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ö Schaftlnuer

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A. Einleitung<br />

A. Einleitung<br />

Das Skelett (passiver Anteil des Bewegungsapparats,<br />

bestehend aus Knochen und Gelenken) ist mit seiner<br />

Gr<strong>ö</strong>ße und proportionalen Gliederung bestimmend für<br />

die Architektonik des K<strong>ö</strong>rpers. Die Gelenke dienen der<br />

k<strong>ö</strong>rperlichen Beweglichkeit.<br />

Eine wesentliche Aufgabe des Skeletts ist die Slützlünktion,<br />

dabei spielt der spezifische Aufbau von<br />

Kortikalis und Spongiosa eine entscheidende Bolle. Der<br />

Knochen ist - in Grenzen - widerstandsfähig gegen<br />

mechanische Belastungen wie Druck. Biegung, Dre<br />

hung und Zug. Wegen seiner Festigkeit kommt dem<br />

kn<strong>ö</strong>chernen Gerüst auch eine Schutzfunktion (Schä<br />

del, Thorax) zu.<br />

Die Bewegung stellt eine weitere lebenswichtige Funk<br />

tion dar, die durch die Weichteile (Nerven, Muskeln,<br />

Sehnen, Bänder) auf Knochen und Gelenke übertragen<br />

wird.<br />

Ferner ist das Skelett ein lebenswichtiges Speicheror<br />

gan zur Regulation des Kalziumstoffwechsels. 99% des<br />

Kalziums im K<strong>ö</strong>rper werden hier abgelagert. Die Spon<br />

giosa und das dichte Canaliculi-Netz, mit welchem die<br />

Osteozyten untereinander kommunizieren, bilden eine<br />

Ionenaustauschfläche von 250 m2. Auch in diesem<br />

Zusammenhang unterliegt die Knochenstruktur einer<br />

Reihe von Regulationsmechanismen verschiedener<br />

Organe (Epithelk<strong>ö</strong>rperchen, Nieren, Darm), die sich<br />

unter pathologischen Bedingungen auf den Knochen<br />

auf- und -umbau auswirken.<br />

Bereits während der Embryonalperiode müssen die<br />

einzelnen Knochen regelrecht angelegt sein und<br />

danach ein kontinuierliches physiologisches Wachs<br />

tum aufweisen bzw. einem Umbau unterliegen. Der<br />

ständige Umbau dient der Strukturerhaltung von Kno<br />

chen und Gelenken. Er findet schon während der<br />

physiologischen Skelettentwicklung statt, wobei die<br />

Osteoblasten subperiostal und in den Havors-Kanälen<br />

zu einem Knochenanbau führen, während die Osteo<br />

klasten eine endosteale Resorption bewirken. Durch<br />

harmonische Wechselbeziehungen zwischen An- und<br />

Umbau erfolgt ein proportionales Längen- und Dicken<br />

wachstum mit Entwicklung einer gleichmäßigen Spon<br />

giosa. Dieses Wachstum wird an die jeweilige Bela<br />

stung des Knochens adaptiert: So kommt es /.. B. bei<br />

einer Achsenabweichung eines R<strong>ö</strong>hrenknochens mit<br />

andauernder asymmetrischer Belastung zu einer<br />

adaptativen Knochenverformung mit Verdickung der<br />

Kortikalis an der konvexen Seite und Verschmälerung<br />

an der konkaven Seite.<br />

Abb.A-1: Das menschliche Skelett

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