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Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de

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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />

Erarbeitet von Till, Leif<br />

- Klassifizierung nach funktionellen Kriterien<br />

o Projektionsneuronen (Golgi-Typ-I)<br />

• verfügen über ein langes Axon und ein großes Perikaryon<br />

• leiten Informationen in weit entfernte Zielgebiete<br />

o Interneuronen (Golgi-Typ-II)<br />

• verfügen über ein kurzes Axon und ein kleines Perikaryon<br />

• dienen <strong>de</strong>r Informationsübertragung über kurze Strecken<br />

• verschalten mehrere Neuronen miteinan<strong>de</strong>r und haben somit eine große<br />

Be<strong>de</strong>utung für die Informationsverarbeitung, <strong>de</strong>swegen liegt <strong>de</strong>r Großteil im<br />

ZNS<br />

Die folgen<strong>de</strong> Einteilung kann man auch auf Synapsen anwen<strong>de</strong>n, da eigentlich die Synapsen entwe<strong>de</strong>r<br />

exzitatorisch o<strong>de</strong>r inhibitorisch sind:<br />

o exzitatorische (erregen<strong>de</strong>) Neurone<br />

• durch die Wahl <strong>de</strong>s Überträgerstoffes (Acetycholin, Glutamat) wer<strong>de</strong>n<br />

nachgeschaltete Zellen erregt<br />

o inhibitorische (hemmen<strong>de</strong>) Neurone<br />

• hier wird durch <strong>de</strong>n Überträgerstoff (GABA, Glycin) gehemmt<br />

Synapsen:<br />

- spezifische Zellkontakte an <strong>de</strong>nen die Informationen weitergegeben wer<strong>de</strong>n<br />

- elektrische Synapsen<br />

o phylogenetisch älter<br />

o Gap junctions<br />

- chemische Synapsen<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Verbindung zwischen zwei Synapsen ist durch einen Spalt unterbrochen<br />

die Vermittlung erfolgt über einen chemischen Überträgerstoff<br />

• Acetylchonlin: erregend o<strong>de</strong>r hemmend, je nach Rezeptor<br />

• Monoamine: Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin etc.<br />

Aufbau (ultrastrukturell durch Verdickungen erkennbar):<br />

• präsynaptische Membran am Axonen<strong>de</strong><br />

• synaptische Vesikel im Zytoplasma <strong>de</strong>r präsynaptischen Membran<br />

• synaptischer Spalt (ca. 20 bis 30 nm)<br />

• postsynaptische Membran <strong>de</strong>s Empfängerneurons<br />

je nach Position <strong>de</strong>s Endkopfes an <strong>de</strong>r postsynaptischen Membran unterschei<strong>de</strong>t<br />

man zahlreiche Typen, einige sind hier genannt:<br />

• axo<strong>de</strong>ndritische Synapse (häufigster Typ): Axon auf Dendrit<br />

• axosomatische Synapse: Axon auf Soma<br />

• axoaxonale Synapse: Axon auf Axon<br />

• neuromuskuläre Synapse: quasi motorische Endplatte am Muskel<br />

Neurosekretion ist ebenfalls möglich, hierbei liegt die präsynaptische Membran einer<br />

Kapillare an und die Überträgerstoffe wer<strong>de</strong>n als Hormon in <strong>de</strong>n Blutkreislauf<br />

angegeben<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten:<br />

• erregen<strong>de</strong> Synapsen<br />

häufig vom axo<strong>de</strong>ndritischen Typ<br />

Vesikel sind rund<br />

postsynaptische Verdichtung ist dicker als die präsynaptische<br />

auch als Gray-Typ-I o<strong>de</strong>r asymmetrischer Typ bezeichnet<br />

• hemmen<strong>de</strong> Synapsen<br />

neben run<strong>de</strong>n, viele ovale Vesikel<br />

prä- und postsynaptische Verdichtung sind etwas gleich dicht<br />

auch als Gray-Typ-II o<strong>de</strong>r symmetrische Synapse bezeichnet<br />

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