06.11.2013 Aufrufe

Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I. eröffnungsabend<br />

1. Begrüßung in der Stadtkirche<br />

eröffnungsabend<br />

begrüssung in der stadtkirche<br />

14<br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

<strong>im</strong> Namen des Gemeindekirchenrates der Evangelischen<br />

Stadtkirchengemeinde Wittenberg<br />

begrüße ich Sie herzlich hier in der Stadt-.<br />

und Pfarrkirche St. Marien, in Martin Luthers.<br />

Predigtkirche. Wir freuen uns, dass Sie zu<br />

Beginn des Zukunftskongresses der EKD an<br />

diesen besonderen Ort gekommen sind.<br />

Unsere <strong>Kirche</strong> ist gewissermaßen die<br />

.Mutterkirche der Reformation. Von dieser <strong>Kirche</strong><br />

ist der Geist der Reformation in die Welt ausgegangen.<br />

Hier hat Martin Luther mehr <strong>als</strong><br />

.zweitausend Mal gepredigt. Besonders bekannt<br />

sind seine so genannten Invokavit-Predigten, die<br />

er <strong>im</strong> Frühjahr 1522 gehalten hat. Er hat <strong>im</strong>mer<br />

wieder auf den Grund zurückverwiesen, auf dem<br />

unser Glaube fußt. Sein Freund und Beichtvater,<br />

der Wittenberger Stadtpfarrer Johannes Bugenhagen,<br />

in dessen Haus gleich nebenan gerade ein<br />

geistliches Tagungs- und Begegnungszentrum<br />

entsteht, und sein Mitstreiter Philipp Melanchthon<br />

haben ihm darin zur Seite gestanden.<br />

Von der Wurzel unseres Glaubens zeugt das<br />

Altarbild, das Luthers Freund, Lucas Cranach d. Ä.,<br />

zusammen mit seinem Sohn, Lucas Cranach d. J.,<br />

für diese <strong>Kirche</strong> geschaffen hat. Man sieht <strong>im</strong><br />

unteren Teil Martin Luther auf der Kanzel stehen<br />

und auf den gekreuzigten Christus weisen. Es ist<br />

wie eine bildliche Darstellung des Bibelwortes,<br />

das über dem Altarbild steht: „Einen anderen<br />

Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt<br />

ist, welcher ist Jesus Christus“ (1. Korinther<br />

3,11).<br />

<strong>Der</strong> Altar stellt uns vor Augen, was die evangelische<br />

<strong>Kirche</strong> trägt: Taufe, Abendmahl, Beichte und<br />

Predigt. Bis heute spricht das Altarbild auf seine<br />

Weise zu den Menschen, die in diese <strong>Kirche</strong> kommen<br />

zu Gottesdienst und Gebet, zu geistlichen<br />

Konzerten, <strong>als</strong> Pilger aus aller Welt.<br />

Heute führt er Ihnen, den Teilnehmern dieses<br />

Zukunftskongresses, die Sie darüber nachdenken<br />

werden, was „Evangelisch <strong>im</strong> 21. Jahrhundert“<br />

heißt, die Wurzeln der Reformation vor Augen. Ich<br />

möchte Sie darin vergewissern, dass dieser Kongress<br />

vom Gebet vieler begleitet wird: aus unseren<br />

Gemeinden hier in Wittenberg und aus<br />

ganz Deutschland. Denn ganz in Luthers Sinn<br />

halten wir daran fest: „Wie ein Schuster einen<br />

Schuh macht und ein Schneider einen Rock, <strong>als</strong>o<br />

soll ein Christ beten. Eines Christen Handwerk ist<br />

Beten.“ Gott sei mit Ihnen!<br />

Dorothea Volkmann, Pfarrerin der Evangelischen<br />

Stadtkirchengemeinde Lutherstadt<br />

Wittenberg, 25. Januar 2007.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!