Endbericht (4.5 MB) - NachhaltigWirtschaften.at

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NAWARO CASCADING PILOT Endbericht An der Forschungsanlage werden alle Prozessschritte bis zum Auftrennen von Weichkern und Hartschale erfolgen. Die Erzeugung von verfeinerten Produktmustern in größeren Maßstab erfolgt bei Konsortiumspartnern. Dadurch werden die finanziellen Mittel auf ein Mindestmaß reduziert. Die Kleinanlage ist grundsätzlich so konzipiert, dass ein Upscaling durch Ergänzungen mit einigen Investitionen nach 1 bis 3 Jahren Forschungszeit erfolgen könnte. 6.3 Finanzplan Die bisher erarbeiteten Daten wurden für eine Schätzung von Finanzbedarf, Gewinn- und Verlustrechnung und Cash Flow einer Forschungsanlage verwendet, die nach dem dritten Jahr (Forschung) auf eine kommerzielle Anlage umgestellt wird. Dargestellt wird hier die Mietkaufvariante (bei der die Maschinen nicht gekauft werden). Die technologischen Unsicherheiten, die vor der Durchführung der Optimierung an der Forschungsanlage noch bestehen, müssen bei sorgfältiger Interpretation berücksichtigt werden. Außerdem ist zu bedenken, dass weder die genauen möglichen Absatzmengen noch die an den Maschinen verarbeitbaren Mengen bekannt sind, solange die Ergebnisse der Forschungsanlage fehlen. Abb. 64 und Abb. 65 stellen das Betriebsergebnis und den Cash Flow zweier fiktiver Szenarien dar. Bei Fall 1 werden ein Maximum von 180 t frischer Kerne im 4. Jahr und ein Verkauf von 90% der erzeugten Waren ab dem 4. Jahr angenommen. In Fall zwei werden ab dem 3. Jahr 200 t Kerne verarbeitet und 100% aller Produkte verkauft. Abb. 64 Betriebsergebnis zweier berechneter Annahmen für KernCraft Austria Factory (Beschreibung der Fälle im Text), eigene Berechnung 150

NAWARO CASCADING PILOT Endbericht Abb. 65 Cash Flow zweier berechneter Annahmen für KernCraft Austria Factory (Beschreibung der Fälle im Text) , eigene Berechnung Die Berechnungen legen nahe, dass erst bei einer Produktion von über 200 t frischer Kerne und Verkauf nahezu aller produzierten Waren (bei voller Auslastung) ein positiver Cash Flow innerhalb der ersten 6 Jahre erreicht werden kann. Eine Kleinanlage mit 150 t Kapazität und nur 90% Verkauf würde nur ca. 350.000 Euro pro Jahr erwirtschaften, während Kosten von über 400.000 Euro anfallen (davon angenommene 50.000 Euro als Mietkaufbeitrag für aufgerüstete Maschinen) würden. Neben Auslastung und einem Verarbeitungsminimum von 200 t Kerne sind auch die erzielbaren Preise ein kritischer Punkt. Bei den vorgestellten Fällen wurden Werte im oberen Bereich der recherchierten Preise angenommen. 6.4 Internationale Aspekte Abgesehen von der noch notwendigen Vertiefung und Detaillierung einzelner Arbeitspakete ist die Bündelung der Interessen der einzelnen Unternehmerpartner zu einem Anlagen- Betriebs-Konsortium ein wesentlicher Meilenstein. Da die Pilotanlage einerseits für Forschungs- und Entwicklungszwecke eingerichtet werden soll, sind all jene Unternehmer, die von Kern-Produkten profitieren, auch als Kunden von Forschungsergebnissen relevant. Andererseits soll die Pilotanlage vor allem auf Verarbeitung bevorzugt regional verfügbarer Kerne ausgerichtet werden. Im Wesentlichen konnten bislang Kooperations-Committments nicht im Sinne von definitiv konkreten Finanzierungsbeteiligungen oder Betreiber-Zusagen erreicht werden, die Bereitschaft der Unternehmer zur finanziellen Beteiligung hat sich bis dato als eher gering erwiesen. Ganz anders verhält sich das geäußerte Interesse am Betrieb einer NC- 151

NAWARO CASCADING PILOT<br />

<strong>Endbericht</strong><br />

An der Forschungsanlage werden alle Prozessschritte bis zum Auftrennen von Weichkern<br />

und Hartschale erfolgen. Die Erzeugung von verfeinerten Produktmustern in größeren<br />

Maßstab erfolgt bei Konsortiumspartnern. Dadurch werden die finanziellen Mittel auf ein<br />

Mindestmaß reduziert.<br />

Die Kleinanlage ist grundsätzlich so konzipiert, dass ein Upscaling durch Ergänzungen mit<br />

einigen Investitionen nach 1 bis 3 Jahren Forschungszeit erfolgen könnte.<br />

6.3 Finanzplan<br />

Die bisher erarbeiteten D<strong>at</strong>en wurden für eine Schätzung von Finanzbedarf, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung und Cash Flow einer Forschungsanlage verwendet, die nach dem dritten<br />

Jahr (Forschung) auf eine kommerzielle Anlage umgestellt wird. Dargestellt wird hier die<br />

Mietkaufvariante (bei der die Maschinen nicht gekauft werden). Die technologischen<br />

Unsicherheiten, die vor der Durchführung der Optimierung an der Forschungsanlage noch<br />

bestehen, müssen bei sorgfältiger Interpret<strong>at</strong>ion berücksichtigt werden. Außerdem ist zu<br />

bedenken, dass weder die genauen möglichen Abs<strong>at</strong>zmengen noch die an den Maschinen<br />

verarbeitbaren Mengen bekannt sind, solange die Ergebnisse der Forschungsanlage fehlen.<br />

Abb. 64 und Abb. 65 stellen das Betriebsergebnis und den Cash Flow zweier fiktiver<br />

Szenarien dar. Bei Fall 1 werden ein Maximum von 180 t frischer Kerne im 4. Jahr und ein<br />

Verkauf von 90% der erzeugten Waren ab dem 4. Jahr angenommen. In Fall zwei werden ab<br />

dem 3. Jahr 200 t Kerne verarbeitet und 100% aller Produkte verkauft.<br />

Abb. 64 Betriebsergebnis zweier berechneter Annahmen für KernCraft Austria Factory<br />

(Beschreibung der Fälle im Text), eigene Berechnung<br />

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