06.11.2013 Aufrufe

Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

st<strong>im</strong>men zum reformprozess<br />

70 redebeiträge zum eröffnungsplenum<br />

68<br />

Christiane Körner<br />

Landessuperintendentin, Neustrelitz<br />

Die <strong>Kirche</strong> <strong>im</strong> Osten Mecklenburgs befindet sich am .<br />

Beginn eines tiefgehenden strukturellen Umbruchs.<br />

Die kirchliche Arbeit und ihre Strukturen sind den<br />

Herausforderungen und Aufgaben z. T. nicht mehr<br />

gewachsen und damit nicht zukunftsweisend.<br />

Zugleich wächst unter Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern die Sehnsucht nach Vertiefung von<br />

Gemeinschaft und geistlichem Leben. Es wird<br />

nach Wegen zur Stärkung der kirchlichen Arbeit<br />

gesucht. Menschen innerhalb und außerhalb der<br />

<strong>Kirche</strong> brauchen Gemeinschaft und Perspektive,<br />

Wertschätzung und Werte, suchen aber zumeist<br />

nicht in der <strong>Kirche</strong> danach.<br />

Trotz der Sehnsüchte und der Bedürfnisse ist<br />

eine tiefe Angst vor Veränderungen wahrzunehmen,<br />

zumeist die Angst, noch mehr Menschen,<br />

das noch Bestehende zu verlieren. Paul Zulehner:<br />

„Es ist eine grandiose Selbsttäuschung zu meinen,<br />

man könne beides zugleich haben: das Beharren<br />

auf die in eine Krise geratene <strong>Kirche</strong>ngestalt und<br />

zugleich die Offenheit für einen <strong>Aufbruch</strong> in eine<br />

lebendige <strong>Kirche</strong>nzukunft hinein.“<br />

Ecclesia semper reformanda!<br />

Das Impulspapier n<strong>im</strong>mt diese Herausforderung<br />

ernst. Es motiviert, den notwendigen Veränderungsprozess<br />

zu gestalten und nicht zu fürchten.<br />

Das ist ermutigend und solidarisch – mit den<br />

Regionen, in denen die Notwendigkeit zur Veränderung<br />

groß ist. Es gibt wesentliche Impulse und<br />

Orientierungsmöglichkeiten, mit denen es sich<br />

auseinanderzusetzen lohnt. Viele von diesen werden<br />

bereits diskutiert und z. T. realisiert.<br />

Zugleich weist das Impulspapier – die nun<br />

vielfach benannten – Schwächen auf. Diese sollten<br />

in den anstehenden Perspektivüberlegungen und<br />

Prozessen in den jeweiligen Landeskirchen / <strong>Kirche</strong>nkreisen<br />

/ Propsteien etc. bedacht werden.<br />

Veränderungen haben nur Kraft, wenn sie von<br />

innen heraus beginnen. Es bedarf innerer Voraussetzungen,<br />

um notwendige Reformen einleiten zu<br />

können. Vor allem muss der vor uns liegende Weg<br />

ein geistlicher sein. Spiritualität ist der lebensnotwendige<br />

Kern aller Veränderungsprozesse.<br />

Meines Erachtens ist vor allem Folgendes notwendig:<br />

• Geistliche Gemeinschaft unter Haupt- und .<br />

Ehrenamtlichen<br />

• Gemeinsames (Leben und) Lernen<br />

• Solidarisches Handeln<br />

• Gemeinsame theologische Arbeit / Bibelarbeit<br />

• Kommunikations- und Konfliktfähig-.<br />

keit / Teamfähigkeit<br />

• Transparente Informationsflüsse und .<br />

Strukturen<br />

• Leitbilder, Konzepte etc.<br />

• Klare (vor allem geistliche) Leitung auf allen .<br />

Ebenen<br />

• Dienstgemeinschaft zwischen den Berufs-.<br />

gruppen<br />

• Stärkung des Ehrenamtes / der Prädikanten- .<br />

und Lektorenausbildung<br />

• Schärfung des Berufsprofils vor allem der .<br />

Pastoren und Pastorinnen.<br />

Zuletzt sei auf die Jahreslosung 2007 (mit Kontext)<br />

<strong>als</strong> einen starken Wegweiser für die anstehenden<br />

Beratungen und Prozesse hingewiesen:<br />

„Gedenkt nicht an das Frühere und achtet<br />

nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein<br />

.Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s<br />

denn nicht?“<br />

Alexander Krauß, MdL<br />

Mitglied der Landesjugendkammer, Schwarzenberg<br />

<strong>Der</strong> Wahrheit ins Auge sehen<br />

In der Öffentlichkeit steigt das Bewusstsein für<br />

den demografischen Wandel. Spätestens seit<br />

Schulen geschlossen werden, weil sich die Zahl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!