Endbericht (4.5 MB) - NachhaltigWirtschaften.at

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06.11.2013 Aufrufe

NAWARO CASCADING PILOT Endbericht 15. Soll mit einem spezifischen Produktsortiment begonnen werden? Die Teilnehmer der Diskussionsrunde waren sich einig darin, dass sich die Investition in die Pilotanlage auch rentieren muss. Die Anlage muss ganzjährig, auch für andere Bereiche genutzt werden können, denn nur eine Auslastung garantiert die Wirtschaftlichkeit. 16. Preislichen Schmerzgrenzen Bsp. Hr. Zotter wäre bereit für 1kg weiße Marillenkerne "10-12.- zu bezahlen. Der Preis richtet sich auch nach der Konzentration der Aromen in Produkt. Hr. Fandler bräuchte für eine genaue Festlegung Preisangaben der produzierten Öle sowie Kosten der Frucht selbst. Bsp. Sonnenblumen 20-30 Cent/ kg Hr. Buchgraber hat die aus Spanien bezogenen Kirschkerne (ungewaschen und nicht getrocknet) um 10 Cent/ kg erhalten. Von den etwa 20t des gelieferten Materials blieben nach der Reinigung und Trocknung 10t übrig. Die Transportkosten belaufen sich auf zirka 5 – 6 Cent/kg Trockenmasse. In seinem Betrieb kostet das gewaschene, getrocknete und abgefüllte Produkt 35 Cent/ kg. Bsp. Abrasiva: Es gibt bereits Konkurenzprodukte am Markt (Nuß, Olive). Der durchschnittliche Preis für 1kg Abrasivum liegt bei "1,5.-. Die Chance besteht im Gewinnen der Steirischen Metallindustrie (Strahlmittel, Schleifpaste) und in der Dentalbehandlung. 17. Vertrieb und Marketing (Brainstorming) „Natürliche Aromen ersetzen künstliche“ Besonderheit (Bsp. Kirschmarzipan) Marktnische finden Was ist Trend – Was ist Mode? Glaubwürdigkeit Die Hälfte der Gäste des Hauses Lagler nimmt das Wellnessangebot in Anspruch und kaufen die angebotenen Produkte auch für den Heimgebrauch. Die Gäste legen Wert auf Kosmetik und geben gerne Geld dafür aus. Eine „Hauskosmetikmarke“ wäre interessant. Auch die Gastronomie zeigt immer wieder Interesse an Neuem. Wenn die Qualität nachvollziehbar ist, ist der Preis nachrangig. Die Werbung der Ölmühle Fandler wird vor allem über die Duft- und Geschmacksnoten und weniger über die Inhaltsstoffe der Öle bestimmt. Laut Julia Fandler wäre die Werbung für die Ölproben auf Grund des fehlenden Geruches relativ schwierig. Am meisten Aroma zeigte das Zwetschkenkernöl. 18. Woher würde man große Mengen Zwetschkenkerne bekommen? 172

NAWARO CASCADING PILOT Endbericht Das Erwerben der Kerne wäre auf jeden Fall notwenig, da in der Region laut Hr. Lagler nur wenig Rohmaterial vorhanden ist. Möglichkeiten zur Beschaffung gibt es in Ungarn und Slowenien, wobei die Preise über den Hackschnitzelwert geregelt werden sollten. 19. Argument „BIO“ Der Biotrend ist bei Kirsche in Österreich kein Thema. 20. Szenarien Nach Hrn. Strigl gibt es für dieses Projekt zwei grundsätzliche Szenarien: • großindustrielle Produktion • integrative, regionale Produktion Die Teilnehmer sind der Meinung, dass das Vorhaben groß aufgezogen werden muss, um funktionieren zu können. Die Reinigungs- und Trocknungsarbeit ist für den Einzelnen zu aufwendig und würde zu Problemen führen. 21. Standort (Brainstorming) Wie sollen die regionalen Möglichkeiten genutzt werden? Standortqualitäten – gibt es bereits Maschinen, oder wird alles neu errichtet? Die Teilnehmer sind sich einig, dass Hr. Buchgraber mit seiner Erfahrung auf dem Gebiet der Waschung und Trocknung von Kernen ein „Spezialist vor Ort„ ist. Von hier aus soll alles Notwendige angedacht werden. Das Vorhaben wird zwei Schienen haben. Einerseits die überregionale großindustrielle und als Nebenschiene die Region. Eine Rohkalkulation für die zukünftigen Beteiligten und Geldgeber wäre wünschenswert. 22. Was können/ wollen die Partner einbringen? Wichtig für das Projekt ist ein regionales „commitment“ – „Das gefällt mir – da mach ich mit!“. Grundsätzlich haben die Partner großes Interesse am Projekt, aber vor allem an den Produkten. Sie erhoffen sich durch Unterstützung Vorteile beim Erwerb der Produkte ohne bei der Produktion unmittelbar mitzuwirken. Laut Hr. Strigl kann dieser Vorteil durch die Beteiligung an einer möglichen AG (prozentuale Teilhabung) entstehen. Die Frage nach der Beteiligung wird nach Erstellung des Businessplanes noch einmal gestellt werden. 23. Standort Das Einbeziehen des Technologiezentrums Güssing wurde in der Diskussion als sinnvoll erachtet. Alle Möglichkeiten um die Kosten zu senken und die Rentabilität zu steigern werden als positiv betrachtet. Das Zentrum Güssing würde das entsprechende Know- How und die benötigte Infrastruktur besitzen, durch vorangegangene EU geförderte Projekte ist eine weitere Förderung durch die EU allerdings unwahrscheinlich. 173

NAWARO CASCADING PILOT<br />

<strong>Endbericht</strong><br />

Das Erwerben der Kerne wäre auf jeden Fall notwenig, da in der Region laut Hr. Lagler nur<br />

wenig Rohm<strong>at</strong>erial vorhanden ist. Möglichkeiten zur Beschaffung gibt es in Ungarn und<br />

Slowenien, wobei die Preise über den Hackschnitzelwert geregelt werden sollten.<br />

19. Argument „BIO“<br />

Der Biotrend ist bei Kirsche in Österreich kein Thema.<br />

20. Szenarien<br />

Nach Hrn. Strigl gibt es für dieses Projekt zwei grundsätzliche Szenarien:<br />

• großindustrielle Produktion<br />

• integr<strong>at</strong>ive, regionale Produktion<br />

Die Teilnehmer sind der Meinung, dass das Vorhaben groß aufgezogen werden muss, um<br />

funktionieren zu können. Die Reinigungs- und Trocknungsarbeit ist für den Einzelnen zu<br />

aufwendig und würde zu Problemen führen.<br />

21. Standort (Brainstorming)<br />

Wie sollen die regionalen Möglichkeiten genutzt werden?<br />

Standortqualitäten – gibt es bereits Maschinen, oder wird alles neu errichtet?<br />

Die Teilnehmer sind sich einig, dass Hr. Buchgraber mit seiner Erfahrung auf dem Gebiet der<br />

Waschung und Trocknung von Kernen ein „Spezialist vor Ort„ ist. Von hier aus soll alles<br />

Notwendige angedacht werden. Das Vorhaben wird zwei Schienen haben. Einerseits die<br />

überregionale großindustrielle und als Nebenschiene die Region.<br />

Eine Rohkalkul<strong>at</strong>ion für die zukünftigen Beteiligten und Geldgeber wäre wünschenswert.<br />

22. Was können/ wollen die Partner einbringen?<br />

Wichtig für das Projekt ist ein regionales „commitment“ – „Das gefällt mir – da mach ich mit!“.<br />

Grundsätzlich haben die Partner großes Interesse am Projekt, aber vor allem an den<br />

Produkten. Sie erhoffen sich durch Unterstützung Vorteile beim Erwerb der Produkte ohne<br />

bei der Produktion unmittelbar mitzuwirken.<br />

Laut Hr. Strigl kann dieser Vorteil durch die Beteiligung an einer möglichen AG (prozentuale<br />

Teilhabung) entstehen. Die Frage nach der Beteiligung wird nach Erstellung des<br />

Businessplanes noch einmal gestellt werden.<br />

23. Standort<br />

Das Einbeziehen des Technologiezentrums Güssing wurde in der Diskussion als sinnvoll<br />

erachtet. Alle Möglichkeiten um die Kosten zu senken und die Rentabilität zu steigern<br />

werden als positiv betrachtet.<br />

Das Zentrum Güssing würde das entsprechende Know- How und die benötigte Infrastruktur<br />

besitzen, durch vorangegangene EU geförderte Projekte ist eine weitere Förderung durch<br />

die EU allerdings unwahrscheinlich.<br />

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