Abschlussbericht - Praxislabor - Technische Universität Darmstadt

Die Tatsache, dass der Junge unter der Kapuze schwarz ist wird, auf die Frage hin, ob es bei dem Bild
einen Zusammenhang zum Thema Rassismus gibt, wie selbstverständlich als erstes genannt, aber es
wird sich nicht näher dazu geäußert, warum allein die Tatsache, dass die Person schwarz ist für Rassismus
spricht usw.
Abschließend wird auf zwei mit von den Schülerinnen als Ghettoähnliche beschriebene Stadtteile
Darmstadts, Kranichstein und Kirschberg in Griesheim eingegangen. Das die Menschen in diesen
„Ghettos“ vielleicht etwas weniger Geld haben als andere, deshalb aber noch lange nicht gewalttätiger
sind als andere oder asoziales Verhalten an den Tag legen. Die Schülerinnen sind sich einig, dass vieles
von dem, was man so hört nicht stimmt und man oft nur so schlecht von bestimmten Gegenden denkt,
weil sie allgemein einen schlechten Ruf haben, der nur schwer wieder loszuwerden ist.
Abb. 66: Offensive Gewalt
Hochformat. Auf dem Foto ist eine Frau in kniender, sich schützender Position abgebildet. Die Perspektive
ist eine Draufsicht. Sie nimmt fast die ganze untere Bildhälfte ein. Die Arme und eine Hand werden
vor das Gesicht gehalten. Sie blickt den/die Betrachter/in an. Die Geste des Schützens wird durch
einige Äste, hinter denen sie kniet noch verstärkt und gleichzeitig unterlaufen, da diese weder einen
Sichtschutz bieten, noch eine Gefahr abhalten könnten.
119