Endbericht (4.5 MB) - NachhaltigWirtschaften.at

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06.11.2013 Aufrufe

NAWARO CASCADING PILOT Endbericht Material-Eigenschaften • Kornform kantig bis oval • Farbe braun bis beige • Härte 15 – 25 Skleroskopgrade (Zwetschkenkern) 35 – 45 Skleroskopgrade (Marillenkern) 20 – 30 Skleroskopgrade (Kirschkern) 15 – 30 Skleroskopgrade (Pfirsichkern) spezifisches Gewicht 0,85 – 1,25 kg/l (Zwetschkenkern) 1,35 – 1,45 kg/l (Marillenkern) 0,90 – 1,15 kg/l (Kirschkern) 0,95 – 1,25 kg/l (Pfirsichkern) Tab 2 Material Eigenschaften Entsorgung und Verwertung gebrauchter Strahlmittel Die Verantwortung der Strahlmittelproduzenten für Ihre Produkte sollte vor der Entsorgungsproblematik nicht haltmachen. Problemlösungen müssen für die Wirtschaft mit einem minimalen Verwaltungsaufwand angeboten werden. Die beim Einsatz von mineralischen Strahlmitteln entstehenden gebrauchten Strahlmittel können (mit, als auch ohne Farbreste) nicht ganz problemlos entsorgt oder noch einmal stofflich werden. Es wird dazu z.B. eine Genehmigung benötigt, gebrauchte Strahlmittel mit Farbresten in bituminöse Tragschichten unterzumischen. Doch diese Methode scheint auf Dauer nicht als nachhaltige Systemlösung geeignet zu sein. Eine echte Alternative dazu bieten vegetabile Strahlmittel. 36

NAWARO CASCADING PILOT Endbericht 2.4.3 Abrasivum in der Dentalbehandlung Fachliche Erörterungen und Wissensaustausch mit Dentaltechnikern, MaterialexpertInnen und Zahnärzten im In- und Ausland und erste Strahl-Versuche in-vitro an menschlichen Zahnpräparaten lassen den Schluss zu, dass sich manche Obstkernhartschalengranulate auch für diesen spezifischen Zweck einsetzen lassen. Doch ist nach Meinung eines großen Anbieters von Dentalprodukten in Deutschland ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich, um reine und effektive Strahlmittel anbieten zu können. Vor allem sind permanente und umfangreiche Kontrollen notwendig um verlässliche Qualität und höchste Reinheit von Dental-Strahlmitteln garantieren zu können. Die anwendungstechnischen Untersuchungen müssen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Dentallaboratorien und einem Hersteller zahntechnischer Geräte noch weiter vertieft werden. Die besonderen Materialeigenschaften der Granulate, ihre Feinabstimmung auf die zahntechnische Praxis und die ständige Qualitätsverbesserung werden dabei im Mittelpunkt stehen. Verpackung und Aufbewahrung erfolgt in leicht verschließbaren Kunststoffbehältern, so wird eine Feuchtigkeitsaufnahme und somit das Verklumpen des Strahlmittels verhindert. Ein gutes und sauberes Handling beim Befüllen der Strahltanks ist zudem garantiert. 2.4.4 Füllstoff für Polymere Die Hartschalenkernmehle der Obstschalen (Partikelgrösse 20 Mikrometer) lassen sich auch in höheren Konzentrationen problemlos in eine Polymerschmelze einarbeiten. Dieser neue Werkstoff hat Eigenschaften, die mit jenen von holzfaserverstärkten Polymeren vergleichbar sind. Die mechanischen Kennwerte von den mit „klassischen“ Füllstoffen verstärkten Polymeren können jedoch mit den Lignozellulose-Füllstoffen nicht erreicht werden. Abb. 11 Probekörper aus Polyolefinen, mit Hartschalenkernmehlen beaufschlagt, werkstofftechnisch getestet 37

NAWARO CASCADING PILOT<br />

<strong>Endbericht</strong><br />

M<strong>at</strong>erial-Eigenschaften<br />

• Kornform<br />

kantig bis oval<br />

• Farbe<br />

braun bis beige<br />

• Härte 15 – 25 Skleroskopgrade (Zwetschkenkern)<br />

35 – 45 Skleroskopgrade (Marillenkern)<br />

20 – 30 Skleroskopgrade (Kirschkern)<br />

15 – 30 Skleroskopgrade (Pfirsichkern)<br />

spezifisches Gewicht 0,85 – 1,25 kg/l (Zwetschkenkern)<br />

1,35 – 1,45 kg/l (Marillenkern)<br />

0,90 – 1,15 kg/l (Kirschkern)<br />

0,95 – 1,25 kg/l (Pfirsichkern)<br />

Tab 2<br />

M<strong>at</strong>erial Eigenschaften<br />

Entsorgung und Verwertung gebrauchter Strahlmittel<br />

Die Verantwortung der Strahlmittelproduzenten für Ihre Produkte sollte vor der Entsorgungsproblem<strong>at</strong>ik<br />

nicht haltmachen. Problemlösungen müssen für die Wirtschaft mit einem<br />

minimalen Verwaltungsaufwand angeboten werden. Die beim Eins<strong>at</strong>z von mineralischen<br />

Strahlmitteln entstehenden gebrauchten Strahlmittel können (mit, als auch ohne Farbreste)<br />

nicht ganz problemlos entsorgt oder noch einmal stofflich werden. Es wird dazu z.B. eine<br />

Genehmigung benötigt, gebrauchte Strahlmittel mit Farbresten in bituminöse Tragschichten<br />

unterzumischen. Doch diese Methode scheint auf Dauer nicht als nachhaltige Systemlösung<br />

geeignet zu sein. Eine echte Altern<strong>at</strong>ive dazu bieten vegetabile Strahlmittel.<br />

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