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Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de

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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />

Erarbeitet von Till, Leif<br />

- Der Allokortex ist verschie<strong>de</strong>nartig strukturiert und nicht sechsschichtig. Er enthält<br />

phylogenetisch sehr alte Regionen.<br />

zellulärer und funktioneller Aufbau <strong>de</strong>s Cerebellums<br />

- das Kleinhirn ist zuständig für die Koordination und die Feinmotorik und beeinflusst <strong>de</strong>n<br />

Tonus <strong>de</strong>r Muskulatur<br />

- es besitzt Afferenz aus unterschiedlichen Regionen <strong>de</strong>s Zentralnervensystems:<br />

o Peripherie und Rückenmark<br />

o sensorischer und motorischer Kortex <strong>de</strong>r Endhirnrin<strong>de</strong><br />

o vestibulären, akustischen und visuellen Systemen<br />

- es ist in Rin<strong>de</strong> und Mark geglie<strong>de</strong>rt, in <strong>de</strong>r Tiefe <strong>de</strong>s Marks befin<strong>de</strong>n sich die Kleinhirnkerne<br />

- Kleinhirnrin<strong>de</strong><br />

o ca. 1mm dick und überall gleich strukturiert<br />

o zwei afferente Fasersysteme, Moos- und Kletterfasern, leiten Informationen zu<br />

o es besteht aus drei Schichten<br />

• Molekularschicht (Stratum molecularis):<br />

faserreiche Schicht, welche die Oberfläche bil<strong>de</strong>t<br />

in ihr verlaufen die reich verzweigten Dendriten <strong>de</strong>r Purkinje-Zellen<br />

zusätzlich Gliazellen und Interneurone<br />

es sind neben <strong>de</strong>n normalen Astrozyten, beson<strong>de</strong>re zu fin<strong>de</strong>n, die<br />

sog. Bergmann-Stützzellen, <strong>de</strong>ren Fortsätze, die sog. Bergmann-<br />

Gliafasern, durch die Molekularschicht an die Oberfläche <strong>de</strong>s<br />

Kleinhirns ziehen und die Gliagrenzmembran bil<strong>de</strong>n<br />

• Purkinje-Zellschicht (Stratum ganglionare):<br />

schmale Schicht zwischen Körner- und Molekularschicht<br />

enthält die Perikaryen von Millionen von Purkinje-Zellen<br />

• Körnerschicht (Stratum granulosum)<br />

besteht aus Körner- und Golgi-Zellen (hemmen<strong>de</strong> Interneurone)<br />

in ihr en<strong>de</strong>n die Moosfasern<br />

die Kletterfasern und die Axone <strong>de</strong>r Purkinje-Fasern ziehen durch sie<br />

hindurch<br />

- Kleinhirnmark<br />

o besteht vor allem aus Nervenfasern<br />

o tief im inneren liegen die Kleinhirnkerne, welche durch Axone <strong>de</strong>r Purkinje-Fasern<br />

gehemmt und durch Axone von Moos- und Kletterfasern erregt wer<strong>de</strong>n können<br />

o die Kleinhirnkerne erhalten somit (wie auch die Rin<strong>de</strong>) ständig Informationen von<br />

<strong>de</strong>n erregen<strong>de</strong>n, afferenten Moos- und Kletterfasern<br />

o die Kletterfasern kommen aus <strong>de</strong>r unteren Olive, einem großen Kerngebiet seitlich<br />

an <strong>de</strong>r Medulla oblongata unterhalb <strong>de</strong>r Brücke<br />

o Die untere Olive erhält Impulse von extrapyramidalmotorischen Zentren und von <strong>de</strong>r<br />

motorischen Großhirnrin<strong>de</strong>. Diese Impulse leitet sie somit über die Kletterfasern ins<br />

Kleinhirn.<br />

o Die Moosfasern beinhalten Fasern aus <strong>de</strong>m Rückenmark (spinocerebellare Fasern),<br />

<strong>de</strong>r Brücke und aus <strong>de</strong>n Kerngebieten <strong>de</strong>r Medulla oblongata.<br />

- Funktionsabläufe im Kleinhirn<br />

o Die Kleinhirnkerne wer<strong>de</strong>n durch die Kollateralen von Moos- und Kletterfasern<br />

ständig erregt, allerdings durch die inhibitorische Wirkung <strong>de</strong>r Axone <strong>de</strong>r Purkinje-<br />

Zellen, welche ebenfalls von Kollateralen <strong>de</strong>r Moos- und Kletterfasern ständig erregt<br />

wer<strong>de</strong>n, sehr stark gehemmt. Somit kommt es zu keiner Weiterleitung durch die<br />

Kleinhirnkerne. Nur, wenn die Purkinje-Zellen durch Interneurone gehemmt wer<strong>de</strong>n,<br />

erlischt ihre hemmen<strong>de</strong> Wirkung auf die Kerne und es kommt zur Reizleitung.<br />

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