Medienmitteilung - Freiburger Regio-Gesellschaft
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<strong>Medienmitteilung</strong><br />
Bereit für Schengen am EuroAirport:<br />
Beim Sommerflugplanwechsel am 29. März 2009 werden neue<br />
Infrastrukturen in Betrieb genommen.<br />
Für Passagiere im Schengenraum entfällt die systematische Passkontrolle,<br />
die Zollkontrolle bleibt.<br />
Mehr als 70% der Passagiere werden von den vereinfachten<br />
Kontrollprozessen profitieren.<br />
Mit Beginn des Sommerflugplans am 29. März 2009 erfolgt am EuroAirport analog zu den anderen<br />
Schweizer Flughäfen die vollständige Schengen-Umsetzung. Ab diesem Datum werden Schengenund<br />
Nicht-Schengen-Passagiere im Einsteigebereich beim Abflug und bei der Ankunft vor der<br />
Gepäckausgabe durch infrastrukturelle Anpassungen räumlich getrennt.<br />
Für Passagiere, die innerhalb des Schengen-Raums reisen, entfällt die systematische Passkontrolle.<br />
Passagiere, die aus Nicht-Schengen-Staaten kommen oder nach diesen Destinationen fliegen,<br />
werden hingegen einer systematischen Passkontrolle unterzogen. Die Zollkontrolle bleibt für alle<br />
Passagiere unverändert. Die Personenidentifikation beim Einchecken und Einsteigen bleibt ebenfalls<br />
bestehen. Deswegen müssen weiterhin alle Passagiere ein Identitätsdokument mitführen.<br />
Aufgrund der bestehenden Infrastrukturen, die schon eine Trennung zwischen dem französischen und<br />
Schweizer Sektor sowie zwischen ankommenden und abfliegenden Passagieren vorsehen, musste der<br />
EuroAirport nur kleinere infrastrukturelle Anpassungen vornehmen, um Schengen-konform zu sein. Diese<br />
Anpassungen entsprechen einer Investition von rund 500 000€ und wurden vom EuroAirport aus dem<br />
laufenden Investitionsbudget finanziert.<br />
Vereinfachte Kontrollprozesse für mehr als 70% Passagiere durch infrastrukturelle Anpassungen<br />
Infolge der vollständigen Schengen-Umsetzung am EuroAirport ändert sich auch die Schengen- / Nicht-<br />
Schengen-Passagier-Verteilung. Bezogen auf das Jahr 2008 führt der Schengenbeitritt der Schweiz nach<br />
Umsetzung der Anpassungen ab 29. März 2009 am EuroAirport zu einem Passagier-Split: 73% Schengen -<br />
27% Nicht-Schengen, verglichen mit: 14% Schengen und 86% Nicht-Schengen vor dem 29. März 2009.<br />
Dies bedeutet, dass ab Sommerflugpan 2009 dreiviertel der Kapazität des Fingerdocks für den Schengen-<br />
Verkehr benutzt wird und dass die Mehrheit der Passagiere am EuroAirport von den vereinfachten<br />
Kontrollprozessen unter Schengen profitieren werden.<br />
Neu sind die folgenden infrastrukturellen Anpassungen:<br />
- auf Abflugsebene im Einsteigebereich (Fingerdock): Einrichtung zwei neuer Passkontrollstellen für den<br />
Schweizer Grenzwachkorps und die französische Flughafenpolizei vor dem Eintritt in die Nicht-Schengen-<br />
Zone.<br />
- auf Ankunftsebene: Einbau neuer Türen, welche den Fluss der ankommenden Schengen- und Nicht-<br />
Schengen-Passagiere trennen sowie Einrichtung zwei neuer Passkontrollstellen für den Schweizer<br />
Grenzwachkorps und die französische Flughafenpolizei vor der Gepäckausgabe.<br />
- völlige Abdichtung der Trennwände zwischen den Schengen- und Nicht-Schengen-Zonen auf Abflugsund<br />
Ankunftsebenen: Einrichten zusätzlicher Kontrollräume, damit bei individueller Abfragung der<br />
Passagierfluss reibungslos gewährleistet werden kann.<br />
Grenzpolizeiliche Kontrollen für Nicht-Schengen-Passagiere<br />
Die Schweizer Grenzwache ist seit 2007 am EuroAirport für die grenzpolizeilichen Kontrollen der<br />
ankommenden und abfliegenden Passagiere im Schweizer Sektor zuständig. Bereits vorher war die<br />
Grenzwache für die Kontrolle des Privatluftverkehrs am Flughafen tätig. Neu werden Reisende, welche<br />
einen Nicht-Schengen-Flug antreten oder mit einem Nicht-Schengen-Flug ankommen, nach den Vorschriften<br />
des Schengener Grenzkodexes kontrolliert. Es sind die gleichen Vorgaben, wie sie an der<br />
Schengenaussengrenze gelten. Das heisst konkret, dass jeder Passagier einer Passkontrolle unterzogen<br />
wird. Der Umfang der Kontrolle unterscheidet sich je nach dem Status eines Reisenden. Eine reduzierte<br />
Einreisekontrolle gelangt bei einem Schweizer Staatsbürger oder einem Bürger der Europäischen Union<br />
respektive der EFTA, eine umfassende Kontrolle bei einem Drittstaatsangehörigen oder bei einer<br />
visumspflichtigen Person zur Anwendung. Dabei werden auch Abfragen durch die Grenzwächter im SIS<br />
(Schengener Informationssystem) getätigt.
Um die notwendigen Passkontrollen so schnell wie möglich und gemäss den vorgegebenen<br />
Schengenstandards durchführen zu können, wurde der Personalbestand der Flughafengrenzwache erhöht.<br />
Eine zeitgemässe und taktvolle Kontrolle geniesst auch unter Schengen oberste Priorität.<br />
Die Grenzwache erbringt neben der Ausweiskontrolle der Flugpassagiere auch in Zukunft eine geschätzte<br />
Dienstleistung für Schweizer Bürger. So ist es weiterhin möglich, sich bei Verlust oder Ungültigkeit des<br />
Grenzübertrittspapiers vor dem Abflug einen Notpass ausstellen zu lassen. Diese kostenpflichtige<br />
Dienstleistung wurde im vergangenen Jahr über 1'900 mal in Anspruch genommen.<br />
Die Zollkontrolle bleibt<br />
Das Schengenabkommen betrifft die Personenkontrolle und nicht die Zollkontrolle. Aus diesem Grund gelten<br />
für alle Reisenden die Zollvorschriften bei der Einreise in die Schweiz und nach Frankreich.<br />
Des weiteren ist die Zollkontrolle vielschichtig: neben der Aufgabe „Geld einnehmen“ beachtet der Zoll über<br />
100 nicht zollrechtliche Erlasse u.a. in den Bereichen Veterinärrecht, Gesundheitsschutz, Artenschutz,<br />
Marken- und Urheberrecht.<br />
Nebst der Reisendenabfertigung nimmt der Zoll am EuroAirport die Warenabfertigung und –kontrollen in der<br />
Kurierfracht, in der Luftfracht und bei den Flugzeugunterhalts- und ausbaubetrieben vor.<br />
Die Liste der Schengen-Staaten befindet sich auf www.euroairport.com,<br />
Informationen“.<br />
Rubrik „Wichtige<br />
Kontakte:<br />
EuroAirport<br />
Vivienne Gaskell, Leiterin Medien- & Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel.: 03 89 90 75 09 (F), 061/325 75 09 (CH)<br />
Fax: 03 89 90 40 69 (F), 061/325 40 69 (CH)<br />
E-Mail : vgaskell@euroairport.com<br />
www.euroairport.com.<br />
Grenzwachtkommando <strong>Regio</strong>n Basel<br />
Patrick Gantenbein, Dienstchef AV/Kommunikation & Medien<br />
T: 061/638 14 80; Mobil: 079/312 92 29 (CH)<br />
T: 0041/61 638 1480; Mobil: 0041/79 312 92 29 (Ausland)<br />
E-Mail : patrick.gantenbein@ezv.admin.ch<br />
Zollinspektorat EuroAirport<br />
Paul Zbinden, Zollinspektor<br />
T: 061/325 30 01 ; F: 061/325 3798<br />
E-Mail: paul.zbinden@ezv.admin.ch<br />
www.ezv.admin.ch<br />
Direction Régionale des Douanes de Mulhouse<br />
Hubert Fischer, Inspecteur principal, chargé de communication<br />
T: 03 89 66 94 03<br />
E-Mail : hubert.fischer@douanes.finances.gouv.fr<br />
Service Police aux Frontières (SPAF), EuroAirport<br />
Valérie Binet, Correspondant Sûreté<br />
T: 03 89 90 28 76<br />
E-Mail:valerie.bient@interieur.gouv.fr