Abschlussbericht - Praxislabor - Technische Universität Darmstadt
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Abb. 65: Graffiti<br />
Querformat. Am linken Bildrand ist ein Mensch in lässiger Pose an eine Mauer angelehnt. Die Mauer<br />
ist mit einem gelb-orangenen „American-Graffiti“ 120 besprüht. Das Graffiti nimmt die ganze Mauer ein.<br />
Der Mensch verschränkt die Arme vor dem Körper und blickt den/die Betrachter/in an. Sein Gesicht ist<br />
nicht zu erkennen, es wird durch eine Kapuze verdeckt. Diese sieht wie eine Maske, passend zu dem<br />
Graffiti aus. Sie ist weiß und durch die Maskenmitte verläuft eine schwarze Linie, vielleicht ein Reißverschluss.<br />
Die Augen sind große, fast kreisförmige schwarze Flecken, wovon einer mit einem weißen<br />
X übermalt ist. Die Nase ist nur durch kleine Striche angedeutet. Der Mund ist fratzenhaft vergrößert<br />
und nimmt fast den ganzen unteren Gesichtskreis ein.<br />
Unsere ersten Gedanken zu der Fotografie sind Begriffe wie Ghetto, Gewalt, Jugendkultur, HipHop<br />
und Bedrohung. Obwohl das Graffiti an der Wand sehr leuchtende bunte Farben enthält und der Junge<br />
keine düstere Kleidung oder gar Waffen trägt, die ihn bedrohlich machen würden, hat man keine positiven<br />
Assoziationen zu diesem Bild. 121<br />
120<br />
121<br />
Nach Holzwarth,2001, S.79. Diese Graffitiform kommt ursprünglich aus den USA und beschreibt einen jugendkulturellen<br />
Ausdruck. Dieser steht in engem Zusammenhang mit der Hip-Hop –Jugendkultur und ist eine zentrale Ausdrucksform<br />
dieser.<br />
Wie oben schon erwähnt, ist dies Ausdruck einer Jugendkultur, in der auch politische und kulturelle Orientierungen<br />
zum Ausdruck kommen. Aber anstatt die Möglichkeiten zu nutzen und etwas darüber zu erfahren wie manche Jugendli-<br />
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