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Sportinfos
Spitzenspiel in Leverkusen / Mainz erwartet Bayern / Düsseldorf gegen VfB: „Och dat noch!“
Bayer: Meister in die Mangel nehmen
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte! Das könnte am Sonntag beim Spitzenspiel
in Leverkusen passieren. Bei einem Remis oder einem Dortmunder Auswärtssieg
würde sich der Bayern-Vorsprung weiter vergrößern. Aber nur, wenn die
Münchner tags zuvor in Mainz ihre nahezu makellose Auswärtsbilanz
ausbauen können. Der 20. Bundesliga-Spieltag hat noch mehr
zu bieten, zum Beispiel die Rückkehr von Armin Veh nach Hamburg
und das Baden-Württemberg-Derby Hoffenheim gegen Freiburg.
1. FSV Mainz 05
–
Bayern München
Nur Barcelona ist besser als die Bayern! Die
Katalanen, der Ex-Klub des künftigen Münchner
Trainers Pep Guardiola, holen pro Spiel im
Schnitt 2,76 Punkte. Spitze in Europas Top-
Ligen. Dahinter kommen schon die Bayern
(2,53), die zudem auswärts ungeschlagen
sind. Acht Siege und ein Remis ergeben 25
Punkte, im Schnitt 2,78 Zähler. Diese Bilanz ist
am Samstag in Gefahr. Bei sechs Gastspielen
in Mainz glückten den Münchnern nur drei
Siege. In der letzten Saison entzauberten die
05er das Star-Ensemble von der Isar. Nach Toren
von Andreas Ivanschitz, Marco Caligiuri
und Niko Bungert gewannen die Rheinhessen
3:2. Für München traf Abwehrspieler Daniel
Van Buyten doppelt.
Fort. Düsseldorf
–
VfB Stuttgart
„Och dat noch!“ (Auch das noch!), das Motto
des Düsseldorfer Karnevals 2013, passt zur Situation
der Fortuna. Der mit zwei Niederlagen
ins neue Jahr gestartete Aufsteiger empfängt
eine Woche vor den Höhepunkten der „5.
Jahreszeit“ am Samstag den VfB Stuttgart.
Das wäre kein Grund für schlotternde Knie,
denn auch die Schwaben haben in der Rückrunde
noch nicht gepunktet. Aber der Blick in
die Bundesliga-Statistik entsetzt die Fortuna-
Fans. Es ist zwar lange her, aber die letzten
vier Heimspiele gegen den VfB hat Düsseldorf
richtig „vergeigt“: 0:4 im Mai 1991, 0:3 im
August des gleichen Jahres, 1:2 im November
1995 und nochmals 0:4 im März 1997.
1899 Hoffenheim
–
SC Freiburg
Attraktiv! Das waren die Duelle der badenwürttembergischen
Bundesligisten in der Vorrunde.
Drei Spiele – 14 Tore! Freiburg gewann
zu Hause gegen Hoffenheim (5:3) und Stuttgart
(3:0), 1899 glückte am fünften Spieltag
ein 3:0-Auswärtssieg beim VfB. In den folgenden
14 Partien gab es für „Hoffe“ aber nur
noch einen Erfolg (3:2 gegen Schalke). Trainer
Markus Babbel musste gehen, die Kraichgauer
rutschten auf einen Abstiegsplatz.
Das Kontrastprogramm dazu liefert Christi-
Zu Dortmunds 3:0-Vorrrundensieg
gegen Bayer steuerte Borussen-Torjäger
Robert Lewandowski (Mitte) einen
Treffer bei. Im Rückspiel wollen
die Leverkusener Dani Carvajal (l.)
und Lars Bender (r.) den Polen noch
stärker in die Mangel nehmen
und am Toreschießen hindern.
an Streich mit seinen Freiburgern. Die
Südbadener – nur eine Niederlage in
den letzten zehn Spielen – haben sich
auf Platz acht vorgearbeitet, sind in
„Europa-League-Gefahr“. Und bei
1899 hat Freiburg in der Bundesliga
noch nie verloren: drei Spiele,
ein Sieg, zwei Remis.
Hamburger SV
–
Eintracht Frankfurt
Seine Bilanz war ordentlich: 37 Punkte und
Platz sieben nach 25 Spielen. Dennoch verkündete
Armin Veh im März 2011, dass er
den HSV nach nur einer Saison wieder verlassen
wollte. Es folgte eine 0:6-Klatsche bei den
Bayern und die Hamburger Führungsspitze,
mit der Veh so seine Probleme hatte, entließ
den Trainer vorzeitig. Der ging nach Frankfurt,
führte die Eintracht zurück ins Oberhaus
und liegt mit dem Aufsteiger auf einem sensationellen
vierten Platz. Am Samstagabend
kehrt Veh an die Elbe zurück. Dort tun sich
die Hessen traditionell schwer, gewannen zuletzt
1998 (1:0 durch Thomas Sobotzik). Die
folgenden neun Vergleiche brachten sieben
Hamburger Siege und zwei Remis.
Bayer Leverkusen
–
Borussia Dortmund
Der Zweite Leverkusen (37 Punkte) empfängt
am Sonntag den Dritten Dortmund (36). Bayer
ist zu Hause die einzig ungeschlagene
Mannschaft der Liga (sieben Siege, zwei Remis).
Ist die „Werkself“ auch stark genug, um
die Negativserie gegen den BVB zu beenden?
Seit fünf Spielzeiten warten die Rheinländer
auf einen Heimsieg gegen Dortmund. Letztmals
durfte im Mai 2007 gejubelt werden.
Stefan Kießling und Simon Rolfes trafen zum
2:1. Beide mischen noch bei Bayer mit. Die
Gäste sind für das Spitzenspiel gerüstet. Der
Titelverteidiger blickt auf acht Auswärtsspielen
in Folge ohne Niederlage zurück, holte dabei
18 von 24 möglichen Punkten.
1860 München
–
1. FC Kaiserslautern
Die größten Schlagzeilen der 2. Bundesliga
lieferte in der Winterpause 1860 München.
Die Posse um den arabischen Geldgeber Hasan
Ismaik und den geplatzten Wechsel von
Trainer Sven-Göran Eriksson sorgte für Wirbel.
Im ersten Montagsspiel des neuen Jahres
empfangen die „Sechziger“ (6. Platz, 27
Punkte) den Dritten Kaiserslautern (32). Mit
einem Sieg wären die „Löwen“ bis auf zwei
Punkte an den Pfälzern dran. Im Hinspiel auf
dem Betzenberg gab es ein 0:0. Das deutet
auf ein Remis im Rückspiel hin. Von 1995/96
bis 2011/12 endeten drei Vorrundenduelle in
der Pfalz unentschieden und stets gab es danach
auch an der Isar eine Punkteteilung.
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