Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de
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4. Zell-Substrat Kontakte: molekulare Struktur, Lokalisation, Fun ktion<br />
<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />
Erarbeitet von Till, Leif<br />
Zell-Matrix-Kontakte:<br />
- Zellen heften sich meist mittels Integrinen (CAM) an die Extrazellulärmatrix<br />
- folgen<strong>de</strong> bei<strong>de</strong> Kontakttypen sind durch Plaques an <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>r Plasmamembran<br />
gekennzeichnet:<br />
o Hemi<strong>de</strong>smosomen<br />
• sehen aus wie halbe Desmosomen<br />
• verankern Epithelien, welche starken Scherkräften ausgesetzt sind, an <strong>de</strong>r<br />
Basallamina (z.B. respiratorisches Epithel)<br />
• an <strong>de</strong>n Plaques inserieren Intermediärfilamente<br />
o Fokalkontakte<br />
• verwand mit Adhärens-Kontakten<br />
• innen mittels kontraktilen Aktinfilamenten verbun<strong>de</strong>n<br />
• Vorkommen:<br />
Gefäßendothel von Arterien<br />
Muskel-Sehnen-Übergang<br />
Skelett- und Herzmuskulatur<br />
5. Zytoskelett<br />
liegen größentechnisch in<br />
Hauptbestandteile:<br />
<strong>de</strong>r Mitte, daher <strong>de</strong>r Name<br />
o Aktin- und Mikrofilamente (7nm)<br />
o Intermediärfilamente (10nm)<br />
o Mikrotubuli (25nm)<br />
- es besteht aus einzelnen Proteine, die sich zu Filamenten zusammenlagern (Polymerisation)<br />
und auch wie<strong>de</strong>r auseinan<strong>de</strong>rfallen können (Depolymerisation)<br />
- dadurch kann es bedarfgerecht angepasst wer<strong>de</strong>n (z.B. bei <strong>de</strong>r Zellteilung)<br />
- Polymerisation und Depolymerisation wer<strong>de</strong>n durch Begleitproteine gesteuert, welche für<br />
je<strong>de</strong>s Filamentsystem spezifisch sind<br />
- weitere Begleitproteine verbin<strong>de</strong>n die Filamentsysteme untereinan<strong>de</strong>r sowie mit <strong>de</strong>n<br />
Membranproteinen<br />
- Funktionen:<br />
o mechanische Stabilisierung<br />
o Bewegung <strong>de</strong>r Zelle<br />
o Bewegungen innerhalb <strong>de</strong>r Zelle<br />
Mikrotubuli:<br />
- polar gebaute, röhrenförmige Elemente (25nm dick), die ubiquitär (überall) verbreitet sind<br />
- wesentliche Bestandteile <strong>de</strong>r Kinozilien und <strong>de</strong>r Spermienschwänze (Geißeln)<br />
- keine dauerhaft beständige Struktur (Halbwertszeit ca. 10min)<br />
- es wer<strong>de</strong>n durch das freie Tubulin lange Ketten gebil<strong>de</strong>t, sog. Protofilamente, von <strong>de</strong>nen sich<br />
13 zu einem Mikrotubulus zusammenlagern<br />
- die Protofilamente sind schraubenförmig angeordnet<br />
- sie besitzen ein Plus-En<strong>de</strong>, an welches rasch polymerisiert wer<strong>de</strong>n kann und ein Minus-En<strong>de</strong>,<br />
an welchem leicht Untereinheiten <strong>de</strong>polymerisiert wer<strong>de</strong>n können<br />
- Minus-En<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n dadurch stabilisiert, dass sie ins Zentrosom eingebettet sind<br />
- Das Plus-En<strong>de</strong>, welches auch als freies En<strong>de</strong> bezeichnet wird, kann ebenfalls Untereinheiten<br />
verlieren; es kann aber durch Capping-Proteine stabilisiert wer<strong>de</strong>n<br />
- dynamische Instabilität spielt eine wichtige Rolle bei <strong>de</strong>r Morphologie <strong>de</strong>r Zelle.<br />
- Außer<strong>de</strong>m sind die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Bestandteile <strong>de</strong>s Spin<strong>de</strong>lapparates und spielen somit bei<br />
Mitose und Meiose eine wichtige Rolle.<br />
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