Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de
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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />
Erarbeitet von Till, Leif<br />
Knochenentwicklung:<br />
- Ossifikation läuft im Prinzip immer gleich ab:<br />
o Osteoid Mineralisation<br />
- für Osteogenese gibt es 2 unterschiedliche Wege<br />
o <strong>de</strong>smale (direkte) Osteogenese<br />
• das Knochengewebe entsteht unmittelbar aus Mesenchymzellen<br />
• Mesenchymzellen wan<strong>de</strong>ln sich über Knochenvorläuferzellen in<br />
Osteoblasten um, diese produzieren dann das Osteiod<br />
• im nächsten Schritt erfolgt die Mineralisierung durch die Osteoblasten<br />
• dadurch das die Osteblasten rundherum Osteoid abson<strong>de</strong>rn, mauern sie sich<br />
ein und wan<strong>de</strong>ln sich in Osteozyten<br />
• an <strong>de</strong>r neu gebil<strong>de</strong>ten Oberfläche setzen neue Osteoblasten an<br />
• Größenzunahme erfolgt durch äußeren Anbau und inneren Abbau<br />
• Beispiele: Schä<strong>de</strong>ldach, Clavicula, bei Z.n. Fraktur<br />
o chondrale Osteogenese<br />
• zuerst wird ein Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Knochens aus Knorpel erstellt (Primordialskelett),<br />
dieses wird dann in <strong>de</strong>n Knochen umgebaut<br />
• zuerst bil<strong>de</strong>t sich eine Knochenmanschette um die Diaphyse mittels<br />
perichondraler Ossifikation (vergleichbar mit <strong>de</strong>smaler Osteogenese)<br />
• <strong>de</strong>n parallel ablaufen<strong>de</strong>n Prozess nennt man enchondrale Ossifikation<br />
zuerst vergrößern sich die Knorpelzellen und es treten<br />
Verkalkungsher<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Grundsubstanz auf<br />
zusätzlich sprießen Blutgefäße in <strong>de</strong>n Knochen ein und bringen<br />
Mesenchymzellen mit sich<br />
dadurch entstehen Osteoblasten, Osteoklasten und auch<br />
Chondroklasten<br />
die Chondroklasten bauen <strong>de</strong>n Knorpel und die Verkalkungen ab,<br />
während die Osteoblasten neues Knochengewebe bil<strong>de</strong>n<br />
so entstehen Knochenbälkchen anstelle <strong>de</strong>s angebauten Knorpels,<br />
zwischen ihnen liegt die primäre Markhöhle<br />
es lassen sich im Verlauf die folgen<strong>de</strong>n Zonen unterschei<strong>de</strong>n (von <strong>de</strong>r<br />
Epiphyse zur Markhöhle hin):<br />
o Reservezone: ruhen<strong>de</strong>r hyaliner Knorpel, <strong>de</strong>r gleichmässig<br />
verteilt ist<br />
o Proliferationszone (Zone <strong>de</strong>s Säulenknorpels): mitotisch<br />
aktive Chondrozyten, isogene Zellen ordnen sich in Säulen an<br />
und reifen, wer<strong>de</strong>n größer und bil<strong>de</strong>n Matrix um sich herum<br />
/ je<strong>de</strong> Zelle liegt in einer eigenen Lakune von <strong>de</strong>n isogenen<br />
Nachbarn durch Transversalsepten getrennt /<br />
Longitudinalsepten stellen die interterritoriellen<br />
Abgrenzungen dar<br />
o hypertrophe Zone (Zone <strong>de</strong>s Blasenknorpels): Chondrozyten<br />
zeigen eine <strong>de</strong>utliche Volumenzunahme, im unteren Bereich<br />
wer<strong>de</strong>n die Longitudinalsepten mineralisiert<br />
o Eröffnungszone (Zone <strong>de</strong>s Knorpelabbaus):<br />
Transversalsepten wer<strong>de</strong>n beseitigt, freigelegte<br />
Chondrozyten gehen durch Apoptose zugrun<strong>de</strong>, Resultat<br />
sind herausgemeißelte Longitudinalsepten, die einen<br />
Ansatzpunkt für Osteoblasten bil<strong>de</strong>n und somit für die<br />
primären Knochentrabekel als Matrix dienen<br />
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