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Abschlussbericht - Praxislabor - Technische Universität Darmstadt

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schen fühlen sich häufig an Orten wie Parks, allein wegen ihrer angenehmen ästhetischen Erscheinung,<br />

wohl. Unterschiedliche Erlebnisse oder geistige Verknüpfungen können völlig unterschiedliche an einen<br />

Ort gebundene Emotionen auslösen. Andererseits führen bestimmte Faktoren von Orten dazu,<br />

dass es oftmals Gemeinsamkeiten in den Empfindungen bzw. der Zuordnung von Orten bei unterschiedlichsten<br />

Personengruppen gibt. Auch Gerüche und Geräusche spielen für einige Menschen bei<br />

der Erinnerung an einen Ort eine große Rolle.<br />

Die kognitiven Karten von der Welt sind unabdingbar für unser räumliches Verhalten. Unsere Fähigkeit<br />

des kognitiven Kartierens hat demnach folgende Funktionen. Zunächst dient diese Fähigkeit dazu heraus<br />

zu finden an welchen Orten sich Personen oder Dinge, die für uns relevant sind befinden. Des Weiteren<br />

zeigen uns kognitive Karten auf, wie wir am einfachsten, schnellsten und sichersten an diese Orte<br />

gelangen. Mit Hilfe kognitiven Kartierens sind wir demnach in der Lage räumliche Probleme zu lösen.<br />

Hinzu kommt das uns diese Fähigkeit zeigt, wohin wir unser Augenmerk richten sollen z.B.: Wohnung,<br />

Arbeitsplatz, usw.<br />

Kognitives Kartieren ist demnach eine zielgerichtete Tätigkeit, die stets folgenden Fragen unterliegt:<br />

Was soll abgebildet werden?<br />

Welche Perspektive soll dabei gewählt werden?<br />

Welcher Maßstab soll für die jeweilige Abbildung benutzt werden?<br />

Aus welchen Symbolen soll die Abbildung bestehen? 116<br />

Wie bereits erwähnt werden positive und negative Gegenden und Plätze unterschiedlich in kognitiven<br />

Karten abgespeichert d.h. fallen unterschiedlich groß und detailliert aus. Anhand solcher und anderer<br />

Punkte kann man viel über die Sicht der jeweiligen Person auf diese Orte oder „ihre“ Stadt generell<br />

erfahren.<br />

Mit dieser Methode wollten wir somit herausfinden wie sich Orte auf die Gefühlswahrnehmungen der Schüler/innen<br />

der Bertold Brecht Schule auswirken und was für Einflüsse Erlebnisse auf die Charakterisierung<br />

von Orten haben. Um den Arbeits- und Zeitaufwand für die Schüler/innen zu minimieren und Zuordnungen<br />

zu vereinfachten teilten wir jedem/r am zweiten Tag der Projektwoche zwei Karten aus. Eine Karte mit<br />

dem Grundriss ihrer Schule und eine Stadtkarte von <strong>Darmstadt</strong>.<br />

Der Arbeitsauftrag an die Schüler/innen war sich, mit Hilfe von vorgegebenen Begriffspaaren, auf den Karten<br />

zu positionieren.<br />

Auf der Karte mit dem Grundriss der einzelnen Stockwerke der Bertolt Brecht Schule waren folgende Begriffspaare<br />

zur Auswahl vorgegeben:<br />

Wohl – Unwohl<br />

Sicher – Unsicher<br />

Meine Leute – Andere Leute<br />

Homogen - Heterogen<br />

Die Karte der Darmstädter Innenstadt, erhielt aus Zwecken der Übersichtlichkeit nur zwei Begriffspaare:<br />

Wohl – Unwohl<br />

Meine Leute – Andere Leute<br />

116 Geipel, Robert.93<br />

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