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Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

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st<strong>im</strong>men zum reformprozess<br />

70 redebeiträge zum eröffnungsplenum<br />

98<br />

Auseinandersetzung mit der biblischen Botschaft<br />

an, sie stellt Fragen, sie führt dazu, dass wir Laien<br />

selbstständig unseren Glauben reflektieren.<br />

Fazit: Subjektorientierte Bildung ist ein Herzstück<br />

des Protestantismus. Wo sie bereits besteht,<br />

sollte sie gestärkt werden.<br />

Frage 3: Wie lässt sich dies nun konkret umsetzen?<br />

Bei sehr vielen Veränderungsprozessen brauchen<br />

wir die Perspektive einer Bildung, die zu aktiver<br />

Teilnahme auffordert und aktive Teilnahme<br />

ermöglicht. Drei Beispiele:<br />

1. Im Religions- und Konfirmandenunterricht<br />

wird noch mehr Wert darauf gelegt, sich an<br />

den Ideen und Interessen der Kinder und<br />

Jugendlichen zu orientieren.<br />

2. Außerschulische Jugendarbeit schafft<br />

weiterhin Freiräume für junge Menschen.<br />

3. <strong>Kirche</strong> hat das Interesse, dass junge Menschen<br />

sich an Entscheidungsprozessen auf allen<br />

Ebenen der <strong>Kirche</strong> aktiv und gleichberechtigt<br />

einbringen.<br />

Fazit: Für alle Reformprozesse gilt, dass .<br />

sie – neben anderem – die Stärkung von Partizipation<br />

<strong>als</strong> Ziel haben müssen.<br />

Lothar Wittkopf<br />

Superintendent <strong>im</strong> <strong>Kirche</strong>nkreis Berlin-<br />

Stadtmitte, Berlin<br />

Zur Konkretisierung und zur Umsetzung von<br />

Reformzielen des Impulspapieres soll es möglich<br />

sein, der EKD Referenzprojekte anzuzeigen. Die<br />

Anmeldung kommt <strong>im</strong> Wege der Selbstverpflichtung<br />

(S. 102, Impulspapier) zustande und führt bei<br />

zureichender Klärung des Reformvorhabens zur<br />

Aufnahme in eine Referenzliste der EKD. Damit<br />

wird Kontakt und Erfahrungsaustausch zwischen<br />

gleichen oder ähnlichen Reformprojekten<br />

ermöglicht und das gemeinsame Lernen in der<br />

Gestaltung von Veränderungen gefördert.<br />

Referenzprojekte sollen nach Möglichkeit<br />

durch externe Sachverständige begleitet und<br />

ausgewertet werden. Im Rahmen des Reformprozesses<br />

in der EKD werden solche Auswertungsergebnisse<br />

zugänglich gemacht.<br />

EKD, Landeskirchen wie auch <strong>Kirche</strong>nkreise<br />

und andere kirchliche und diakonische Einrichtungen<br />

werden gebeten, zur Förderung und Auswertung<br />

von Referenzprojekten finanzielle Mittel<br />

bereitzustellen.<br />

Für den <strong>Kirche</strong>nkreis Berlin-Stadtmitte möchte<br />

ich ein Referenzprojekt zu den Leuchtfeuern 1 –3<br />

anzeigen. Es geht um die Entwicklung eines differenzierten<br />

und arbeitsteiligen Konzeptes für das<br />

Zusammenwirken von <strong>Kirche</strong>ngemeinden in<br />

einem zentralen großstädtischen <strong>Kirche</strong>nkreis.<br />

Die Ausführungen <strong>im</strong> Impulspapier bestärken bei<br />

der Ausbildung verschiedener Gemeindeformen<br />

und der Klärung ihrer Aufgabenschwerpunkte <strong>im</strong><br />

Verbund des <strong>Kirche</strong>nkreises. Im <strong>Kirche</strong>nkreis<br />

.Berlin-Stadtmitte hat dieser Prozess bewusster<br />

und abgest<strong>im</strong>mter Differenzierung zwar bereits<br />

begonnen, ist aber noch nicht zum akzeptierten<br />

kirchlichen Gestaltungsmuster geworden. Die am<br />

gemeinsamen Auftrag orientierte Klärung der<br />

Beziehungen zwischen lokalen Parochialgemeinden,<br />

regional bedeutsamen Profilgemeinden und<br />

stadtzentralen Citykirchen erfordert eine Weiterentwicklung<br />

der rechtlichen und finanziellen<br />

Rahmenbedingungen. Zugleich bedarf es eines<br />

verstärkten Leitungshandelns auf <strong>Kirche</strong>nkreisebene,<br />

um auch die geistliche Verantwortung<br />

wahrzunehmen, die in Leuchtfeuer 3 angesprochen<br />

ist. Peripher liegende Parochialgemeinden<br />

werden die Profilausbildungen an zentraleren<br />

Orten nur mittragen, wenn sie in ihrer parochialen<br />

Basisfunktion anerkannt, gesichert und<br />

einbezogen sind in den Bedeutungszusammenhang<br />

des stadtkirchlichen Handelns.

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