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Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

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3. Predigt <strong>im</strong> Abschlussgottesdienst<br />

geistliche voten<br />

predigt <strong>im</strong> abschlussgottesdienst<br />

130<br />

Gnade sei mit uns und Frieden von Gott, unserem.<br />

Vater, und unserem Herrn Jesus Christus.<br />

Amen<br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

die klugen Vorbereiterinnen und Vorbereiter<br />

dieser Abendandacht haben drei Bibeltexte<br />

ausgesucht und einen Psalm. Die schöne Geschichte,<br />

wie Mose auszieht aus Ägypten, die<br />

tröstliche Geschichte von der Sturmstillung<br />

und dann noch ein Bibelwort <strong>als</strong> Predigttext,<br />

das steht auch in ihrem Liedblatt, und ich lese<br />

die Verse aus dem 2. Korintherbrief, Kapitel 3:<br />

„<strong>Der</strong> Herr ist der Geist; wo aber der Geist des<br />

Herrn ist, da ist Freiheit.<br />

Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem<br />

Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem<br />

Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von<br />

einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der<br />

der Geist ist.“<br />

Gott segne uns dieses Wort.<br />

Bei so einem Predigtwort, „wo aber des Herrn<br />

Geist ist, da ist Freiheit“, müssten hier eigentlich<br />

Nachtigallen zu hören sein. Nachtigall, Nachtigall,<br />

warum haben sie dieses Wort wohl ausgesucht?<br />

Das scheint so zu unserem Zukunftskongress zu<br />

passen. Da ist dann <strong>als</strong>o besondere Aufmerksamkeit<br />

gefordert, denn Gottes Wort will nicht nur zur<br />

Bestätigung unserer Ideen gelesen werden. Wir<br />

wollen uns <strong>als</strong>o diesem Wort aussetzen und werden<br />

merken, damit ist ein Predigtwort ausgesucht,<br />

das uns am Sonnabendabend noch ganz<br />

schön beschämen kann.<br />

Paulus fängt den Abschnitt über dieses<br />

.Predigtwort an mit einer ganz provokanten .<br />

Frage, bei der niemand auf die Idee käme, dass .<br />

die zu einem Zukunftskongress der EKD passen<br />

könnte.<br />

Paulus fragt: „Fangen wir denn aberm<strong>als</strong> an,<br />

uns selbst zu empfehlen, oder brauchen wir wie<br />

gewisse Leute Empfehlungsbriefe an euch oder<br />

von euch?“<br />

Antwort: Nein, brauchen wir nicht!<br />

Warum nicht?: Weil ihr, ihr Christen in Korinth,<br />

möglicherweise ihr Christen in der EKD, der Empfehlungsbrief<br />

Gottes an die Menschen seid. Ihr<br />

selbst seid der Empfehlungsbrief, andere braucht<br />

es nicht. Alle Menschen können ihn lesen und<br />

erkennen. Das wird dann ausführlich beschrieben:<br />

„Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief<br />

Christi seid, durch unsern Dienst zubereitet, geschrieben<br />

nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist<br />

des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln,<br />

sondern auf fleischerne Tafeln, nämlich eure<br />

.Herzen.<br />

Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus<br />

zu Gott.<br />

Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns<br />

etwas zuzurechnen <strong>als</strong> von uns selber; sondern<br />

dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch<br />

tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen<br />

Bundes …“<br />

Ihr seid der Empfehlungsbrief in Sachen Gott.<br />

Was qualifiziert euch dazu?<br />

• Weil ihr euch habt tüchtig machen lassen<br />

von Gott, nicht von euch selbst, und<br />

• weil das nicht nur äußerlich ist, sondern<br />

„in eure Herzen“ geschrieben wurde und<br />

• weil die Leute euch erkennen und lesen können.<br />

Also, erstes Fazit: Begeisterte Christen, vom Geist<br />

begeisterte Christen, sind die allerbeste Empfehlung<br />

in Sachen Gottes.<br />

Aber Paulus setzt noch einen drauf und erinnert<br />

an einen anderen, sehr alten Empfehlungsbrief<br />

Gottes – auf Stein gehauen, den hat Mose<br />

auf zwei Tafeln vom Berg geschleppt – : die 10 Gebote.<br />

Und Paulus sagt, das war so eine tolle Sache<br />

mit diesen 10 Geboten. <strong>Der</strong> Mose war so angetan<br />

– <strong>als</strong> er den Berg herunterkam, glänzte sein Gesicht.<br />

Und das waren doch nur Buchstaben, die<br />

gewöhnlich töten, das war nur auf Stein geschrieben.<br />

Und: wie viel herrlicher ist der heutige Brief,<br />

der euch in die Herzen geschrieben ist!

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