Endbericht (4.5 MB) - NachhaltigWirtschaften.at
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NAWARO CASCADING PILOT<br />
<strong>Endbericht</strong><br />
3.1.1 Kurzfassung der str<strong>at</strong>egischen Schlussfolgerungen<br />
Im Laufe der Arbeiten h<strong>at</strong> das Projektteam erkannt, dass die ursprünglich geplante<br />
Dimensionierung der Pilotanlage mit zunächst 50 bis 75 t/Jahr zu verarbeitenden Obstkernen<br />
zu klein ist. Um wirtschaftlich rentabel arbeiten zu können, müsste die Anlage nach unseren<br />
Hochrechnungen zumindest einen Durchs<strong>at</strong>z von jährlich 250 bis 300 t haben. Gegen diese<br />
Anlagendimensionierung im ersten Anlauf sprechen jedoch folgende Fakten:<br />
1. Die notwendigen Investitionskosten übersteigen die Möglichkeiten des bestehenden<br />
Konsortiums<br />
2. Der Schritt vom Labor ins Technikum bedeutet, dass der Brech- und Sortierprozess<br />
maschinell erfolgen muss.<br />
3. Die für die verschiedenen Prozesse geeigneten Maschinen wurden mithilfe von externen<br />
Experten gefunden.<br />
4. Die für die professionelle Obstkernverarbeitung nötigen Optimierungsschritte an diesen<br />
Maschinen müssen zuvor an einer Kleinanlage erarbeitet und aufeinander abgestimmt<br />
werden.<br />
5. Die interessierten AbnehmerInnen der Produkte aus Obstkernen (Öle, Presskuchen,<br />
Aromen) benötigen relevante Mengen an diesen M<strong>at</strong>erialien, um ihre Produktentwicklung<br />
zu konkretisieren. Auch dafür wird eine Forschungsanlage benötigt.<br />
6. Der Markt für Kernprodukte befindet sich erst im Aufbau. Daher müssen die<br />
Produktsortimente für Hochpreis- bzw. Massenware gegeneinander sehr sorgfältig<br />
abgewogen werden.<br />
7. Das an der Forschungsanlage generierte Know-How ermöglicht in der Folge die Planung<br />
einer wirtschaftlichen Großanlage und deren Finanzierung über Investoren.<br />
An der Planung für die Realisierung einer solchen Forschungsanlage wird derzeit in<br />
Kooper<strong>at</strong>ion mit verschiedenen Partnern intensiv gearbeitet, der entsprechende Antrag<br />
„KernCraft Austria – Entwicklung und Justierung einer maschinellen<br />
Verarbeitungstechnologie zur Inwertsetzung von Obstkernen im Technikumsmaßstab“<br />
wird in Kürze bei der „Fabrik der Zukunft“ eingereicht.<br />
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