Rechtsgrundlagen des Landschaftsschutzes - Provincia Autonoma ...
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Im Urteil Nr. 60 vom 06.03.2000 stellte das Verwaltungsgericht Bozen fest: „Bei der Beurteilung<br />
der Erheblichkeit <strong>des</strong> Eingriffs in das Landschaftsbild infolge der Durchführung eines Bauvorhabens<br />
handelt es sich um ein klassisches Sachurteil, welches sich grundsätzlich einer Rechtmäßigkeitskontrolle<br />
durch das Verwaltungsgericht entzieht, da eine eventuelle Ermessensüberschreitung<br />
bei einem letztlich ästhetischen Urteil wohl naturgemäß schwer fassbar ist, außer im<br />
Falle einer offensichtlichen Unlogik oder einer offensichtlichen Verkennung <strong>des</strong> Sachverhaltes“.<br />
Das Verwaltungsgericht Bozen entwickelt diesen Ansatz im Urteil Nr. 260 vom 12.07.2005<br />
weiter: Demgemäß sind die Bewertungen der Landschaftsschutzbehörde grundsätzlich nicht der<br />
Rechtmäßigkeitskontrolle durch das Verwaltungsgericht unterworfen, es sei denn, sie sind mit<br />
den Mängeln der Inkohärenz, Vernunftwidrigkeit, Unlogik und Verkennung <strong>des</strong> Sachverhaltes behaftet.<br />
51<br />
6.7 Landschaftliche Bewertung und Bewertungsparameter<br />
Der Landschaftsplan legt den Rahmen für die zulässigen Veränderungen im Bereich der Schutzgebiete<br />
fest und ist damit ein wichtiger Bewertungsparameter für landschaftliche Eingriffe. 52<br />
Weiters muss die Gemeindebauordnung gemäß Artikel 6 Absatz 7 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gesetzes vom<br />
25. Juli 1970, Nr. 16, allgemeine Bestimmungen über den Landschaftsschutz enthalten. So<br />
legt der Artikel 116 Absatz 1 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gesetzes vom 11. August 1997, Nr. 13 („Lan<strong>des</strong>raumordnungsgesetz“),<br />
u. a. fest, dass die Gemeindebauordnung Bestimmungen über „das<br />
Aussehen der Gebäude und die formschöne Ausführung der das Ortsbild gestaltenden Dienste<br />
und Anlagen“, über die „Einfriedung und die Erhaltung baufreier Flächen, von Parkanlagen, von<br />
Privatgärten und von zwischen Gebäuden und öffentlichen Plätzen liegenden und von letzteren<br />
eingesehenen Privatgründen“ sowie über die „kunstgerechte Bauführung“ usw. enthalten muss.<br />
ferro con telecomando) a condizione che lo stesso venga realizzato nell’immediata prossimità della casa all’inizio<br />
dell’area <strong>des</strong>tinata a cortile, motivando tale decisone con motivi di indole paesaggistico, cioè affinché formi un insieme<br />
armonioso con la casa di abitazione situata in zona agricola sottoposta al regime di tutela del paesaggio.<br />
Tale prescrizione non è che una decisione discrezionale dell’autorità preposta alla tutela del paesaggio e non è<br />
sindacabile da questo Tribunale.“ Siehe: Verwaltungsgericht Bozen, Urteil Nr. 172 vom 19.04.2006.<br />
– „Appare, invero, opportuno ribadire che, secondo un indirizzo giurisprudenziale da tempo consolidato, il giudizio<br />
demandato dalla legge alla commissione per la tutela del paesaggio implica una tipica valutazione di merito, intesa,<br />
in senso tecnico, come valutazione fondata su determinate scelte di valore, essendo detto organo tecnico chiamato<br />
ad individuare in una situazione concreta una certa misura di valore, non ad effettuare apprezzamenti discrezionali<br />
al fine di scegliere, tra contrapposti interessi pubblici e privati, quello che debba ritenersi prevalente,<br />
secondo un ordine di priorità stabilito dall’ordinamento.“ Siehe: Verwaltungsgericht Bozen, Urteil Nr. 115 vom<br />
06.05.1996.<br />
– In eine ganz andere Richtung weist das Urteil <strong>des</strong> Verwaltungsgerichtes Bozen Nr. 70 vom 23.02.2004. Hier<br />
heißt es: „Obwohl es sich bei der Bewertung der Beeinträchtigung <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> um eine ermessenfreie<br />
Entscheidung par exellence handelt, welche sich naturgemäß weitgehend einer Rechtmäßigkeitskontrolle entzieht,<br />
ist die Verwaltung dabei gehalten, auf spezifisch vorgebrachte Bedenken <strong>des</strong> betroffenen Bürgers, welche sich aus<br />
der konkreten Situation ergeben, mit einer fallbezogenen Begründung einzugehen. Dies um zu vermeiden, dass der<br />
Bürger der Willkür der Verwaltung ausgesetzt ist. Der Vorrang <strong>des</strong> <strong>Landschaftsschutzes</strong> – der <strong>des</strong>halb in keiner Weise<br />
in Frage gestellt wird – entbindet die Verwaltung nicht, gerechte und vernünftige Lösungen anzustreben, die<br />
auch andere Bedürfnisse, im Einklang mit dem Landschaftsschutz, berücksichtigen.“<br />
– Ähnlich heißt es im Urteil <strong>des</strong> Verwaltungsgerichtes Bozen Nr. 65 vom 10.03.1997: „Di contro, il ricorrente aveva<br />
diritto ad una ponderazione motivata del proprio interesse, spiegato con molteplicità di motivi nella sua istanza e<br />
presentazione del progetto comparato con l’interesse pubblico affermato ed opposto da tutelare e consistente asseritamente<br />
nella dispersione edilizia e nel pregiudizio all’unità del Weiler.“<br />
51<br />
„In ogni caso, va richiamato il consolidato orientamento giurisprudenziale, secondo il quale le valutazione tecniche<br />
dell’Amministrazione non sono sindacabili dal Giudice amministrativo, se non per vizi di incoerenza, irrazionalità,<br />
irragionevolezza o travisamento dei fatti, vizi che non si ravvisano nel caso in esame (cfr. ex multis, Consiglio di<br />
Stato, Sez. IV, 25 novembre 2003, n. 7771; 8 giugno 2000, n. 3280 e 22 maggio 2000, n. 2934).“ Siehe: Verwaltungsgericht<br />
Bozen, Urteil Nr. 260 vom 12.07.2005.<br />
52<br />
„In tal modo, il piano paesistico determina l’ambito delle consentite modifiche delle aree protette, fissa predeterminati<br />
e trasparenti criteri di esame delle domande ed evita che le scelte tecnico-discrezionali di gestione del<br />
vincolo siano effettuate (per la prima volta ed episodicamente) dopo il sorgere di aspettative di edificazione e a seguito<br />
della conclusione dei procedimenti urbanistici o edilizi, che rendono più frequenti e marcati i conflitti in ordine<br />
agli interessi che debbano prevalere.“ Staatsrat, Plenarversammlung, Urteil Nr. 9 vom 14.12.2001.<br />
Unterschutzstellung / Landschaftsschutzermächtigung<br />
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