Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...
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3. Eröffnung des Kongresses<br />
eröffnungsabend<br />
eröffnung des kongresses<br />
16<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, liebe<br />
Schwestern und Brüder, verehrte Gäste,<br />
<strong>im</strong> Namen des Rates der Evangelischen <strong>Kirche</strong>.<br />
in Deutschland heiße ich Sie alle zum Zukunftskongress<br />
„<strong>Kirche</strong> der Freiheit <strong>im</strong> 21. Jahrhundert“.<br />
herzlich willkommen.<br />
Wir sind gespannt und auch etwas aufgeregt,<br />
was uns denn dieser Kongress bringen wird, denn<br />
– mit einer solchen Veranstaltung haben wir noch<br />
keine Erfahrung. Dies ist eine Premiere. Vermutlich<br />
wird es damit gehen wie bei vielen großen<br />
und kleinen Festen. Am Ende haben die am meisten<br />
davon, die sich selbst in der Vorbereitung und<br />
Durchführung beteiligt haben.<br />
Das aber darf man mit Fug und Recht sagen:<br />
Viel mehr evangelische Christinnen und Christen<br />
<strong>als</strong> möglich hätten sich hier in Wittenberg gern<br />
beteiligt. Umfangreich war und ist Debatte um<br />
das Impulspapier „<strong>Kirche</strong> der Freiheit“. In unsere<br />
Gespräche werden Überlegungen und Exper<strong>im</strong>ente<br />
aus allen 23 Landeskirchen eingehen.<br />
Wir versammeln uns hier in Wittenberg in der<br />
Stadtkirche und freuen uns zugleich, dass vor<br />
einer Woche bei dem schweren Sturmschaden an<br />
der Schloßkirche kein Gottesdienstteilnehmer<br />
verletzt wurde.<br />
Hier, an der anderen Predigtstätte Martin<br />
Luthers, denken wir mit dem Respekt vor den<br />
Vätern und Müttern der Reformation über die<br />
zukünftigen Wege unserer <strong>Kirche</strong> nach.<br />
Sie alle, Bischöfinnen und Juristen, Pfarrer und<br />
Vikarinnen, Hochschullehrerinnen und <strong>Kirche</strong>nmusiker,<br />
ehrenamtlich Engagierte, Synodale und<br />
<strong>Kirche</strong>nvorsteherinnen, Sie alle werden in den<br />
kommenden Tagen fragen: Was können wir tun<br />
und gestalten, weil Gott an uns gehandelt hat?<br />
Sie nehmen die Diskussion auf, die das Impulspapier<br />
„<strong>Kirche</strong> der Freiheit“ <strong>im</strong> letzten Jahr angestoßen<br />
hat, und bringen Ihre eigenen Erfahrungen<br />
und Hoffnungen, die gelungenen<br />
Beispiele und Probleme Ihrer eigenen <strong>Kirche</strong> ein.<br />
Für dieses Engagement und Ihre Offenheit, die .<br />
Sie mit Ihrer Teilnahme zum Ausdruck bringen,<br />
danke ich Ihnen <strong>im</strong> Namen des Rates der EKD<br />
herzlich.<br />
Was ist das Ziel der gemeinsamen Arbeit?<br />
Lassen Sie es mich persönlich formulieren: Ich<br />
möchte, dass meine Enkel auf ihren Wegen durch<br />
Deutschland und Europa <strong>im</strong>mer wieder Gastfreundschaft<br />
finden, die für die Menschenfreundlichkeit<br />
Gottes transparent ist, und eine He<strong>im</strong>at,<br />
wo die Botschaft von der freien Gnade Gottes<br />
glaubhaft und einladend hörbar ist.<br />
Mit Zuversicht und Mut, mit Neugier und<br />
Entschlossenheit wollen wir in Wittenberg Gewachsenes<br />
und Bewährtes würdigen und Chancen<br />
und Gestaltungsmöglichkeiten wahrnehmen.<br />
Viele Menschen in den Gemeinden schauen.<br />
mit hohen Erwartungen auf diesen Kongress.<br />
und begleiten unsere Arbeit mit Aufmerksam-.<br />
keit und Gebet. Diese Fürbitte in den Gemeinden<br />
und das Vertrauen in den Heiligen Geist helfen.<br />
uns, diese Aufgaben mit barmherzigem Realis-.<br />
mus anzugehen.<br />
Wir wollen und wir werden über die Zukunft<br />
der <strong>Kirche</strong> nicht <strong>im</strong> Verborgenen nachdenken,<br />
sondern öffentlich und nachprüfbar. Deswegen<br />
gilt ein ganz besonderer Dank allen Gästen des<br />
Zukunftskongresses, die Sie durch Ihre Anwesenheit<br />
heute Abend und in den kommenden Tagen<br />
Ihre Anteilnahme an der Debatte der evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> deutlich machen.<br />
Wir sehen es <strong>als</strong> unsere Aufgabe an, die ökumenische<br />
Offenheit unserer Überlegungen ebenso<br />
wie die politische Verantwortung evangelischer<br />
Christen deutlich herauszustellen.<br />
Stellvertretend für die zahlreichen Repräsentanten<br />
der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik<br />
begrüße ich<br />
• den Bundesminister des Innern.<br />
Dr. Wolfgang Schäuble,<br />
• den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Prof. Dr. Wolfgang Böhmer