Abschlussbericht - Praxislabor - Technische Universität Darmstadt

Hier stellten sich alle eindeutig zu „Nein“. Nach Meinung der Schüler/innen hat der Migrationshintergrund
nichts mit dem IQ einer Person zu tun.
7. These: Deutsche dürfen heute stolz sein Deutsche/r zu sein.
Erneut wollten wir auf die Vergangenheit Deutschlands anspielen und erfassen, wie sich die deutschen
Schüler/innen selbst sehen, aber auch, wie sie von ihren Mitschüler/innen mit Migrationshintergrund gesehen
werden.
Hierbei sagten 4 Schüler/innen „Ja“, da es nichts mit der Herkunft zu tun habe, ob man auf sein Land
stolz sein darf. Die heutige Generation sollte nicht mehr mit dem Nationalsozialismus als Schuldige/r in
Verbindung gebracht werden. 8 Schüler/innen bezogen die Position „Jein“, da es bei jedem selbst liege, ob
er/sie stolz auf sein Heimatland ist und es sich demnach um eine individuelle Entscheidung handelt. Die
übrigen 5 Schüler/innen gaben „Nein“ an, mit der Begründung, dass es überall so viele Nationalitäten gäbe,
die zusammen wachsen und man sich in mehreren Ländern „heimisch“ fühle bzw. auf mehrere Länder
stolz sei.
Abschließend zum Meinungsbarometer ist zu sagen, dass die Schüler/innen wissen, dass es Rassismus gibt
und dass er im Alltäglichen zum Ausdruck kommt. D.h. in Schule, Medien, bei der Arbeit, in der Freizeit
etc. Die Schüler/innen verschließen ihre Augen nicht davor, sondern gehen offen mit dem Thema Rassismus
um. Zu diesem Zeitpunkt war für uns wichtig zu sehen, wo wir die Schüler/innen für das Thema „abholen“
müssen. Weitere Rückschlüsse ergaben sich erst aus dem folgenden Verlauf der Projektwoche. 97
2.4 Brainstorming
Nachdem sich die Schüler/innen durch das Meinungsbarometer bereits mit dem Thema auseinandergesetzt
hatten, folgte im Anschluss ein kurzes Brainstorming zu dem Begriff Rassismus um den Wissenstand der
Schüler/innen auszuloten.
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Im Nachhinein konnten wir die Aussagen in einen größeren Zusammenhang stellen. Durch die geführten Interviews
über die Fotos und Mental Maps wurde klar, dass die Schüler/innen ein abstraktes Wissen über das Thema Rassismus
haben, aber sie sich bei persönlicher Betroffenheit distanzieren und es als „Einzelerlebnis“ erinnern, aber nicht als Komplex
“Rassismus an Schulen“. Siehe genauer Gesamtfazit.
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