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Der Dokumentationsband als PDF - Kirche im Aufbruch ...

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2. Bibelarbeit<br />

(EG 440, 1 – 4: All Morgen ist ganz frisch und neu ….<br />

Bibelarbeit über Genesis 13)<br />

Und Abraham zog von Ägypten herauf in das<br />

Südland, er und seine Frau und alle seine Habe,<br />

und Lot mit ihm.<br />

Und Abraham war sehr reich an Vieh, an Silber<br />

und an Gold. Er zog von Lagerplatz zu Lagerplatz,<br />

vom Südland bis nach Bethel, bis zu der Stätte, wo<br />

(schon) zu Anfang sein Zelt gestanden hatte, zwischen<br />

Bethel und Ai, jene Stätte, wo er vorher den<br />

Altar gebaut hatte. Und Abraham rief dort den<br />

Namen Jahwes an. Und auch Lot, der mit Abraham<br />

zog, hatte Schafe, Rinder und Zelte. Und das Land<br />

ertrug es nicht, dass sie beieinander blieben; denn<br />

ihre Habe war sehr groß. So kam es (denn auch)<br />

zum Streit zwischen den Hirten über Abrahams<br />

Vieh und den Hirten über Lots Vieh. Dam<strong>als</strong> wohnten<br />

die Kanaaniter und die Pheresiter <strong>im</strong> Land.<br />

Da sprach Abraham zu Lot: Lass doch kein<br />

Streit sein zwischen mir und dir und zwischen<br />

meinen Hirten und deinen Hirten! Wir sind doch<br />

Brüder! Steht dir nicht das ganze Land offen?<br />

Trenne dich doch von mir! Willst du nach links,<br />

dann gehe ich nach rechts; und willst du nach<br />

rechts, gehe ich nach links.<br />

Da erhob Lot seine Augen und sah, dass die<br />

ganze Jordanebene reich an Wasser war – das war,<br />

bevor Jahwe Sodom und Gomorrha zerstörte –<br />

wie ein Garten Gottes, wie das Land Ägypten, bis<br />

hin nach Zoar. Da wählte sich Lot die ganze Jordanebene.<br />

Und Lot brach nach Osten auf. So<br />

trennten sie sich voneinander. Abraham blieb <strong>im</strong><br />

Lande Kanaan, Lot ließ sich in den Städten der<br />

Ebene nieder und zeltete bis nach Sodom. Aber<br />

die Leute von Sodom waren böse und sündigten<br />

sehr gegen Jahwe.<br />

Und Jahwe sprach zu Abraham, nachdem sich<br />

Lot von ihm getrennt hatte: Hebe deine Augen auf<br />

und siehe von dem Ort, an dem du stehst, nach<br />

Norden und nach Süden, nach Osten und nach<br />

Westen: das ganze Land, das du siehst: dir will ich<br />

es geben und deinen Nachkommen, für ewige<br />

Zeiten. Und deinen Samen will ich machen wie<br />

den Staub der Erde; nur wenn einer den Staub .<br />

der Erde zählen kann, kann er auch deine Nachkommen<br />

zählen. Auf, durchziehe das Land in<br />

.seiner Länge und seiner Breite! Denn dir will ich<br />

es geben.<br />

Und Abraham brach mit seinen Zelten auf, zog<br />

los und ließ sich nieder bei der Terebinthe von<br />

Mamre bei Hebron. Und er baute dort für Jahwe<br />

einen Altar. (Genesis 13)<br />

Erzählen müsste man können, verehrte Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer: so wie die alten Erzähler<br />

aus längst vergangenen Zeiten zu erzählen vermochten;<br />

so zu erzählen vermochten, dass die,<br />

.denen da etwas erzählt wird, gar nicht genug<br />

davon hören können.<br />

Heutzutage sind es oft nur noch die Kinder,<br />

die uns Erwachsene zum Erzählen verführen, ja<br />

zum Erzählen geradezu herausfordern. Und wenn<br />

dann erzählt wird, können sie in der Tat gar nicht<br />

genug davon kriegen. Wenn ich abends am Bett<br />

meiner Patenkinder eine Gute-Nacht-Geschichte<br />

erzähle, um ihnen den Übergang in das Dunkel<br />

der Nacht zu erleichtern, heißt es nur zu oft:<br />

.erzähl weiter, Onkel, noch eine Geschichte, erzähl<br />

weiter! Ja, bei den Gute-Nacht-Geschichten, mit<br />

denen wir Kindern den Abschied vom Tag leichter<br />

machen, da klappt es noch: das Erzählen. Ganz<br />

egal, ob es sich um ein Märchen handelt oder um<br />

eine wahre Begebenheit oder um eine Mischung<br />

von Dichtung und Wahrheit.<br />

In der Bibel wird viel erzählt. Schon die ersten<br />

Kapitel der Heiligen Schrift sind randvoll von<br />

.Erzählungen. Allerdings nicht von Gute-Nacht-<br />

Geschichten, die den Übergang in das Dunkel der<br />

Nacht erleichtern sollen! Ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Die<br />

biblischen Erzähler wollen dem Leben am hellen<br />

Tag zugutekommen. Sie wollen nicht einschläfern,<br />

sondern hellwach machen. Denn was die biblischen<br />

Texte von längst vergangenen Begebenheiten<br />

erzählen, das hat den jetzt lebenden<br />

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