahre<br />

aufzubewahren.<br />

Zugang zu den Aufzeichnungen haben SVP`s,<br />

Präventivkräfte und Betriebsrat.<br />

Folie: Unfallmeldung an die AUVA<br />

Die Meldung an die AUVA hat zu erfolgen:<br />

• bei jedem tödlichen Arbeitsunfall<br />

• bei jedem Arbeitsunfall mit mehr als 3 Tagen<br />

Ausfallszeit<br />

Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang und schwere<br />

Arbeitsunfälle sind ebenfalls an das zuständige<br />

Arbeitsinspektorat zu berichten.<br />

Die Meldung muss binnen 5 Tagen erfolgen<br />

53


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Unfallursachenanalyse<br />

Dabei werden Lösungen und Maßnahmen erarbeitet<br />

und NICHT Schuldige gesucht !!<br />

Sowohl unmittelbare und dahinter liegende Ursachen<br />

als auch Ursachen im System durch Prozess oder<br />

Standards sollen erkannt werden.<br />

Bei der Unfallursachenanalyse wird vom Ereignis des<br />

Unfalles aus immer gefragt, warum es zu der<br />

Situation gekommen ist.<br />

z.B:<br />

Warum sind Sie gestürzt? ---- es war Öl am Boden<br />

Warum war Öl am Boden? --- die Ölwanne ist<br />

übergelaufen<br />

Warum … ? ---- weil der Abfluss verstopft war<br />

2 Folien: Ursachenkette<br />

Wenn ein Unfall geschieht, spricht man oft von einer<br />

Verkettung ungünstiger Umstände.<br />

Oft genügt es, nur einen Umstand aus der Kette zu<br />

entfernen, um den Unfall zu verhindern.<br />

Wenn z.B. der Abfluss nicht verstopft gewesen wäre,<br />

wäre der Unfall wahrscheinlich nicht passiert.<br />

Folie: Beispiel Ursachenanalyse<br />

Das Beispiel zeigt, dass es mehrere Umstände gibt,<br />

welche zu einem Unfall führen.<br />

So könnte die Dokumentation einer Unfallanalyse<br />

aussehen.<br />

Für jeden der Umstände kann eine Ursachenkette<br />

gefunden werden.<br />

54


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit Unfallursachenanalyse<br />

Nennen Sie Ursachen für einen Unfall.<br />

Welche Maßnahmen hätten den Unfall verhindern<br />

können?<br />

Für die Gruppenarbeit ist es am wirkungsvollsten,<br />

wenn Sie ein aktuelles Beispiel aus einem im Werk<br />

passierten Arbeitsunfall vorbereiten und mit der<br />

Gruppe eine Ursachenanalyse durchführen.<br />

Folie: Risikoanalyse<br />

Die Folie zeigt eine mögliche Hilfe, das Risiko einer<br />

Gefährdung zu definieren.<br />

Das Erkennen des Risikos ist wichtig, um die<br />

Maßnahmen zeitgerecht einzuleiten.<br />

Dabei gibt es 3 Entscheidungskriterien:<br />

• Schwere des Unfalles (Möglichkeit eines Unfalles)<br />

• Häufigkeit, in der man sich in Gefahr befindet<br />

• Wahrscheinlichkeit, dass der Unfall eintritt<br />

Bei den Risikostufen 4 und 5 ist es erforderlich,<br />

sofort Maßnahmen zur Vermeidung des<br />

Zustandes durchzuführen.<br />

Daraus ergeben sich Risikostufen von 0 bis 5<br />

0 - nur leichte Verletzung möglich und geringe<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

bis zu<br />

5 – schwere Verletzung möglich, hohe<br />

Expositionszeit und große Wahrscheinlichkeit<br />

55


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Bereiten Sie zum Abschluss des Themas die<br />

Unfallsbeschreibungen des letzten oder aktuellen<br />

Jahres vor. Fotos, Risikoeinstufungen, besonders<br />

gefährliche Beinaheunfälle,…<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen vorbereiten)<br />

oder auf Zuruf erfolgen.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

56


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Kennenlernen ergonomischer Aspekte.<br />

• Vermitteln von Möglichkeiten ergonomische Belastungsfaktoren durch technische<br />

Maßnahmen und richtiges Verhalten auszuschalten<br />

58


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik:<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />

Ergonomie.<br />

Zu diesem Zweck werde ich Ihnen nachfolgend ein<br />

kurzes Video zeigen, welches ergonomische<br />

Situationen bei der Arbeit im Büro, an der Anlage<br />

und bei der Wartung zeigt<br />

Fragen dienen dazu Betroffenheit zu erzeugen<br />

Die Problematik sollte nicht nur den eigenen Arbeitsplatz<br />

betreffen, sondern auch den privaten Bereich<br />

ansprechen.<br />

Aufzeichnungen und Beispiele aus dem eigenen<br />

Betrieb.<br />

Film<br />

Der Film zeigt Ihnen ergonomische Aspekte in<br />

Warten - richtiges Sitzen, in der Produktion -<br />

richtiges Hantieren von Lasten sowie ergonomisch<br />

richtiges Arbeiten bei einer Staplerreparatur.<br />

Sprechertext:<br />

Ergonomisch richtiges Arbeiten bedeutet, dass die<br />

Umgebungsfaktoren möglichst auf die physiologischen<br />

und anatomischen Bedürfnisse und<br />

Grenzen des menschlichen Körpers Rücksicht<br />

nehmen bzw. angepasst werden. Das gilt im Büro<br />

genauso wie in der Werkstätte. Und es betrifft das<br />

gesamte Arbeitsumfeld: das sinnvolle Hantieren von<br />

Lasten genauso wie die richtige, blendfreie Beleuchtung,<br />

die der jeweiligen Tätigkeit angemessen sein<br />

muss.<br />

Film starten<br />

59


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Bilder aus dem Film<br />

Fotos der 3 behandelten ergonomischen Aspekte<br />

Dient zur Auflösung der Gruppenarbeit.<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

Welche ergonomischen Probleme ergeben sich<br />

in den jeweiligen Situationen?<br />

Sind diese gut gelöst?<br />

Die Teilnehmer sollten benennen in welchen<br />

Situationen sie sich an den Arbeitsplatz anpassen<br />

müssen und wie sie dazu Hilfsmittel richtig einsetzen<br />

können - z. B. die Sitzhöhe an die Körpergröße<br />

anpassen.<br />

Folie: Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

Themen:<br />

• Arbeitsplatzgestaltung<br />

• Haltung/Bewegung<br />

– Heben und Tragen<br />

• Weitere Ergonomiethemen (siehe auch Kapitel 9)<br />

– Arbeitszeit<br />

– psych. - organisatorische Belastungen<br />

– Klima<br />

–Licht<br />

– Lärm<br />

Diese Folie soll zeigen, welche Themen hinter dem<br />

Begriff "Ergonomie" stecken<br />

60


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Arbeitsplatzgestaltung<br />

Fotos, die richtige Gestaltung von Warten und einem<br />

Laborarbeitsplatz zeigen<br />

Wichtig bei einem modernen Wartenarbeitsplatz ist<br />

die ausreichende Beleuchtung, eine gute Bestuhlung<br />

und ein guter Überblick über Bildschirme und Anlage.<br />

Für Labors - gezeigt ist der Tisch für die Reklamationsbearbeitung<br />

- ist sowohl die richtige Tischhöhe<br />

als auch eine perfekte Beleuchtung von großer<br />

Bedeutung<br />

Folie:<br />

Faktoren, die die Körperhaltung beeinflussen<br />

Körpermaße, Bewegungsmöglichkeiten, Körperkräfte,<br />

Sichtgeometrie<br />

Die oberen Begriffe stellen die menschlichen<br />

Faktoren, die unteren die Arbeitsplatzfaktoren dar.<br />

Beide haben Einschränkungen.<br />

Arbeitsplatzmaße, Wirkraum des Menschen, Art und<br />

Anordnung der Stellteile, Art und Anordnung von<br />

Information, Beleuchtung<br />

<strong>Ziel</strong> einer optimalen ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung<br />

ist es, den Arbeitsplatz so zu einzurichten,<br />

dass er die menschlichen Faktoren<br />

berücksichtigt.<br />

Folie: Verteilung der Körpergröße<br />

Die Folie zeigt auf, wie schwierig es ist, Arbeitsplätze<br />

nach der Körpergröße zu gestalten. Manchmal kann<br />

man sich dabei nur am Mittelwert orientieren, z.B. die<br />

Tischhöhe von 72 cm<br />

61


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Grundregel der Gestaltung<br />

• Außenmaße nach den Kleinsten<br />

• Innenmaße nach den Größten<br />

Zwei Beispiele - ein Regal und ein Bürotisch - zeigen<br />

wie wichtig diese Grundregel ist.<br />

Besprechen Sie mit Ihren Teilnehmern, wo sie<br />

ähnliche Aspekte kennen.<br />

Folie: Arbeitsmittel und Maschinen<br />

• Arbeits- und Sitzhöhe anpassbar<br />

• Beinfreiraum, Greifräume<br />

• Anzeigen, Stell- und Bedienteile<br />

– Positionierung und Erkennbarkeit<br />

– Sinnfälligkeit, Kompatibilität<br />

– Betätigungskräfte<br />

• Form, Material, Oberfläche<br />

Folie: Horizontaler Greifraum<br />

• kleiner Greifraum<br />

• großer Greifraum<br />

Die Folie zeigt unterschiedliche Aspekte zur<br />

Ergonomie von Arbeitsmittel und Maschinen auf<br />

Im kleinen Greifraum sollen sich Gegenstände oder<br />

Bedienelemente befinden, welche ständig oder<br />

häufig genutzt werden.<br />

Im großen Greifraum sollen sich Gegenstände oder<br />

Bedienelemente befinden, welche selten benutzt<br />

werden<br />

Folie: Größe der Arbeitsfläche<br />

Darstellung eines Bildschirmarbeitsplatzes<br />

Sowohl bei Büro- als auch bei Wartenarbeitsplätzen<br />

sind grundlegende Abmessungen zu berücksichtigen<br />

(die vorgeschlagene Monitortiefe kann mit neuen<br />

Flachbildschirmen wesentlich kleiner werden).<br />

62


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Bildschirmaufstellung<br />

Blendungen - Fenster<br />

Falsch - direkte Blendung<br />

Falsch - Reflexion<br />

Folie: Maße am Bildschirmarbeitsplatz<br />

• Ideale Haltung zur Einstellung von Sessel , Arbeitstisch<br />

und Bildschirm<br />

• Jedoch beim Arbeiten Sitzposition oftmals verändern<br />

- dynamisch Sitzen!<br />

Folie: Dynamisches Sitzen<br />

Grafik zu dynamischem Sitzen<br />

Folie: Arbeitsmittel Arbeitsstuhl<br />

• einstellbare Sitzhöhe<br />

• einstellbare Rückenlehne<br />

• dynamisches Sitzen<br />

• luftdurchlässige Polsterung<br />

• Rollen bzw. Gleiter dem Untergrund angepasst<br />

Bei der Bildschirmaufstellung kommt es im Wesentlichen<br />

auf Reflexionen und Blendungen an. Am<br />

günstigsten ist es, einen Bildschirm in einem Winkel<br />

von 90° zum Fenster gegen eine Wand aufzustellen.<br />

Das Aufstellen mit einem Fenster im Hintergrund<br />

kann nicht nur blenden, sondern erfordert vom Auge<br />

Höchstleistungen, wenn es sich immer zwischen<br />

einem hellen Hintergrund und dem dunkleren Bildschirm<br />

umstellen muss.<br />

Wichtig ist, dass die Grundsitzposition einen Rechtwinkel<br />

im Knie-, Hüft- und Ellenbogenbereich ermöglicht.<br />

Bei kleinen Mitarbeitern kann es erforderlich<br />

sein, eine Fußstütze unter den Tisch zu stellen. Für<br />

Große muss der Tisch möglicherweise angehoben<br />

werden.<br />

Büro- und Wartensessel sollen so ausgestattet sein,<br />

dass sie dynamisches Sitzen ermöglichen. D.h. die<br />

Rückenlehne darf nicht fixiert sein.Das freie Bewegen<br />

des Rückens versorgt unsere Bandscheiben besser<br />

mit Nährstoffen und ist daher wesentlich gesünder.<br />

Bei dieser Folie wäre es sinnvoll, einen Standardbüro-<br />

oder Wartenstuhl in seinen Verstellmöglichkeiten<br />

vorzuführen. Die Schulungsteilnehmer sollten<br />

dies auch selbständig üben.<br />

63


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Richtiges Heben und Tragen<br />

Anwendung richtiger Hebe- und Tragetechniken<br />

und Verwendung von Hilfsmitteln.<br />

An dieser Stelle könnten Sie kurz die Teilnehmer<br />

fragen, was sie denken und welche Folgen falsches<br />

Tragen und Heben haben kann.<br />

Folie: Wirbelsäule und Bandscheiben<br />

Richtige Hebetechniken schonen die Bandscheiben<br />

Folie: Richtiges Heben und Tragen<br />

Tragetechnik:<br />

• aufrechte Haltung beim Tragen<br />

• symmetrische Körperhaltung<br />

• Herannehmen der Last an den Körper<br />

• Abstützen der Last am Körper<br />

• freie Sicht auf den Transportweg<br />

Falsches Heben schädigt Ihre Wirbelsäule und ist<br />

unprofessionell!<br />

Eine der häufigsten Folgen sind Bandscheibenschäden.<br />

Das Bild zeigt, wie unterschiedlich die Bandscheiben<br />

bei richtigem und bei falschem Heben belastet ist<br />

Für die Präsentation sollten Sie Hilfsmittel wie z.B.<br />

Kopierpapierschachteln oder Rollenkerne (Hülsen)<br />

verwenden.<br />

Folie: Richtiges Heben und Tragen (Beispiele)<br />

Falsch- und Richtig-Beispielgrafiken<br />

Besprechen Sie die Bilder<br />

64


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Richtiges Heben und Tragen (Beispiele)<br />

Falsch und Richtig Beispielgrafiken<br />

Folie: „Eigene Datei“<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Besprechen Sie die Bilder<br />

Sollten Sie zum Thema in den "Eigenen Dateien"<br />

weiteres Folien- oder Fotomaterial vorbereitet haben,<br />

können Sie an dieser Stelle darauf zugreifen.<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 5 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung. Für alle Inhalte des vorangegangenen<br />

Schulungsblocks sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen<br />

vorbereiten) oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist<br />

auf Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Beispiel:<br />

1. Welche der nachfolgenden Themen haben mit<br />

Ergonomie am Arbeitsplatz zu tun?<br />

o Gefahrguttransport<br />

x Arbeitsplatzgestaltung<br />

x Heben und Tragen<br />

o Sturz und Fall<br />

x Klima<br />

o Lastenmanipulation mit Stapler und Kran<br />

x Lärm<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

65


Inhalt<br />

Anregung<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

66


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Vermittlung von Wissen über Einteilung, Grenzwerte und Eigenschaften von<br />

Gefahrstoffen.<br />

• Erlernen der persönlichen Beurteilung der Gefahren von Gefahrstoffen<br />

• Wissen über Möglichkeiten von Schutzmaßnahmen erlangen<br />

68


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik.<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />

„Gefährliche Arbeitsstoffe“.<br />

Zu diesem Zweck werde ich Ihnen jetzt ein kurzes<br />

Video mit verschiedenen chemischen Vorgängen<br />

sowohl am Arbeitsplatz als auch in Heim und Freizeit<br />

zeigen.<br />

Alles Leben ist Chemie – manchmal sehr nützlich,<br />

aber bei falscher Einschätzung kann es sehr<br />

gefährlich werden.<br />

Fragen Sie die Gruppe kurz, ob sich Stoffe hier im<br />

Schulungsraum befinden, die ev. eine Gefahr auslösen<br />

könnten.<br />

Was müsste geschehen, dass durch die im Raum<br />

befindlichen Stoffe eine gefährliche Situation entsteht<br />

(z. B. wenn ein Brand ausbrechen würde, ...) ?<br />

Film<br />

Der Film zeigt die Zubereitung eines Tees mit<br />

daneben stehender Kerze. Bereits das Heißwasser<br />

könnte eine Verbrühung hervorrufen bzw. die Kerzen<br />

könnten einen Brand verursachen.<br />

Das Anrühren einer Flüssigkeit, das Abfüllen von<br />

Kesselwaggons stellen erhöhte Gefährdung dar.<br />

Wenn Jeans in konzentrierte Schwefelsäure getaucht<br />

werden, löst sich der Stoff rasch auf. (Die Szene zeigt<br />

eine achtfache Zeitraffung.)<br />

Einfache Reinigungsmittel können Allergien usw.<br />

auslösen, Gase können sich entzünden, ...<br />

Dies alles sind Beispiele aus Situationen, in welchen<br />

Chemie im Spiel ist.<br />

Film starten<br />

69


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit zum Film Gefahrstoffe<br />

(Teil 1)<br />

Folie: Was sind gefährliche Arbeitsstoffe?<br />

Die Aufzählung sollte ein Einstieg in die weitere<br />

Schulung sein.<br />

Lassen Sie jeweils zwei Schulungsteilnehmer zu den<br />

auf der Folie beschriebenen Fragen diskutieren.<br />

Anschließend fragen Sie die Gruppe, was sich aus<br />

den Diskussionen ergeben hat.<br />

Schreiben Sie mögliche erforderliche Maßnahmen für<br />

Ihren Bereich in das Maßnahmenblatt.<br />

Lassen Sie auf Zuruf Stoffe aus dem jeweiligen<br />

Bereich aufzählen, welche die auf der Folie<br />

angeführten Eigenschaften aufweisen.<br />

Folie: Wodurch schädigen Stoffe den Körper?<br />

Verschlucken<br />

Aufnahme über die Haut<br />

Einatmen<br />

Äußere Einwirkung<br />

Folie: Wie sind gefährliche Arbeitsstoffe<br />

gekennzeichnet?<br />

Auf mobilen Kleingebinden, Tankfahrzeugen,<br />

Gebäuden etc. befinden sich Stoffhinweise - auf den<br />

Bildern sind exemplarisch einige zu sehen.<br />

Welche Stoffe aus den Bereichen der Teilnehmer<br />

können wodurch den Körper schädigen?<br />

Diskussion<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, welche Beachtung sie<br />

diesen Kennzeichnungen bei privatem Ankauf<br />

schenken.<br />

Fragen Sie, welche Kennzeichnungen sie aus ihren<br />

Bereichen kennen und um welche Stoffe es sich<br />

dabei handelt.<br />

Folie: Sicherheitsdatenblatt<br />

Auf dieser Folie sind die erforderlichen Angaben auf<br />

dem Sicherheitsdatenblatt beschrieben.<br />

Klicken Sie auf ein Beispiel eines Datenblattes.<br />

Erklären Sie den Teilnehmern, wo Sicherheitsdatenblätter<br />

im jeweiligen Bereich zu finden sind<br />

(Ordner, Netzwerk, interne Dateien).<br />

70


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gefahrensymbole<br />

Auf dieser Folie sind die Gefahrensymbole abgebildet.<br />

Folie: Was sind physikalische Eigenschaften und<br />

Grenzwerte?<br />

Auf dieser Folie sind die wichtigsten Eigenschaften<br />

aufgezählt.<br />

Folie: Sicherheitsdatenblatt (Beispiele)<br />

Mit dieser Folie können Sicherheitsdatenblätter<br />

abgerufen werden.<br />

Folie: Zu treffende Schutzmaßnahmen 1<br />

• Hier ist die Rangfolge von Schutzzielen angegeben,<br />

wobei erste Priorität ein ungefährlicher Ersatzstoff<br />

wäre.<br />

• Ist dies nicht möglich, sollten technische Maßnahmen<br />

getroffen werden.<br />

• Ist dies ebenfalls nicht möglich, sollte organisatorisch<br />

vorgesorgt werden bzw.<br />

• personenbezogene Maßnahmen (Schutzausrüstung<br />

verwenden) getroffen werden.<br />

Folie: Zu treffende Schutzmaßnahmen 2<br />

Auf dieser Folie wird beispielhaft auf Ersatzstoffe<br />

hingewiesen. Z. B. könnte man einen Essigreiniger<br />

statt einem Chloreiniger verwenden.<br />

Fragen Sie nach Stoffen, die im jeweiligen Bereich<br />

verwendet werden und welchen Gefahrensymbolen<br />

sie zuzuordnen sind.<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, ob sie Werte zu den<br />

Stoffen ihres Bereiches nennen können.<br />

Suchen Sie in den jeweiligen Datenblättern angegebene<br />

physikalische Eigenschaften oder Grenzwerte.<br />

Diskutieren Sie Möglichkeiten einer Verbesserung<br />

der Schutzmaßnahmen.<br />

Besprechen Sie die Aufschriften und Kennzeichnungen<br />

auf den einzelnen Gebinden.<br />

71


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Technische Schutzmaßnahmen<br />

Auf dieser Folie finden Sie Bespiele div. Absaugungen.<br />

Folie: Technische Schutzmaßnahmen<br />

Hier sind Beispiele von Absaugkabinen, Schweißabsaugungen<br />

und Absaugung von Batterieladestationen<br />

abgebildet.<br />

Überlegen Sie für Ihren Bereich, wo derartige Einrichtungen<br />

vorhanden sind, diskutieren Sie mit den<br />

Teilnehmern deren Wirksamkeit und sachgemäße<br />

Verwendung.<br />

Überlegen Sie, wo in Ihrem Bereich derartige<br />

Einrichtungen vorhanden sind und diskutieren Sie<br />

über Wirksamkeit und sachgemäße Verwendung.<br />

Folie: Organisatorische Schutzmaßnahmen<br />

Auf dieser Folie sind organisatorische Maßnahmen<br />

aufgezählt.<br />

Folie: Persönliche Schutzmaßnahmen<br />

Persönliche Schutzmaßnahmen (PSA) müssen<br />

getroffen werden, wenn vorrangige Schutzmaßnahmen<br />

nicht erfüllt werden können. Dabei ist es<br />

besonders wichtig, dass die Verwendung der Schutzausrüstung<br />

keine übermäßige Beanspruchung<br />

hervorruft.<br />

Film Gefährliche Arbeitsstoffe (Teil 2)<br />

Hier werden zu den vorhin präsentierten Folien noch<br />

einmal Beispiele gezeigt sowie div. Kennzeichnungen<br />

wiederholt.<br />

Diskutieren Sie mit den Mitarbeitern, wie die<br />

einzelnen Punkte im jeweiligen Arbeitsbereich<br />

umgesetzt werden.<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, welche Schutzausrüstungen<br />

in ihrem Bereich aufgrund der Verwendung<br />

von gefährlichen Arbeitsstoffen notwendig sind.<br />

Zeigen Sie den Film und lassen Sie die Inhalte auf<br />

die Teilnehmer wirken.<br />

72


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit zum Film Gefahrstoffe 2<br />

Reflektieren Sie anhand der Fragen auf der Folie<br />

Ereignisse aus der Vergangenheit.<br />

Folie: PSA<br />

Auf den Bildern sind einige Beispiele angegeben.<br />

Ein Link zum Kapitel „Persönliche Schutzausrüstung“<br />

ist ebenfalls vorgesehen.<br />

Folie: Arbeitsmedizinische Vorsorge<br />

In dieser Folie sind Maßnahmen beschrieben, die<br />

von einem Arbeitsmediziner durchgeführt werden.<br />

Folie: Erste Hilfe<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen sind in den Sicherheitsdatenblättern<br />

beschrieben.<br />

Die generelle Empfehlung ist bei den meisten Stoffen<br />

eine sehr wirksame Erste Hilfe.<br />

• Besonders wichtig ist es, Mitarbeiter aus den<br />

gefährdeten Bereichen zu entfernen und an die<br />

frische Luft zu bringen,<br />

• beschmutzte Kleidung sofort zu wechseln, um eine<br />

Verletzung durch lang andauernde Einwirkung zu<br />

vermeiden<br />

• und mit viel Wasser abzuwaschen.<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, in welchen<br />

Arbeitsanweisungen Tragevorschriften beschrieben<br />

sind.<br />

Wurden bereits einmal Begehungen bezüglich der<br />

Stoffe von einem Arbeitsmediziner vorgenommen?<br />

Bei welchen Stoffen sind Eignungsuntersuchungen<br />

vorgesehen?<br />

Welche Stoffe erfordern regelmäßige Nachuntersuchungen?<br />

Wie sind diese Untersuchungen dokumentiert?<br />

Überlegen Sie mit den Teilnehmern Erste-Hilfe-<br />

Maßnahmen für die von ihnen verwendeten Stoffe<br />

und wo die entsprechenden Einrichtungen zu finden<br />

sind.<br />

73


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 7 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen<br />

Schulungsblocks sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen<br />

vorbereiten) oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist<br />

auf Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge usw.)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

74


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Die Erhöhung der Sensibilität in Bezug auf Unfallrisiken im Verkehr und Transport.<br />

• Es geschehen jährlich genug Verkehrsunfälle im Straßenverkehr. Hierbei haben wir<br />

als Papierindustrie auch einen großen Einfluss mit der Ladegutsicherung.<br />

• Andererseits haben wir im Werk auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und dies vor<br />

allem durch Transportmittel, welche im Straßenverkehr nicht üblich sind und die wir<br />

auch nicht gewohnt sind, wie z.B. Größe der Fahrzeuge, Hinterradlenkung, Fahren<br />

mit großen Lasten, Schienenverkehr ohne geschützten Bahndamm, wenig bis gar<br />

keine Verkehrsleitlinien etc.<br />

76


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik<br />

Gesprochener Text<br />

Film<br />

Film zeigt in einigen Kurzsequenzen Verkehrssituationen<br />

im Arbeitsumfeld. Der Schnelldurchlauf in<br />

vielen Situationen macht es einfacher auch<br />

Gefährdungen (wenn im Normaldurchlauf auch nicht<br />

vorhanden) zu erkennen, welche im Transport und<br />

Verkehr auftreten.<br />

Folie: Gruppenbefragung Transport und Verkehr<br />

Folie: Bilder aus dem Film<br />

Zum Diskutieren der Einleitungsfragen<br />

Aktuelle Vorkommnisse aus den Medien zum Thema<br />

Straßenverkehr mit einbinden (z.B. Verkehrstote im<br />

Osterverkehr oder Motorradsaison mit Toten eröffnet)<br />

Übergang ins Werk: aktuelle Unfälle, Geschehnisse,<br />

kritische Potentiale, mehr Produktion - dadurch<br />

höheres Verkehrsaufkommen oder nur das immer<br />

mehr Mitarbeiter unerlaubt oder auch erlaubt ins<br />

Werksgelände fahren<br />

Film starten<br />

Unterschiede zum Straßenverkehr, schneller Vorlauf<br />

über einige Zeit hinweg, ähnliche Situationen im<br />

eigenen Werk zu finden, Vorschriften im Werk,<br />

Vergleich der Gefährdungen im Film wieder zum<br />

eigenen Werk<br />

Sollte im Anfang keine Diskussion entstehen, sollten<br />

die Bilder anregen, ansonsten diese Situationen auf<br />

Gefährdungen ansprechen.<br />

77


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Verkehrsmittel am Arbeitsplatz<br />

Vergleich im eigenen Werk, wie in der Einleitung.<br />

Welche Unterschiede zum Straßenverkehr haben die<br />

Fahrzeuge?<br />

Folie: Gefährdungen durch:<br />

Auflistung aller möglichen Gefährdungen im<br />

Transport und Verkehr, danach im Detail besprechen<br />

Folie: Gefährdungen durch:<br />

Eingeschränkter Sichtbereich und<br />

Witterungseinflüsse<br />

Gruppe befragen:<br />

Welche Gefährdungen entstehen und wo im eigenen<br />

Werk?<br />

Wie können sie vermieden werden?<br />

Folie: Gefährdungen durch:<br />

Schlechte Sichtverhältnisse und örtliche<br />

Begebenheiten<br />

Folie: Gefährdungen durch: Fahren mit Lasten<br />

Wiederum auch die Sicht ins eigene Werk und<br />

dadurch entstehende Gefährdungen und<br />

Vermeidungen!<br />

Worauf ist zu achten?<br />

Hinweis auf das geänderte Fahrverhalten der<br />

Fahrzeuge (Ladegutsicherung). Beladung der<br />

Fahrzeuge, Schwerpunkt der Fahrzeuge.<br />

78


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gefährdungen durch: nicht geregelter<br />

Verkehr und unterschiedliche Verkehrsteilnehmer<br />

Folie: LKW- und Waggonverladung<br />

Gibt es überall Leitlinien, sind die Vorrangregeln<br />

bekannt, Verkehrszeichen vorhanden, Hinweis der<br />

Situationen im Werk!<br />

Schienenverkehr, innerbetrieblicher Lastentransport,<br />

Stapler (Hinterradlenkung).<br />

Gefährdung im Bereich der Verladung! Achtung<br />

Instandhaltung wird ebenfalls beladen, oder andere<br />

Bereiche!<br />

Folie: Kranverkehr<br />

Kranschulung, Kranscheine und innerbetriebliche<br />

Unterweisungen können als Link angeführt werden<br />

(Dateibrowser)<br />

Folie: Ladegutsicherung mit Kräfteverteilung<br />

Folie: Ladegutsicherung: Warum?<br />

Ladegutsicherung - Beispiel:<br />

Ich fahre als Ladegut in einem Bus mit. Fahrer gibt<br />

Gas! Fahrer weicht einem Hindernis aus !<br />

Notbremsung! Jedes Mal die Beurteilung wenn ich im<br />

Bus stehe, was mache ich um nicht umzufallen –<br />

Hinsetzen und angurten (Ladegut gesichert!)<br />

Hinweis der Link zur Broschüre, mehr Infos für<br />

Verladepersonal (Logistik, Instandhaltung,<br />

Entsorgung, Materialwirtschaft, etc.)<br />

79


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Ladegutsicherung<br />

Hier wird die STVO zitiert! Gilt für uns alle im<br />

Straßenverkehr!<br />

Folie: Vorschriften zur Bedienung von<br />

Transportmitteln<br />

Zusammenfassung zur Vermeidung, Hinweis auf die<br />

im Werk gültigen Vorschriften<br />

Folie: Was haben Mitarbeiter zu beachten?<br />

Zusammenfassung für die anschließenden Fragen<br />

Folie: Was haben Mitarbeiter zu beachten?<br />

Zusammenfassung für die anschließenden Fragen<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

80


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 10 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen Schulungsblocks<br />

sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen vorbereiten)<br />

oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist auf<br />

Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht<br />

gesetzeskonform ist, versichern Sie den<br />

Teilnehmern, dass Mängelpunkte einer Lösung<br />

zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

81


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Die Teilnehmer sollen erfahren wie unsere Wahrnehmung funktioniert und wo ihre<br />

Grenzen liegen.<br />

• Durch die 5 Schritt Methode wird den Teilnehmern eine Möglichkeit zur Verhinderung<br />

von Unfällen aufgrund Wahrnehmungsprobleme vermittelt.<br />

83


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />

Gefahrenwahrnehmung.<br />

Häufig passieren Unfälle, weil der Verunfallte nicht in<br />

der Lage ist, eine Gefahr rechtzeitig zu erkennen.<br />

Film<br />

Der Film zeigt Ihnen ergonomische Aspekte in<br />

Warten, richtiges Sitzen in der Produktion, richtiges<br />

Hantieren von Lasten sowie ergonomisch richtiges<br />

Arbeiten bei einer Staplerreparatur.<br />

Sprechertext (wenn wie im Drehbuch verwendet<br />

worden):<br />

Wenn man Gefahren rechtzeitig wahrnimmt, dann<br />

kann man meist richtig darauf reagieren, eine<br />

Situation beeinflussen und Schaden abwenden.<br />

Manchmal hängt sehr viel von diesen bewussten<br />

Momenten ab. Ob und wie man Gefahren wahrnimmt,<br />

hängt von vielen Faktoren ab, vorwiegend<br />

eben auch von der eigenen Wahrnehmung.<br />

Im Film ist das meist ganz einfach, da sind die<br />

Szenen schon so gestaltet, dass man die Gefahr<br />

"mitbekommt"....<br />

Fragen dienen dazu, Betroffenheit zu erzeugen<br />

Die Problematik sollte nicht nur den eigenen<br />

Arbeitsplatz betreffen, sondern auch den privaten<br />

Bereich ansprechen.<br />

Aufzeichnungen und Beispiele aus dem eigenen<br />

Betrieb.<br />

Film starten<br />

84


Inhalt<br />

Anregung<br />

Tipp!<br />

Ihre Sicherheitsfachkraft hat möglicherweise einen<br />

Film, in dem zwei Gruppen Basketball spielen. Die<br />

Aufgabe der Teilnehmer ist, zu zählen, wie oft das<br />

weiße Team den Ball abgibt. Während des Filmes<br />

spaziert ein als Gorilla Verkleideter von den meisten<br />

unbemerkt durchs Bild.<br />

Wenn Sie nach Erhalt der unterschiedlichen<br />

Zählergebnisse fragen, wie oft der Gorilla den Ball<br />

gefangen hat, erleben Sie so manche ein Wunder.<br />

Der Film zeigt sehr gut, wie durch das Lenken der<br />

Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Aufgabe,<br />

wesentliche Information verloren gehen, welche<br />

jedoch leicht zu einem Unfall führen könnten – der<br />

Gorilla könnte auch ein Stapler sein.<br />

Sollte Ihre Sicherheitsfachkraft den Film nicht haben,<br />

so können Sie diesen auch unter finden:<br />

http://viscog.beckman.uiuc.edu/grafs/demos/15.html<br />

Folie: Allgemeines<br />

• Blickführung<br />

• Farbsignale<br />

• Erkennungsfaktoren<br />

Aufzählung der 3 Hauptfaktoren, welche unsere<br />

Wahrnehmung beeinflussen.<br />

Folie: Blickführung<br />

• Unfallgefahren zu erkennen, hängt von dem ab, was<br />

uns interessiert.<br />

• Interessieren wir uns für unsere Sicherheit und<br />

suchen Gefahren, werden diese auch gesehen.<br />

• Ist Arbeitssicherheit lästig, übersehen wir - ohne es<br />

zu bemerken – Unfallgefahren.<br />

Beispiele dafür sind:<br />

Wenn jemand ein Auto einer bestimmten Marke und<br />

Type in einer bestimmten Farbe kaufen möchte - z.B.<br />

einen roten VW Golf - dann sieht er auf einmal<br />

zahlreiche rote Golfs auf der Straße.<br />

Oder: Wenn die Frau oder Freundin schwanger ist,<br />

fallen einem auf einmal viele Schwangere auf.<br />

85


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Farbsignale<br />

• Signalfarben ziehen unsere Blickführung und<br />

Aufmerksamkeit auf sich.<br />

• Zu viele Farbsignale und Schilder verlieren ihre<br />

Wirkung.<br />

• Falsch angebrachte Farbsignale lenken von der<br />

Gefahr ab.<br />

Folie: Ablenkung durch Farbsignale<br />

Was haben Sie als erstes gesehen?<br />

Folie: Gruppenarbeit - Einschränkungen und<br />

Verbesserungen<br />

• Wo ist die eigene Wahrnehmung eingeschränkt?<br />

• Wo sind Verbesserungen im eigenen Betrieb<br />

möglich?<br />

Farbsignale wirken anziehend („Rot“) und alarmierend<br />

(„Gelb“). Das hat seinen Ursprung in der Natur<br />

(rote Lippen, gelbe Wespen, …).<br />

Das anziehende „Rot“ wird daher gerne im<br />

Brandschutz – man soll zum Feuerlöscher greifen –<br />

und in der Sicherheitstechnik, wenn eine Aktion<br />

gefordert ist (Notausschalter) eingesetzt.<br />

Signalfarben lenken unsere Blickführung. Sie verlangen,<br />

dass wir hinschauen. Deswegen werden<br />

immer öfter die erste und die letzte Stufe bei Stiegen<br />

gelb markiert. Man schaut auf Stufen und stolpert<br />

dadurch nicht.<br />

Teilnehmer vorher anweisen, dass sie bei der<br />

nächsten Folie darauf achten sollen, was sie als<br />

erstes gesehen haben. Die meisten werden die rote<br />

Flasche oder das gelbe Geländer als erstes sehen,<br />

jedoch nicht die Stufe oder den Luftschlauch.<br />

Würde nun jemand zum Schlauchventil laufen<br />

müssen, um das Ventil abzudrehen, wäre aufgrund<br />

der Blickführung ein Stolpern über die Stufe oder<br />

Schlauch leicht möglich.<br />

Besprechen Sie mit den Teilnehmern aufgrund des<br />

zuvor Gelernten, wo sie in ihrem eigenen Arbeitsbereich<br />

mit Wahrnehmungsproblemen rechnen<br />

müssen, die zu Unfällen führen können. Bringen Sie<br />

am Besten einige Bespiele, z.B. Tragen von Lasten,<br />

beim Gehen die Anlage beobachten, usw.<br />

86


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Erkennungsfaktoren<br />

• Gefahrenwahrnehmung ist von vielen Faktoren<br />

abhängig<br />

– Erfahrung<br />

– Tagesverfassung<br />

– Stimmungslage<br />

–etc.<br />

• Eine Möglichkeit, Gefahren trotzdem rechtzeitig zu<br />

erkennen, ist eine konsequente Vorgangsweise.<br />

⇒ 5 Schritte zur Erkennung von unsicheren<br />

Handlungen und Zuständen:<br />

Da unsere Wahrnehmung von vielen Faktoren<br />

abhängt, die wir nicht immer beeinflussen können, ist<br />

bei der Arbeit systematisches Vorgehen eine der<br />

Möglichkeiten, Unfälle zu vermeiden.<br />

Wichtig ist, dass die Teilnehmer auch merken, dass<br />

in einem guten Team eine eingeschränkte Wahrnehmung<br />

nicht leicht zu einem Unfall führt => jeder<br />

kann etwas übersehen und es ist dann gut, wenn er<br />

einen aufmerksamen Kollegen an seiner Seite hat.<br />

Folie: Die 5 Schritte<br />

5 Schritte, die helfen, unsichere Handlungen und<br />

Zustände rechtzeitig zu erkennen und damit<br />

umzugehen.<br />

Das systematische Vorgehen nach den 5 Schritten<br />

kostet nur einige Sekunden und erhöht dabei die<br />

Sicherheit bei der Arbeit um ein Vielfaches.<br />

Zeit .... für Sicherheit<br />

Vor jeder Tätigkeit an Sicherheit denken.<br />

Entscheiden => Stehen bleiben => Beobachten =><br />

Nachdenken => Handeln<br />

87


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Die 5 Schritte<br />

1. Entscheiden<br />

Vor Arbeitsbeginn eindeutig für die eigene Sicherheit<br />

und die der Anderen entscheiden.<br />

2. Stehen bleiben<br />

Vor Aufnahme der Tätigkeit stehen bleiben und volle<br />

Aufmerksamkeit auf den gesamten Bereich richten -<br />

was geht vor sich, was werde ich dort machen.<br />

Entscheiden bedeutet, eine Grundhaltung für<br />

Sicherheit einnehmen, welche Sicherheit die höchste<br />

Priorität gibt.<br />

Stehen bleiben und sich einige Sekunden Zeit<br />

nehmen. Die meisten Unfälle würden nicht passiert<br />

sein, wenn die Opfer nur eine Sekunde über den<br />

nächsten Schritt nachgedacht hätten.<br />

3. Beobachten<br />

Den Bereich beobachten und Ausschau nach<br />

unsicheren Handlungen und Zuständen halten,<br />

welche die eigene Sicherheit und die der Anderen<br />

gefährden können.<br />

Beobachten bedeutet, das gesamte Umfeld zu<br />

erfassen, durch in alle Richtungen schauen, hören,<br />

riechen und fühlen.<br />

Folie: Die 5 Schritte<br />

4. Nachdenken<br />

Über Beobachtungen nachdenken und festlegen, wie<br />

die Arbeit noch sicherer durchgeführt werden kann.<br />

5. Handeln<br />

Erst durch das Handeln nutzt man seinen gesunden<br />

Menschenverstand und unternimmt alles Nötige um<br />

unsichere Handlungen und Zustände zu vermeiden<br />

oder zu beseitigen.<br />

Nachdenken und Schlüsse ziehen. Dabei sollten nie<br />

Kompromisse eingegangen werden – die eigene und<br />

die Sicherheit anderer muss immer an erster Stelle<br />

stehen!<br />

Handeln führt dazu, dass sich die Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz verbessert. Es gehört in vielen Fällen<br />

Zivilcourage und Ausdauer dazu.<br />

88


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Persönliche Schutzausrüstung<br />

• Werkzeuge und Ausrüstung<br />

• Arbeitsanweisungen<br />

• Ordnung und Sauberkeit<br />

• Umgebungseinflüsse<br />

• Arbeitsposition der Mitarbeiter<br />

Nebenstehende Beobachtungskriterien dienen dazu,<br />

die Wahrnehmung auf Sicherheitsaspekte zu<br />

schärfen (am Anfang dieser Einheit stellten wir fest,<br />

dass wir das sehen, was uns interessiert).<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Persönliche Schutzausrüstung<br />

– Kopf<br />

– Augen und Gesicht<br />

– Ohren<br />

– Atemwege<br />

– Hände und Arme<br />

– Körper<br />

– Füße und Beine<br />

– Kopf-bis-Fuß-Prüfung<br />

Die Kopf-bis-Fuß-Prüfung erlaubt sowohl den<br />

Selbstcheck für richtige PSA, als auch den für<br />

Kollegen.<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Werkzeuge und Ausrüstung<br />

– für die Arbeit geeignet<br />

– sachgemäß verwendet<br />

– in sicherem Zustand<br />

Werkzeuge, welche nicht in Ordnung sind oder falsch<br />

verwendet werden, führen immer wieder zu Unfällen,<br />

speziell im Finger-/Handbereich.<br />

89


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Arbeitsanweisungen<br />

- sind vorhanden<br />

- Arbeit angemessen<br />

- bekannt und verstanden<br />

- werden eingehalten<br />

Arbeitsanweisungen sind besonders für neue<br />

Mitarbeiter oder für einen Arbeitsplatzwechsel von<br />

Bedeutung. Springer (Vertreter oder Leiharbeiter)<br />

erleiden ca. fünfmal so oft einen Unfall wie<br />

Mitarbeiter, die immer am gleichen Arbeitsplatz tätig<br />

sind.<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Ordnung und Sauberkeit<br />

- Arbeitsplätze<br />

- Verkehrswege<br />

Unzureichende Ordnung und Sauberkeit erschwert<br />

nicht nur die Arbeit sondern führt auch zu Unfällen.<br />

Wenn ein Teil herumliegt, sollte man sich immer die<br />

Fragen stellen:<br />

Wird <strong>dieses</strong> Teil noch gebracht? Wenn ja:<br />

Wie könnte es richtig gelagert werden?<br />

Wenn es nicht gebraucht wird => entsorgen!<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Umgebungseinflüsse<br />

- extreme Temperaturen<br />

- elektrischer Strom<br />

- Einatmen / Hauteinwirkung / Verschlucken<br />

gefährlicher Stoffe<br />

Umgebungseinflüsse können die Belastung des<br />

Mitarbeiters wesentlich erhöhen und damit die<br />

Konzentration stark beeinflussen.<br />

90


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Beobachtungskriterien<br />

• Arbeitsposition der Mitarbeiter<br />

- stoßen gegen/getroffen werden von Gegenständen<br />

- eingeklemmt / gefangen in, auf, zwischen<br />

Gegenständen<br />

- hinfallen / herunterfallen<br />

- Überanstrengung<br />

Ergonomische Aspekte werden im Kapitel 5 genauer<br />

behandelt.<br />

Bewegungsabläufe sollten auch hinsichtlich einer<br />

Durchführung unter Druck (z.B. Papierabriss)<br />

beobachtet werden.<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

91


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Verabschiedung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 6 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung. Für alle Inhalte des vorangegangenen<br />

Schulungsblocks sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen<br />

vorbereiten) oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist<br />

auf Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Beispiel:<br />

1. Wie kann die Gefahrenwahrnehmung beeinflusst<br />

werden?<br />

x Lichtverhältnisse<br />

x das Interesse<br />

x Signalfarben<br />

x Stress<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Bedanken Sie sich für rege Teilnahme und Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

92


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Erkennen und Verstehen von Gefährdungen und Belastungen<br />

• Aufzeigen von Möglichkeiten um Gefährdungen und Belastungen zu reduzieren<br />

94


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Fragen dienen dazu, Betroffenheit zu erzeugen.<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />

Gefährdungen und Belastungen.<br />

Zu diesem Zweck werde ich Ihnen jetzt ein kurzes<br />

Video mit verschiedenen Arbeitsvorgängen zeigen.<br />

Jeder von uns kennt Gefährdungen wie Sturz und<br />

Fall, Einklemmen, Quetschen, Schneiden, …<br />

Dabei treten Schmerzen meist unmittelbar auf.<br />

Bei Belastungen wie schlechter Beleuchtung,<br />

ungünstigem Klima, Wind, Gerüchen, Staub, … gibt<br />

es Einwirkungen auf den Menschen, die erst längerfristig<br />

zu einer Gefährdung führen.<br />

Problematik sollte nicht nur den eigenen Arbeitsplatz<br />

betreffen, sondern auch den privaten Bereich<br />

ansprechen.<br />

Beispiele für Gefährdungen:<br />

• Arbeiter stürzt vom Gerüst<br />

• Hand in Maschine eingeklemmt<br />

• vom umfallenden Baum getroffen<br />

Beispiele für Belastungen:<br />

• Zugluft am Arbeitsplatz<br />

• falsche Aufstellung von Bildschirmen<br />

• Stress am Arbeitsplatz<br />

Aufzeichnungen und Beispiele aus dem eigenen<br />

Betrieb.<br />

95


Inhalt<br />

Anregung<br />

Film<br />

Der Film zeigt Ihnen<br />

• Sequenzen von Routinearbeiten an Papiermaschinen<br />

mit Schnitt-, Scher- und Quetschstellen,<br />

• Staub, Lärm und Einsatz von Chemikalien,<br />

• verantwortungsvolle Tätigkeiten – mögliche Überforderung<br />

jedoch auch Unterforderung,<br />

• Bildschirmarbeitsplätze<br />

• Arbeiten mit mobilem Gerät sowie<br />

• Arbeiten bei natürlichem und künstlichen Licht,<br />

• Arbeiten in Höhen,<br />

• Arbeiten mit spezieller persönlicher Schutzausrüstung,<br />

• Manuelles Heben und Tragen von Lasten.<br />

Der Film ist für die nachfolgende Gruppenarbeit als<br />

Beispielsammlung für Gefährdungen und<br />

Belastungen gedacht.<br />

Bitte beobachten Sie genau den Ablauf der Arbeiten.<br />

Machen Sie sich Notizen.<br />

Wie wird es bei uns gemacht?<br />

96


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

• Was sind Gefährdungen?<br />

• Was sind Belastungen?<br />

• Welche kennen Sie?<br />

• Welche gibt es im Betrieb?<br />

Die Teilnehmer sollen anhand von Beispielen aus der<br />

Firma und aus dem vorangegangenen Film<br />

Gefährdungen und Belastungen aufzählen.<br />

Gruppenarbeit auf Zuruf und Auflistung auf Flip<br />

Chart.<br />

Diskutieren Sie das Ergebnis mit der Gruppe.<br />

Folie: Begriffsdefinition<br />

• Gefährdungen…<br />

entstehen durch das räumliche und/oder zeitliche<br />

Zusammentreffen einer Person mit einem<br />

Gefährdungsfaktor (z.B. Quetschstelle)<br />

Setzen Sie diese Definitionen zu den Beispielen des<br />

Film und der Gruppenarbeit.<br />

• Belastungen…<br />

sind Einwirkungen auf den Menschen, die<br />

längerfristig zu einer Gefährdung führen können (z.B.<br />

Zugluft)<br />

97


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gefährdungen – Beispiele<br />

Mechanische Gefährdungen<br />

• Sturz und Absturz von Personen<br />

• Elektrizität<br />

• Chemische und biologische Arbeitsstoffe<br />

• Brand- und Explosionsgefährdungen<br />

• Heiße oder kalte Stoffe<br />

Folie: Gefährdungen – Fotos<br />

Folie: Gefährdungen - Fotos<br />

Maschinenlärm, staubige Atmosphäre, Vibrationen<br />

auf Maschinenpodest oder Stapler, Aufenthalt in der<br />

Nähe von Strahlenquellen, Arbeitsplätze im Nahbereich<br />

von Hochspannungsanlagen, Kühlräume,<br />

Papiermaschinenhallen, schlechte Beleuchtung,<br />

Laserquellen<br />

Bringen Sie eigene Beispiele aus dem Unternehmen<br />

Bildbeschreibung links<br />

Instandhaltungsarbeiten an einer PM:<br />

Gefährdungen: Arbeiten in Höhen, Arbeiten mit<br />

mobiler Ausrüstung, …Diskussion mit Gruppe<br />

Belastungen: Verantwortung, Tragen von PSA,…<br />

Diskussion mit Gruppe<br />

Bild rechts<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Bild links<br />

Arbeiten an einem E-Verteiler<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Bild rechts<br />

Umgang mit Chemikalien<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen (s. Kapitel 6 „Gefährliche Arbeitsstoffe“)<br />

98


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gefährdungen - Fotos<br />

Bild links<br />

Falsche Verwendung von Arbeitsmittel<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Bild rechts<br />

Hitze, Strahlung, Hitzearbeitsplätze<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Folie: Gefährdungen - Beispiele<br />

• Strahlung<br />

• Elektromagnetische Felder<br />

• Laser<br />

• Radioaktive Gefährdung<br />

Folie: Gefährdungen - Beispiele<br />

• Lärm<br />

• Staub<br />

• Vibrationen<br />

• Klima<br />

• Sehbedingungen<br />

• Handhabungs- und Wahrnehmungsfaktoren<br />

Bringen Sie eigene Beispiele aus dem Unternehmen.<br />

Bringen Sie eigene Beispiele aus dem Unternehmen.<br />

99


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gefährdungen - Fotos<br />

Folie: Gefährdungen - Fotos<br />

Folie: Gefährdungen - Fotos<br />

Bild links<br />

Arbeiten mit einem Sandstrahlgerät<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Bild rechts<br />

Kranbedienung<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen<br />

Bild links<br />

Staplerbetrieb<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Bild rechts<br />

Maschinelle Stemmarbeiten<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen<br />

Bild links<br />

Arbeiten in engen Räumen<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen.<br />

Bild rechts<br />

Arbeiten mit radioaktivem Material<br />

Erarbeiten Sie mit der Gruppe die Gefährdungen und<br />

Belastungen<br />

100


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Belastung vs. Beanspruchung<br />

• Belastungen sind äußere Einwirkungen auf den<br />

Menschen.<br />

• Beanspruchungen sind die Reaktionen des<br />

Menschen auf solche Belastungen.<br />

Die Illustration soll Belastung bzw. Beanspruchung<br />

darstellen.<br />

Illustration Belastung vs. Beanspruchung<br />

Folie: Belastungen – Beispiele<br />

• Belastung durch Organisationsmängel (z.B.<br />

personelle Unterbesetzung).<br />

• Belastung durch Mängel in der<br />

Arbeitsplatzgestaltung (z.B. zu niedrige<br />

Arbeitstische).<br />

• Belastung durch Mängel in der Arbeitszeitgestaltung<br />

(z.B. Monotonie).<br />

Folie: Belastungen – Beispiele<br />

• psychische Belastungen (z.B. Stress)<br />

• psycho-soziale Belastungen (z.B. Mobbing)<br />

Schlechte Schulung, mangelhafte Unterweisung, zu<br />

wenig Personal, mangelhafte Ergonomie am<br />

Arbeitsplatz, Überstunden, Ruhenszeiten.<br />

Bringen Sie eigene Beispiele aus dem Unternehmen<br />

Stress<br />

Mobbing<br />

Angst um Arbeitsplatzverlust<br />

101


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Belastungen – Beispiele<br />

• sonstige Belastungen (z.B.<br />

betriebliche/überbetriebliche<br />

Rahmenbedingungen – wirtschaftliche Faktoren)<br />

• nicht arbeitsbedingte Belastungsfaktoren<br />

(z.B.: private Probleme)<br />

Arbeitsplatzverlust<br />

private Probleme<br />

Folie: Belastung - Foto<br />

Bildbeschreibung:<br />

Ordnung und Sauberkeit<br />

falsch / richtig<br />

Folie: Belastung - Foto<br />

Bildbeschreibung:<br />

Rollentransport - Ergonomie<br />

falsch / richtig<br />

102


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 10 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen Schulungsblocks<br />

sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen vorbereiten)<br />

oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist auf<br />

Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht<br />

gesetzeskonform ist, versichern Sie den Teilnehmern,<br />

dass Mängelpunkte einer Lösung zugeführt<br />

werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

103


104


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Erhöhung der Sensibilität in Bezug Bewusstseinsbildung zum Thema Gesundheit<br />

• Sensibilisierung und Motivation zur Mitarbeit in der Gesundheitsförderung im Werk<br />

• Aufzeigen von Möglichkeiten einer Organisation des Gesundheitsmanagements<br />

105


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik Warum<br />

ist Gesundheit für uns wichtig? Was verstehen wir<br />

unter Gesundheit und vor allem<br />

Gesundheitsmanagement? Gesundheit ist das<br />

„intimste“ Kapitel der DVD, denn es betrifft wirklich<br />

jeden selbst und dies nicht nur am Arbeitsplatz.<br />

Deshalb ist dies sehr wichtig in der Einleitung schon<br />

zu betonen (siehe auch Kapitel: Verantwortung).<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

Fragen an die Gruppe<br />

Die Eigenverantwortung zum Thema Gesundheit soll<br />

hier veranschaulicht werden. Ein Arzt kann mir einen<br />

Befund aufgrund seiner Messdaten und meiner<br />

Angaben gegenüber meiner Gesundheit geben.<br />

Wenn ich dem Arzt nicht sage, was und wo mir weh<br />

tut wird er mir sagen dass ich gesund bin (Mit<br />

Ausnahme von offensichtlichen Werten und<br />

Messdaten. Das heißt der eigentliche Experte zu<br />

meinem Körper bin ich und auch für meinen<br />

momentanen Gesundheitszustand – und beeinflusse<br />

dies auch. Wenn es kalt ist und mich nicht wärme –<br />

wenn es heiß ist und ich nicht für Abkühlung sorge?!<br />

106


Inhalt<br />

Anregung<br />

WHO Grundsatz<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (engl. World Health<br />

Organisation, WHO) ist eine Sonderorganisation der<br />

Vereinten Nationen mit Sitz in Genf (Schweiz) und<br />

wurde 1946 gegründet. Die Gesundheit wird in der<br />

Verfassung der WHO definiert und als Grundsatz<br />

dargestellt. Dieser Gesundheitsbegriff wurde durch<br />

das Konzept der Gesundheitsförderung in der Ottawa<br />

Charta von der WHO 1986 weiterentwickelt.<br />

Darin wird postuliert, dass zur Erreichung <strong>dieses</strong><br />

Zustandes sowohl einzelne Personen als auch<br />

Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche<br />

und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen<br />

sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können.<br />

In diesem Sinne wird Gesundheit als ein wesentlicher<br />

Bestandteil des alltäglichen Lebens verstanden und<br />

nicht als vorrangiges Lebensziel.<br />

107


Inhalt<br />

Anregung<br />

2 Folien: Gesundheitliche Belastungen<br />

Zu jedem Belastungsbeispiel können die Mitarbeiter<br />

auch Beispiele anführen, gleichzeitig aber auch was<br />

sie dagegen (zur Linderung) tun bzw. tun können.<br />

Stress (Unterforderung) : „Gibt es nicht“ stimmt nicht<br />

ganz. Beispiel: Ich warte auf den Bus, Zug oder auf<br />

jemanden (wichtiges E-Mail) und bin gezwungen, zu<br />

warten - habe aber danach noch so viel zu tun.<br />

Link zum Leitfaden: Hitze in der Papierproduktion.<br />

Jedes einzelne Belastungsthema kann auch speziell<br />

diskutiert, oder in einer der nächsten Besprechungen<br />

als spezielles Thema behandelt werden.<br />

Alkohol, Rauchen, Schichtarbeit, Ernährung,<br />

Bewegung, etc.<br />

Folie: Positive Wirkungen auf den Körper<br />

Beispiele von den Mitarbeitern geben lassen!<br />

Was wird bzw. kann von der Firma angeboten<br />

werden.<br />

Folie: Positive Wirkung auf die Psyche<br />

Bei der Abfrage was beeinträchtigt die Psyche<br />

negativ, kommen sicherlich mehrere Antworten.<br />

Aber danach die Mitarbeiter unbedingt auch auf die<br />

Abhilfe hinzuweisen (Positiver Abschluss).<br />

108


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folien zum Ernährungsquiz und die Auflösung<br />

Folie: „Eigene Datei“<br />

Die Fragen des Quiz sollen die Mitarbeiter animieren<br />

sich mehr Gedanken zum Thema Ernährung zu<br />

machen. Die Antworten wurden nicht in den<br />

Schulungsblock vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Formular vorbereiten,<br />

hier im Anhang) oder auf Zuruf erfolgen. Das<br />

Ergebnis ist auf Flip Chart festzuhalten und zu<br />

diskutieren.<br />

Mit dem Formular kann dies anonym erfolgen.<br />

Sie haben die Möglichkeit, auf diesem „Link“ die<br />

betriebseigenen Dokumente, Regelungen, Aushänge,<br />

Arbeitsanweisungen und sonstige Hinweise<br />

zum Einsteigen in Bütten und Behälter aufzurufen.<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 13 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen Schulungsblocks<br />

sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen vorbereiten)<br />

oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist auf<br />

Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

109


Inhalt<br />

Anregung<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und das<br />

Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge, ...).<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht gesetzeskonform<br />

ist, versichern Sie den Teilnehmern, dass<br />

Mängelpunkte einer Lösung zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

110


111


112


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Erkennen von zusätzlichem Gefahrenpotential gegenüber Normalbetrieb bei<br />

Instandhaltung<br />

• Wichtigste Maßnahmen für sicheres Instandhalten kennen<br />

• Erlernen der Kopf- bis Fußprüfung zur Auswahl der notwendigen Schutzausrüstung<br />

113


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Begrüßung und Darstellung der Problematik.<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema<br />

„Instandhaltung“.<br />

Bei „Instandhaltung“ handelt es sich durchwegs um<br />

außergewöhnliche Betriebszustände. Der normale<br />

betriebliche Ablauf kann sehr gut standardisiert<br />

werden. Bei der Instandhaltung müssen die Arbeiten<br />

speziell geplant werden.<br />

Unzählige zusätzliche Handgriffe erfordern<br />

besondere Aufmerksamkeit.<br />

Fragen Sie die Gruppe bzgl. der Herausforderung für<br />

Sicherheit und Gesundheit bei<br />

Instandhaltungstätigkeiten.<br />

Film<br />

Der Film zeigt in einem Zeitraffer, wie viele<br />

Handgriffe, Bewegungen und Zusammenarbeiten<br />

notwendig sind.<br />

Folie: Gruppenarbeit zum Film<br />

Lassen Sie jeweils zwei Schulungsteilnehmer zu den<br />

auf der Folie beschriebenen Fragen diskutieren.<br />

Anschließend fragen Sie die Gruppe, was sich aus<br />

den Diskussionen ergeben hat.<br />

Schreiben Sie mögliche erforderliche Maßnahmen für<br />

Ihren Bereich in das Maßnahmenblatt.<br />

Folie: Sicherheit bei der Instandhaltung<br />

• Gefahren bei der Instandhaltung<br />

• Maßnahmen für eine sichere Instandhaltung<br />

• Einstell-, Wartungs-, Reinigungsarbeiten an Anlagen<br />

114


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gefahren bei der Instandhaltung<br />

Wesentliche Gefahren bei der Instandhaltung sind,<br />

dass z. B. Einstellarbeiten bei laufenden Aggregaten<br />

vorgenommen werden müssen, und dass bei<br />

geplanten und ungeplanten Still-ständen zusätzliche<br />

Werkzeuge eingesetzt werden.<br />

Folie: Richtiges Instandhalten - Die fünf<br />

Grundregeln<br />

Am besten funktioniert Instandhaltung, wenn Abläufe<br />

richtig geplant werden, Anlagen in einen sicheren<br />

Zustand gebracht werden sowie die geeigneten<br />

Arbeitsmittel vorhanden sind.<br />

Fragen an die Gruppe:<br />

Welche Arbeiten können nur an laufender Maschine<br />

durchgeführt werden?<br />

Welchen Unterschied gibt es punkto Gefährdung bei<br />

geplanten und ungeplanten Stillständen?<br />

Welche Werkzeuge und Maschinen verursachen<br />

zusätzliches Risiko?<br />

Besprechen Sie mit den Schulungsteilnehmern,<br />

ob es bei Instandhaltung noch zusätzlichen<br />

Planungsbedarf gibt,<br />

wie die Anlagen abgesichert werden,<br />

wo durch geeignete Arbeitsmittel die Sicherheit noch<br />

verbessert werden könnte.<br />

Folie: Richtiges Instandhalten – Die fünf<br />

Grundregeln<br />

Wenn die ersten drei Punkte dieser fünf Grundregeln<br />

entsprechend vorbereitet wurden, kann der<br />

Arbeitsablauf wie geplant ausgeführt werden und<br />

nach einer entsprechenden Schlusskontrolle die<br />

Anlage wieder in einen Produktionsbetrieb<br />

übergeführt werden.<br />

Besprechen Sie mit den Schulungsteilnehmern:<br />

Wodurch kommt es bei der Durchführung der Arbeit<br />

zu Problemen im Arbeitsablauf?<br />

Wie hat eine Schlusskontrolle richtig zu erfolgen?<br />

115


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie:<br />

Planung – Vorbereitung der Instandhaltearbeit<br />

Durch entsprechendes Instandhaltemanagement ist<br />

ein möglichst störungsfreier Betriebszustand<br />

sicherzustellen.<br />

Eine vorbeugende und zustandsorientierte<br />

Instandhaltung sollte plötzliche Stillstände und<br />

Gebrechen ausschalten.<br />

Gelegentlich kommt es aufgrund von Gebrechen zu<br />

unerwarteten Stillständen, was zu unplanmäßigen<br />

Betriebsausfällen und hektischen<br />

Reparaturmaßnahmen führen kann.<br />

Folie: Sichern<br />

Ganz wichtig bei Instandhaltung ist es, dass an<br />

Maschinen keine unbeabsichtigten Bewegungen<br />

eintreten, wobei das elektrische Freischalten die<br />

entscheidende Maßnahme ist.<br />

Anlagen müssen vom Produktionspersonal für das<br />

Instandhaltepersonal entsprechend freigegeben<br />

werden, wobei das Instandhaltepersonal sich bei der<br />

Produktion anzumelden hat.<br />

Absturzstellen durch Herausnehmen von<br />

Gitterrosten, Entfernen von Geländern etc. müssen<br />

entsprechend abgeschrankt werden.<br />

Diskutieren Sie mit den Teilnehmern, wo noch<br />

zusätzliche vorbeugende und zustandsorientierte<br />

Instandhaltung erforderlich wäre und durch welche<br />

unerwarteten Ereignisse es zu Störungen kommen<br />

könnte.<br />

Sprechen Sie mit den Teilnehmern über richtiges<br />

Freischalten, über das Freigabeverfahren sowie<br />

darüber, wie die Anmeldung zu erfolgen hat.<br />

116


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Anmeldung<br />

Das „Hausherrenprinzip“ besagt, dass das<br />

zuständige Produktionspersonal für alles, was in<br />

seinem Bereich geschieht, verantwortlich ist.<br />

Sicherheitswidrige Zustände dürfen nicht geduldet<br />

werden. Ausreden wie „Fremdfirmen sind eben so“<br />

dürfen nicht akzeptiert werden.<br />

Folie: Freigabe/Freischalten<br />

In dieser Folie wird aufgezählt, welche Arbeiten<br />

freigegeben werden müssen bzw. wie elektrische<br />

Antriebe gegen Wiedereinschalten gesichert werden.<br />

Folie: Abschrankungen<br />

Bei Instandhaltungstätigkeit müssen häufig<br />

Bodenöffnungen, Abdeckungen, Gitterroste entfernt<br />

werden, wodurch es zu Abstürzen kommen kann.<br />

Weiters ist bei Transportarbeiten nicht<br />

auszuschließen, dass es zu Gefahr drohenden Bewegungen<br />

kommt. Für diese Fälle sind wirksame<br />

Abschrankungen erforderlich.<br />

Folie: Geeignete Arbeitsmittel und<br />

Schutzausrüstung<br />

Für Instandhaltetätigkeiten sind die entsprechenden<br />

Werkzeuge, Hilfsmittel wie Hebehilfen, Standplätze<br />

und Aufstiegshilfen, erforderlich. Weiters ist meist<br />

zusätzliche persönliche Schutzausrüstung notwendig.<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, wann und in welcher<br />

Form sie bei sicherheitswidrigen Verhalten und<br />

Zuständen eingegriffen haben.<br />

Besprechen Sie, welche angemessene Form der<br />

Kommunikation dabei verwendet werden soll.<br />

Behandlung des <strong>Kapitels</strong> „Freigabe“ kurz zum Link<br />

oder Termin für eine ausführliche Schulung zum<br />

Thema vorsehen.<br />

Wie ist die Abschrankung im jeweiligen Bereich<br />

organisiert, wer ist dafür zuständig, wer besorgt die<br />

erforderlichen Gegenstände dazu?<br />

Sind die entsprechenden Werkzeuge für<br />

Instandhaltung vorhanden, welche Hebehilfen sind<br />

notwendig, wie ist der Zustand?<br />

Sind Standplätze gegen Absturz gesichert?<br />

Wie können erhöhte Arbeitsplätze erreicht werden?<br />

Welche zusätzliche persönlichen Schutzausrüstung<br />

ist während der Instandhaltetätigkeit erforderlich?<br />

117


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Persönliche Schutzausrüstung PSA<br />

Während Instandhaltungstätigkeiten gibt es erhöhtes<br />

Risiko durch auslaufende Medien, Gasaustritt oder<br />

herunterfallende Gegenstände. Gegenüber dem<br />

üblichen Betriebszustand ist daher zusätzliche<br />

Schutzausrüstung erforderlich.<br />

Auf den Bildern sind einige Beispiele angegeben.<br />

Ein Link zum Kapitel „Persönliche Schutzausrüstung“<br />

ist ebenfalls vorgesehen.<br />

Folie: PSA Kopf-bis-Fuß-Prüfung<br />

Die „Kopf-bis-Fuß-Prüfung“ sollte jeder Mitarbeiter<br />

vor Beginn einer Tätigkeit bezüglich Verwendung von<br />

Schutzausrüstung anwenden.<br />

Er beginnt dabei beim Kopf und geht systematisch<br />

die zu schützenden Körperteile bis zu den Füßen<br />

durch.<br />

Mit dieser Methode kann sich jeder für seinen<br />

spezifischen Arbeitseinsatz die geeignete Schutzausrüstung<br />

überlegen.<br />

Folie: PSA Kopf-bis-Fuß-Prüfung 1 + 2<br />

Es ist angeführt, welche Körperteile aufgrund welcher<br />

Einwirkungen durch PSA geschützt werden müssen.<br />

Diskutieren Sie spezielle Schutzausrüstungen bei<br />

Instandhaltungstätigkeit.<br />

Wählen Sie einige Instandhaltungstätigkeiten aus,<br />

machen Sie geistig die „Kopf-bis-Fuß-Prüfung“,<br />

finden Sie heraus, welche PSA erforderlich ist.<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, in welchen<br />

Arbeitsanweisungen Tragevorschriften beschrieben<br />

sind.<br />

118


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Arbeiten wie geplant ausführen<br />

Manchmal müssen Arbeiten – speziell Einstell-,<br />

Wartungs- und Reinigungsarbeiten – während des<br />

Anlagenbetriebes durchgeführt werden. Dies ist nur<br />

erlaubt, wenn zusätzlich geeignete<br />

Schutzmaßnahmen festgelegt wurden.<br />

Folie: Ordnung und Sauberkeit<br />

Während Instandhaltearbeiten sind zusätzliche<br />

Gegenstände erforderlich, die sonst bei einem<br />

geordneten Betriebsablauf in den<br />

Produktionsanlagen nichts zu suchen haben.<br />

Grundprinzipien wie freie Fluchtwege und Zugang zu<br />

Notfalleinrichtungen sind erforderlich.<br />

Ein entsprechendes Entsorgungskonzept sollte für<br />

die rasche Beseitigung von Abfällen vorhanden sein.<br />

Auch rasche Beseitigung von ev. auslaufendem Öl<br />

oder anderen gefährlichen Stoffen ist vorzusorgen.<br />

Folie: Heißarbeiten<br />

Gerade bei Instandhaltungsarbeiten sind Heißarbeiten<br />

erforderlich, wodurch sich erhöhtes Risiko<br />

ergibt.<br />

Folie: Heißarbeiten<br />

Heißarbeiten dürfen nur unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen<br />

getroffen werden –<br />

s. auch Kapitel „Notfallmanagement“ und „Freigabe“.<br />

Fragen Sie die Teilnehmer, welche Arbeiten an<br />

laufenden Maschinen ausgeführt werden müssen und<br />

welche Schutz-maßnahmen dann zu treffen sind,<br />

damit es zu keinen Verletzungen kommt.<br />

Wie kann Ordnung und Sauberkeit während<br />

Instandhaltearbeiten noch verbessert werden?<br />

Verweisen Sie auf die strafrechtlichen<br />

Konsequenzen.<br />

Wie werden Heißarbeiten während Instandhaltungsarbeiten<br />

vorbereitet?<br />

119


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Hochdruckreinigung<br />

Gefährdungen ergeben sich durch die hohen Drücke,<br />

aber auch durch das Auslegen von Schläuchen.<br />

Das Ausschalten gegenseitiger Gefährdung ist durch<br />

entsprechende Arbeitsabläufe zu planen.<br />

Folie: Händischer Transport<br />

Wie schon eingangs erwähnt, gibt es bei Instandhaltungstätigkeiten<br />

eine Unzahl von Handbewegungen.<br />

Ca. 50 % der Verletzungen erleiden Mitarbeiter an<br />

den Händen, deshalb sind koordinierte Arbeitsabläufe,<br />

Hebeeinrichtungen und Schutzausrüstungen<br />

sehr wichtig.<br />

Folie: Schlusskontrolle<br />

Eine entsprechende Übergabe an das Produktionspersonal<br />

ist erforderlich, eine gemeinsame<br />

Anlagenabnahme empfehlenswert.<br />

Wie können Hochdruckarbeiten sicherer ausgeführt<br />

werden?<br />

Besprechen Sie mit den Teilnehmern kritische<br />

Tätigkeiten punkto Handverletzungen.<br />

Besprechen Sie kritische Punkte bei Anlagenübergabe<br />

und die Sicherstellung eines gefahrlosen<br />

Anfahrens.<br />

Folie: „Eigene Dateien“<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

120


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Siehe Checkliste für Schulung.<br />

Mit den folgenden 10 Folien haben Sie die<br />

Möglichkeit einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen<br />

Schulungsblock sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen<br />

vorbereiten) oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist<br />

auf Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Verabschiedung<br />

Bedanken Sie sich für rege Teilnahme und Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (Interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht<br />

gesetzeskonform ist, versichern Sie den<br />

Teilnehmern, dass Mängelpunkte einer Lösung<br />

zugeführt werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

121


122


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Sensibilisierung in Bezug auf Unfallrisiken bei Arbeiten auf erhöhten Standorten.<br />

• Richtige Verwendung von Arbeitsmittel – Leitern, Gerüsten, Hubarbeitsbühnen und<br />

Arbeitskörben.<br />

• Verwendung richtiger persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz.<br />

• Verantwortung und richtiges Verhalten von Vorgesetzten und Kollegen.<br />

123


Inhalt<br />

Anregung<br />

Einleitung<br />

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema „Arbeiten<br />

in Höhen“. Zu diesem Zweck werde ich Ihnen jetzt ein<br />

kurzes Video mit verschiedenen Arbeitsvorgängen<br />

auf erhöhten Standorten zeigen.<br />

Kleine Unzulänglichkeiten können fatale<br />

Auswirkungen nach sich ziehen.<br />

Viele Arbeitsunfälle passieren bei Arbeiten in Höhen,<br />

wenn Arbeitsmittel wie Leitern, Gerüste, Arbeitskörbe<br />

und Hubarbeitsbühnen nicht zweckentsprechend<br />

gewartet, instand gehalten und verwendet werden.<br />

Ebenso ist die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung<br />

gegen Absturz ein wesentlicher Bestandteil<br />

dieser Schulung.<br />

Sie kennen sicherlich Personen aus Ihrem privaten<br />

oder beruflichen Bereich, die durch Fehlverhalten<br />

und/oder mangelnde Ausrüstung einen Unfall von<br />

erhöhten Standorten erlitten haben.<br />

Folgen solcher Unfälle können sein:<br />

•Verstauchungen<br />

•Zerrungen<br />

•Brüche<br />

•tödliche Verletzungen<br />

Was würde ein Leben im Rollstuhl für Sie bedeuten?<br />

Was heißt dies für Ihre Familie, für Ihr Umfeld?<br />

Welche Einschränkungen wären damit für Sie<br />

verbunden?<br />

Fragen dienen dazu Betroffenheit zu erzeugen.<br />

Problematik sollte nicht nur den eigenen Arbeitsplatz<br />

betreffen.<br />

Wertigkeit für Mitarbeiter von Fremdfirmen betonen<br />

sowie privaten Bereich ansprechen.<br />

Beispiele aus Medienberichten z.B.:<br />

Gerüst bei Brückenbau eingestürzt – 3 Tote<br />

Rentner fällt beim Obstpflücken von der Leiter<br />

Turmdrehkran nach Sturmwarnung umgestürzt – 1<br />

Toter<br />

Autokran auf nicht befestigtem Untergrund gekippt<br />

Aufzeichnungen und Beispiele aus dem eigenen<br />

Betrieb.<br />

Gefährliche Situationen<br />

124


Inhalt<br />

Anregung<br />

Film<br />

Der Film zeigt in einigen Kurzsequenzen Arbeiten<br />

Tätigkeiten in Höhen im privaten wie auch im<br />

betrieblichen Bereich, wo Absturzgefahren bestehen.<br />

Film<br />

Frage an die Gruppe:<br />

Bei welchen Filmsequenzen bestand Absturzgefahr?<br />

Wo gibt es Absturzgefahren im eigenen Werk?<br />

Wie gehen wir mit der Gefahr „Arbeiten in Höhen“<br />

um?<br />

Welche Arbeitsmittel / Maschinen sind bei uns zum<br />

Thema „Arbeiten in Höhen“ im Einsatz?<br />

Welche persönliche Schutzausrüstung (PSA) gegen<br />

Absturz wird im Werk verwendet?<br />

Welche speziellen Vorschriften gibt es zu diesem<br />

Thema?<br />

125


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

Wo arbeiten wir in Höhen?<br />

Ab welchen Höhen rechnen wir mit schweren<br />

Verletzungen?<br />

Wie können wir uns absichern?<br />

Die Teilnehmer sollen anhand von Beispielen aus der<br />

Firma Arbeiten in Höhen aufzählen.<br />

Schwere Verletzungen können schon bei geringen<br />

Niveauunterschieden von wenigen Zentimetern<br />

passieren.<br />

Die Teilnehmer sollen anhand von Beispielen aus der<br />

Firma Personensicherungen aufzählen.<br />

Hinweis - Schwerpunkt bzw. Rangfolge sind:<br />

• Technische Sicherung bzw. Verwendung des<br />

richtigen Arbeitsmittels<br />

• Verwendung der entsprechenden Persönlichen<br />

Schutzausrüstung gegen Absturz<br />

Gruppenarbeit auf Zuruf und Auflistung auf Flip<br />

Chart.<br />

Diskutieren Sie das Ergebnis mit der Gruppe.<br />

126


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Allgemeines<br />

Grundsätzlich ist vor jeder Arbeit die Entscheidung<br />

zu treffen, welche die am besten geeigneten<br />

Aufstiegshilfen und Absturzsicherungen sind:<br />

• Leiter<br />

• Gerüst<br />

• Arbeitskorb<br />

• Hubarbeitsbühne<br />

• bauliche Absturzsicherung<br />

• persönliche Absturzsicherung<br />

Kennen Sie zusätzliche Möglichkeiten Arbeiten in<br />

Höhen (sicher) durchzuführen?<br />

Besprechen Sie welche dieser Aufstiegshilfen und<br />

Absturzsicherungen in Ihrem Betrieb verwendet bzw.<br />

nicht verwendet werden. Warum nicht?<br />

Gibt es Ausnahmen bei der Verwendung?<br />

Folie: Leitern<br />

17% aller Arbeitsunfälle sind Unfälle mit Leitern.<br />

Grund ist das falsche Verhalten der Benutzer, nicht<br />

defekte Leitern!<br />

Zu den Verwendungsfehlern gehören:<br />

• Auswahl der falschen Leiter<br />

• Überlastung der Leiter<br />

• das Nachgeben des Bodens<br />

• das Wegrutschen der Leiterfüße<br />

• falscher Anlegewinkel<br />

Bereiten Sie sich auf folgende Fragen vor:<br />

Kennen Sie Unfälle oder Beinaheunfälle im Betrieb<br />

im Zusammenhang mit Leitern?<br />

Was ist dort passiert?<br />

Welche Maßnahmen wurden von diesen Vorfällen<br />

abgeleitet?<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

127


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Leitern<br />

Auf Leitern dürfen nur leichte Arbeiten durchgeführt<br />

werden.<br />

Für sonstige Arbeiten ist die Verwendung eines<br />

Arbeitskorbes, eines Gerüstes bzw. einer<br />

Hubarbeitsbühne vorgeschrieben.<br />

Frage an die Teilnehmer:<br />

Glauben Sie das die Arbeitshöhe, Arbeitsdauer und<br />

die Art der Tätigkeit (leichte oder schwere Arbeit) auf<br />

Leitern gesetzlich reglementiert ist?<br />

Siehe Arbeitmittelverordnung (AM-VO) § 34 ff<br />

Diskutieren Sie das Bild mit der Anlegeleiter – ist<br />

diese Vorgangsweise richtig?<br />

Arbeitshöhe: nicht erkennbar<br />

Tätigkeit: keine schweren Arbeitsmittel in<br />

Verwendung<br />

Arbeitsdauer: nicht abschätzbar<br />

Tätigkeit auf Leiter daher zulässig<br />

Folie: Leitern<br />

Es gibt vier verschiedene Arten von Leitern:<br />

1. Anlegeleitern<br />

2. Stehleitern<br />

3. Mehrzweckleitern<br />

4. Strickleitern<br />

Finden alle diese Leitern in Ihrem Betrieb<br />

Verwendung?<br />

Kennen Sie noch andere Arten von Leiter?<br />

128


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Sicheres Benutzen von Leitern erfordert:<br />

• eine regelmäßige Überprüfung (mind. jährlich).<br />

• kontrollieren der Leiter auf Schäden.<br />

• Nur so wenig Werkzeug und Material mitführen,<br />

dass sich Arbeitnehmer beim Auf- und Abstieg<br />

sicher anhalten können.<br />

• Auf- und Abstieg mit dem Gesicht zur Leiter.<br />

• Schwerpunkt möglichst nahe an der Leiter.<br />

• Bei Lasten mindestens eine Hand an der Leiter.<br />

Praktisches Beispiel aus dem Betrieb:<br />

Wer ist für die Überprüfung der Leitern in Ihrem<br />

Betrieb verantwortlich?<br />

Gibt es schriftliche Aufzeichnungen darüber?<br />

Was passiert mit Leitern die Mängel aufweisen?<br />

Hat jede Ihrer Leitern eine Prüfplankette? – nicht<br />

zwingend vorgeschrieben<br />

Wird vor jedem Einsatz die Leiter einer<br />

Augenscheinskontrolle unterzogen?<br />

Folie: Sicheres Benutzen von Leitern erfordert:<br />

• Immer die richtige Leiter für die richtige Arbeit<br />

verwenden.<br />

• Leitern im Freien nur bei günstigen<br />

Witterungsverhältnissen verwenden.<br />

• Bei Arbeiten mit beiden Beinen auf der<br />

Leitersprosse stehen.<br />

• In Schalträumen nur isolierte Leitern verwenden.<br />

• Nur auf tragfähigem und ebenen Untergrund<br />

aufstellen.<br />

• Nach Verwendung die Leiter sauber und<br />

funktionstüchtig hinterlassen.<br />

Erklären Sie der Gruppe warum die einzelnen Punkte<br />

wichtig sind.<br />

Beispiel:<br />

Auswahl Steh-/Anlegeleiter<br />

Holzleitern sind als Aufstiegshilfe sowohl in<br />

Schalträumen und auch außerhalb zulässig.<br />

Die Aufbewahrung von Holzleitern in trockenen<br />

Räumen (Heizraum) sowie das Lackieren<br />

(Holzsprünge abdecken) ist verboten.<br />

Das Ausbessern von Holzleitern durch Nageln oder<br />

Schrauben ist verboten.<br />

129


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Arbeits- und Schutzgerüste<br />

Es gibt vier verschiedene Arten von Arbeits- und<br />

Schutzgerüsten:<br />

1. Verfahrbare Gerüste<br />

2. Standgerüst<br />

3. Hängegerüst<br />

4. Fanggerüst<br />

Finden alle diese Gerüste in Ihrem Betrieb<br />

Verwendung?<br />

Kennen Sie noch andere Arten von Gerüste?<br />

Folie: Arbeitsgerüste<br />

Absturzsicherungen bestehend aus:<br />

Erklären Sie anhand der Skizze den Aufbau einer<br />

Absturzsicherung bei Gerüsten.<br />

• Brustwehr<br />

• Mittelwehr<br />

• Fußwehr<br />

Zusätzlich zu Brust- und Mittelwehr ist ab einer<br />

Standhöhe von > 2m auch eine Fußwehr erforderlich.<br />

Bei Verwendung von Brettern:<br />

Breite mind. 12 cm.<br />

130


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Prüfungen von Gerüsten<br />

Nach ihrer Fertigstellung sind Gerüste vor Benützung<br />

durch eine fachkundige Person des Gerüstaufstellers<br />

zu prüfen<br />

(Gerüstabnahmeschein – siehe auch Kapitel 3<br />

„Freigabe“).<br />

(siehe auch Kapitel 3 „Freigaben“)<br />

Verweisen Sie durch Links auf „Eigene Datei“ wie<br />

dies im eigenen Betrieb geregelt ist.<br />

Gerüstabnahmeschein<br />

Standard Gerüstabnahmeschein von AUVA als<br />

Muster in „Eigene Datei“ hinterlegen.<br />

Kontrolle auf offensichtliche Mängel durch den<br />

Benutzer:<br />

• vor der erstmaligen Benutzung.<br />

• nach längeren Arbeitsunterbrechungen.<br />

• nach außergewöhnlichen Einwirkungen.<br />

• bei Systemgerüsten monatlich.<br />

• bei anderen Gerüsten wöchentlich.<br />

Fahrbare und verfahrbare Hängegerüste:<br />

• Abnahmeprüfung vor der erstmaligen Benützung.<br />

• jährlich wiederkehrende Prüfung.<br />

Außergewöhnliche Einwirkungen sind:<br />

Mechanische Beschädigungen<br />

Sturm, ………<br />

Fachkundig im gesetzlichen Sinne sind Personen,<br />

die erforderliche fachliche Kenntnisse und<br />

Berufserfahrungen besitzen und auch die Gewähr für<br />

eine gewissenhafte Durchführung der ihnen<br />

übertragenen Arbeiten bieten. Als fachkundige<br />

Personen können auch Betriebsangehörige<br />

eingesetzt werden.<br />

Folie: Hubarbeitsbühnen<br />

Fahrbare Hubarbeitsbühne<br />

a) Scherenhubbühne<br />

b) Teleskopbühne<br />

Erklären Sie anhand der Bilder die unterschiedlichen<br />

Einsatzmöglichkeiten.<br />

131


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Hubarbeitsbühnen<br />

Zu beachten:<br />

• Herstellerrichtlinen sind zu beachten.<br />

• interne Fahrerlaubnis (Mindestalter 18 Jahre).<br />

• die Benützung als Kran oder Hebevorrichtung ist<br />

nicht zulässig.<br />

• erreichbarer Helfer für Notsituation in der<br />

Nähe (Notablass).<br />

• angemessene Absicherungen bzw.<br />

Absperrungen vornehmen.<br />

• ausreichend tragfähiger und ebener Untergrund<br />

muss vorhanden sein.<br />

• nie bei Gewitter und hohen Windgeschwindigkeiten<br />

arbeiten.<br />

• Mindestabstände zu elektrischen Freileitungen<br />

beachten.<br />

• im Bereich von Krananlagen mit Kranbediener<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

• Achtung auf Einbauten und Unterzüge beim<br />

Verfahren.<br />

Folie: Arbeitskörbe<br />

Foto Arbeitskorb beim Fensterreinigen<br />

Herstellerrichtlinie = Bedienungsanleitung<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, sonstiges.<br />

Das Foto zeigt einen Arbeitskorb an einer<br />

Hubarbeitsbühne<br />

132


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Persönliche Absturzsicherung<br />

Fotos: Auffanggurt, Höhensicherungsgerät<br />

Folie: Absturzsicherungen – „Fallbeispiele“<br />

Fotos: Instandhaltungstätigkeiten an<br />

Papiermaschinen<br />

Anschauungsmaterial mitnehmen:<br />

Karabiner<br />

Auffanggurt<br />

Bandfalldämpfer<br />

Verbindungsmittel<br />

Sonstiges…………..<br />

Richtige Verwendung von PSA bei<br />

Absturzgefährdung<br />

Folie: Absturzsicherungen<br />

Fotos: Fixe Absicherungen bei Lichtkuppeln<br />

Auch Lichtkuppeln sind gegen Durchfallen zu<br />

sichern, sofern Tätigkeiten am Dach verrichtet<br />

werden und keine PSA gegen Absturz getragen wird.<br />

Folie: Absturzsicherungen – technische<br />

Möglichkeiten<br />

Fotos: Absturzsicherung bei Eisenbahnwaggons<br />

Folie: Absturzsicherungen – technische<br />

Möglichkeiten<br />

Fotos: Horizontalsicherung und<br />

Anschlagmöglichkeiten<br />

133


Inhalt<br />

Anregung<br />

Folie: Gruppenarbeit<br />

Kennen Sie Arbeiten in Höhen, wo die Absicherung<br />

verbessert werden muss?<br />

Welche Verbesserungsmöglichkeiten (technische<br />

Maßnahmen oder persönliche Schutzausrüstung)<br />

würden Sie vorschlagen?<br />

Folie: Eigene Dateien<br />

Folien zur Wissensüberprüfung<br />

Verabschiedung<br />

Gruppenarbeit auf Zuruf und Auflistung auf Flip Chart.<br />

Diskutieren Sie das Ergebnis mit der Gruppe.<br />

Link auf eigene Dateien - Arbeitsanweisungen,<br />

Aushänge, Gesetze und Verordnungen, Sonstiges.<br />

Mit den folgenden 20 Folien haben Sie die Möglichkeit<br />

einer Wissensüberprüfung.<br />

Für alle Inhalte des vorangegangenen<br />

Schulungsblock sind Fragen vorbereitet.<br />

Der Wissenstest kann schriftlich (Unterlagen<br />

vorbereiten) oder auf Zuruf erfolgen. Das Ergebnis ist<br />

auf Flip Chart festzuhalten und zu diskutieren.<br />

Die Auflösung ist nach jeder Frage abrufbar.<br />

Je Frage sind Mehrfachantworten möglich.<br />

Bedanken Sie sich für rege Teilnahme und Interesse.<br />

Hinterfragen Sie die Schulung (interessant, Neues,<br />

Dauer, Vorschläge….)<br />

Sollte aus der Schulung hervorgehen, dass im<br />

eigenen Betrieb die Vorgangsweise nicht<br />

gesetzeskonform ist, versichern Sie den Teilnehmern,<br />

dass Mängelpunkte einer Lösung zugeführt<br />

werden.<br />

Kontrollieren Sie die Teilnehmerliste (Datum,<br />

Unterschriften, Zeit)<br />

134


135


<strong>Ziel</strong> <strong>dieses</strong> <strong>Kapitels</strong><br />

• Das PSA-Special zeigt grob die in der Papierindustrie gebräuchliche persönliche<br />

Schutzausrüstung.<br />

• Es soll Einsatzmöglichkeiten aufzeigen und den aktuellen Stand von PSA<br />

wiedergeben.<br />

136


Inhalt<br />

Anregung<br />

Persönliche Schutzausrüstung<br />

Wenn alle technischen und organisatorischen<br />

Maßnahmen zum Schutz von Personen ausgeschöpft<br />

sind, muss die Gefahr vor Verletzungen durch die<br />

richtige persönliche Schutzausrüstung minimiert<br />

werden.<br />

Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) wird<br />

getragen, um die Gefährdung durch arbeitsplatzbedingte<br />

Risiken auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

PSA kann Ihr Leben retten oder Ihre Gesundheit<br />

schützen, indem sie geeigneten Schutz vor Kontakt<br />

mit Gefahrstoffen oder physischen Belastungen<br />

bietet. PSA gibt ihren Trägern Selbstsicherheit bei<br />

der Durchführung von Arbeiten.<br />

Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass PSA<br />

die Gefahren nicht eliminiert, sondern das Risiko<br />

einer Verletzung vermindert.<br />

In diesem Kapitel wird Grundlegendes zur<br />

Persönlichen Schutzausrüstung beschrieben.<br />

Gedacht ist es als Informationskapitel, auf das Sie bei<br />

Teilnehmerfragen zugreifen können.<br />

Ist PSA ein Thema bei Ihrem Vortrag, so sollten Sie<br />

Muster der bei Ihnen verwendeten PSA vorbereitet<br />

haben bzw. Muster einer eventuell einzuführenden<br />

PSA.<br />

137


Inhalt<br />

Anregung<br />

PSA von Kopf bis Fuß<br />

– Kopfschutz<br />

– Augenschutz<br />

– Gehörschutz<br />

– Atemschutz<br />

– Handschutz<br />

– Hautschutz<br />

– Schutzbekleidung<br />

– Fußschutz<br />

– Absturzsicherung<br />

Durch Klicken auf die einzelnen Überschriften<br />

gelangen Sie in das entsprechende Kapitel<br />

138

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