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Endbericht (4.5 MB) - NachhaltigWirtschaften.at

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<strong>Endbericht</strong><br />

1.1.1 Zukunftsaussichten für Bio-Produkte<br />

Abb. 4<br />

Bio-Produkte, Quelle: http://www.freitag.de/d<strong>at</strong>enbank/freitag/2010/15/1015-06-07-text-<br />

4/teaser_image, abgerufen am 3.7.2011<br />

Nach Schätzungen von Organic<br />

Monitor wuchs der weltweite Bio-<br />

Ums<strong>at</strong>z im Jahr 2004 um rund 6 % auf<br />

ca. 26 Mrd. US-Dollar. Mit etwa 10 Mrd.<br />

EUR Ums<strong>at</strong>z h<strong>at</strong> Europa die USA als<br />

größten Einzelmarkt überholt. Dabei ist<br />

das Potenzial der neuen EU-Länder<br />

noch längst nicht ausgeschöpft. Ein<br />

hohes prozentuales Wachstum gibt es<br />

auch im asi<strong>at</strong>isch pazifischen Raum, L<strong>at</strong>einamerika und Osteuropa, allerdings auf einer<br />

niedrigeren Ausgangsbasis. Der europäische Markt ist mit 10 Mrd. EUR Ums<strong>at</strong>z vor den<br />

USA der größte Einzelmarkt (Forschungsinstitut für biologischen Landbau, FiBL CH, und<br />

Stiftung Ökologischer Landbau, SÖL D). In Europa h<strong>at</strong> Deutschland mit rund 3,4 Mrd. EUR<br />

Ums<strong>at</strong>z (2004: +10 %, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, BÖLW) die<br />

Spitzenstellung. Österreich ist mit 320 Mio EUR ebenfalls in einer sehr starken Position.<br />

Wie die intern<strong>at</strong>ionalen Biotrends zeigen, gibt es in der heutigen Gesellschaft einen großen<br />

Bedarf für die richtigen und angemessenen Ernährungsstandards. An der Verbesserung<br />

dieser Standards wird laufend gearbeitet. Das verursacht höhere Kosten während<br />

gleichzeitig die Verfügbarkeit der „sauberen“ Rohstoffe zurückgeht und die Besorgnis über<br />

die weiträumige Umweltbelastung (z.B. mit bei uns bereits verbotenen Pestiziden) aus<br />

Importwaren zunimmt.<br />

1.1.2 Pestizid-Reduktionsprogramm<br />

Tests von GLOBAL 2000 bei allen Supermarktketten sowie amtliche Untersuchungen in den<br />

letzten Jahren dokumentieren wiederholt hohe Pestizidbelastungen in Obst und Gemüse.<br />

Deshalb gehen die Umweltschutzorganis<strong>at</strong>ion und Lebensmittelketten neue Wege zur<br />

Reduktion von Pestizidrückständen. Das Programm zur Verringerung der Pestizidrückstände<br />

richtet sich direkt an den Lebensmittelhandel, dem eine umfassende Kontrolle ihrer<br />

Produkte ermöglicht und Maßnahmen zur Verbesserung geboten werden. Die Kunden<br />

erwarten sich zu Recht möglichst gesunde, rückstandsfreie Obst- und Gemüseprodukte. Das<br />

Pestizid-Reduktionsprogramm setzt den Hebel genau dort an, wo die Problem<strong>at</strong>ik ihren<br />

Ausgang nimmt, nämlich in der Produktion. Kernstück des Programms ist die Einhaltung von<br />

Höchstwerten, die auf gesundheitlichen Richtwerten der Weltgesundheitsorganis<strong>at</strong>ion<br />

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