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Abschlussbericht - Praxislabor - Technische Universität Darmstadt

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Hochformat. Auf dem Foto sitzt eine Frau mit Kopftuch alleine auf einer Holzbank am Luisenplatz. Sie<br />

kehrt dem Betrachter den Rücken zu. Im Hintergrund läuft eine Dreier-Gruppe nebeneinander, die Blicke<br />

von der Frau und dem/der Betrachter/in abgewandt. Die Frau nimmt fast die gesamte linke Bildhälfte<br />

ein. Im Gegensatz zu der übrigen Fotografie, ist sie farbig und sticht damit aus der Fotografie<br />

heraus.<br />

Die Figuren in der Umgebung der Frau haben eine starke lebendige Dynamik. Die Starrheit der Sitzposition<br />

der Frau auf der Bank steht in einem starken Kontrast zu der Bewegung des Umfeldes. Die Menschen<br />

um sie herum wirken durch die gedeckten Farbtöne irreal. Man betrachtet die Menschen durch<br />

die Augen von der Frau auf der Bank. Es scheint als laufe ein schwarz weiß Film vor ihren und den<br />

Augen des Betrachters des Fotos ab, der nichts mit dem eigenen Leben, der eigenen Realität zu tun<br />

hat. Es findet eine Trennung der beiden gesellschaftlichen Wirklichkeiten statt. Die Frau ist nicht in<br />

diese um sie herum stattfindende Wirklichkeit integriert, sie fungiert lediglich als außenstehende Betrachterin.<br />

Klar wird hierbei allerdings nicht, ob es sich um eine Ausgrenzung handelt, beziehungsweise<br />

von wem aus diese dann stattfinden würde.<br />

Die Frau mit dem Kopftuch kontrastiert durch ihre Farbigkeit und Position stark zu ihrem Umfeld. Sie<br />

sticht hervor, „fällt auf wie ein bunter Hund“. Dadurch, dass der Fotograf die Frau farblich stark hervorhebt,<br />

sie aber trotzdem nicht von ihrem Umfeld wahrgenommen zu werden scheint, verdeutlicht er<br />

die Distanzierung der Menschen von dem Bewusstsein von dem Vorhandensein klarer Trennungen<br />

zwischen Menschen. Es wird hier weggesehen bzw. übersehen.<br />

Zu den folgenden fünf Bildern wurden Interviews mit den jeweiligen Fotografen/innen geführt, um die<br />

Perspektiven und Intentionen der Schüler/innen in Erfahrung zu bringen.<br />

Abb. 62: Ludwigsmonument<br />

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