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Алтабаш, номер 55 (июль-август 2009) - Татары Германии

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SABANTUI IN DER WELT<br />

САБАНТУЙ В МИРЕ<br />

Летние встречи на берлинской земле<br />

Nr. 4/<strong>55</strong>, <strong>2009</strong><br />

Sommerliches Treffen auf Berliner Boden<br />

(Начало на стр. 3)<br />

присел и размахнулся, чтобы<br />

разбить горшок, а ударил в<br />

действительности совсем в<br />

другое место, потом сам весело<br />

смеялся вместе со всеми над<br />

своим промахом. Зафар-батыр из<br />

Фульды 56 раз толкнул<br />

полуторапудовую гирю, а потом<br />

еще и пожонглировал ею,<br />

поразив воображение даже<br />

видавших виды ветеранов<br />

сабантуя, при перетягивании<br />

каната уже смотрели не на удаль<br />

отдельных участников, а на то,<br />

чья команда окажется сильнее.<br />

Эх, тянем-потянем!<br />

Скачки на берлинском<br />

сабантуе всегда удивляли<br />

неординарностью своего<br />

семейство, и все же «скакать»<br />

всем понравилось, и потом<br />

прошло еще два веселых забега.<br />

В прошлые годы до<br />

армрестлинга как-то обычно уже<br />

не доходили руки, а в этот раз<br />

именно это состязание вызвало<br />

небывалый ажиотаж: болели все,<br />

болели громко и азартно. На<br />

подиуме стоял стол, за который<br />

садились джигиты, решившие<br />

помериться силами, и публика в<br />

экстазе выкрикивала дружно их<br />

имена, болея за них. Бари<br />

Дианов, комментируя состязание<br />

и заводя публику, сам завелся<br />

настолько, что невозможно было<br />

просто равнодушно на все это<br />

смотреть: он приседал,<br />

комментировал чуть не из-под<br />

стола, а потом передал микрофон<br />

(Anfang auf S. 3)<br />

versetzte, sogar so manch ein Sabantui-Veteran<br />

war verblüfft. Beim Tauziehen<br />

schaute man nicht auf die<br />

einzelnen Teilnehmer, sondern auf<br />

die Teamfähigkeit ganzer Gruppen.<br />

Los, nun ziehen wir das Tau!<br />

Die Pferderennen beim Berliner<br />

Sabantui überraschten immer mit<br />

ihren ungewöhnlichen Lösungen.<br />

Jeder weiß ja, hier kann und darf<br />

man keine echten Pferde einsetzen,<br />

das ist doch die Eigenheit des Landes,<br />

in dem man lebt. Schon vor<br />

zwei Jahren erfuhren die Vertreter<br />

der Bezirksregierung von Lichtenberg<br />

aus dem Internet, auf dessen<br />

Territorium das Fest damals zum<br />

ersten Mal veranstaltet wurde, dass<br />

das Pferderennen auf diesem Fest<br />

ten saßen, die beschlossen, ihre<br />

Kräfte zu messen. Das Publikum,<br />

vereint in Ekstase, rief ihre Namen<br />

aus, je nach Vorliebe. Bari Dianov,<br />

der diesen Wettbewerb kommentierte,<br />

geriet selbst in Ekstase. Es<br />

war unmöglich, sich das alles<br />

gleichgültig anzuschauen: Er kniete<br />

nieder, sprach seine Kommentare<br />

fast unter dem Tisch hervor, dann<br />

übergab er das Mikrophon an Viktor<br />

Hergenreder, dessen Kommentare<br />

besonders professionell waren.<br />

Aber auch Viktor-Vakif konnte das<br />

nicht kaltblütig kommentieren. Als<br />

ein Teil der Zuschauer „Raw-schan!<br />

Raw-schan!“ rief und der andere „Il<br />

-giz! Il-giz!“ skandierte, schrie<br />

Viktor, um nicht zu zeigen, wem er<br />

selbst den Vorzug gibt, einfach<br />

fröhlich ins Mikrophon: „Wau!<br />

решения. Ведь все знают, что<br />

настоящих коней тут не<br />

выпустишь – сказывается<br />

специфика страны проживания.<br />

Еще два года назад районные<br />

власти Лихтенберга, на<br />

территории которого сабантуй<br />

тогда проводился впервые, узнав<br />

из интернета, что<br />

традиционными на этом<br />

татарском празднике всегда были<br />

конные скачки, переполошились,<br />

подумав, что в парк в центре<br />

города прискачут всадники на<br />

конях. Эх, и посмеялись же все<br />

тогда. Посмеялись и в этот раз –<br />

нынче забег был семейный: на<br />

каждого иноходца (а лошадок с<br />

удовольствием мастерили<br />

детишки) «села» целая семья:<br />

папа, мама и их чадо, и вот так<br />

надо было целой семьей<br />

проскакать до финиша. Кто-то<br />

уже в самом начале забега, как<br />

разорванная нитка с бусами,<br />

«потерял» на поле свое<br />

Виктору Гергенредеру,<br />

комментарии которого<br />

отличались<br />

особым<br />

профессионализмом. Но и<br />

Виктор-Вакиф не смог<br />

хладнокровно комментировать<br />

происходящее: когда одна часть<br />

зрителей кричала «Рау-шан! Рау-<br />

Шан!», а другая «Иль-гиз! Ильгиз!»,<br />

Виктор, чтобы не показать,<br />

за кого же он сам болеет, просто<br />

радостно кричал в микрофон<br />

«Гав! Гав!Гав!»<br />

Непросто описать все, что<br />

пришлось увидеть в этот день –<br />

если описывать подробно, то это<br />

займет несколько страниц,<br />

поэтому и говорю, что все это<br />

надо видеть своими глазами. Но<br />

вот про еще одно состязание<br />

просто не могу умолчать: это<br />

сбор картошки с завязанными<br />

глазами. Тут всегда было место и<br />

юмору, и находчивости, но этот<br />

(Продолжение на стр. 7)<br />

traditionell ist, und regten sich darüber<br />

auf, da sie dachten, im Park in<br />

der Stadtmitte werden Reiter auf<br />

ihren Pferden anreiten. Damals<br />

lachten wir uns tot. Diesmal wälzten<br />

wir uns auch vor Lachen, denn<br />

diesmal war das ein Familienlauf.<br />

Auf jedes Ross (die Kinder bastelten<br />

diese Pferde mit viel Spaß)<br />

„setzte sich“ eine ganze Familie:<br />

Vater, Mutter und ihr Kind, und so<br />

musste man bis ins Ziel „reiten“.<br />

Manche „verloren“ schon zu Beginn<br />

ihre Familien, wie eine zerrissene<br />

Perlenkette verstreuten sie sich<br />

auf der Wiese, aber so zu „reiten“<br />

gefiel jedem, und danach gab es<br />

noch zwei lustige Läufe.<br />

In den Jahren zuvor kamen wir<br />

nie so weit, beim Armdrücken zu<br />

wetten, aber dieses Mal rief gerade<br />

dieser Wettbewerb eine ungewöhnliche<br />

Agiotage auf und alle waren<br />

sehr begeistert, überall waren hitzige<br />

Rufe zu hören. Auf der Bühne<br />

stand ein Tisch, an dem die Dshigi-<br />

Wau! Wau!“<br />

Es ist nicht einfach, alles, was<br />

man an diesem Tag gesehen hat, zu<br />

beschreiben – beschreibe ich das<br />

ausführlich, füllt es etliche Seiten.<br />

So sage ich einfach: Das alles muss<br />

man mit eigenen Augen sehen.<br />

Aber über einen Wettbewerb möchte<br />

ich trotzdem erzählen: Kartoffelsammeln<br />

mit verbundenen Augen.<br />

Dieses Spiel war schon immer humorvoll<br />

und es bot immer Platz für<br />

Findigkeit, aber diesmal übertraf es<br />

all unsere Erwartungen. Das letzte<br />

Paar, das Kartoffeln sammelte, war<br />

ein deutscher Junge und ein tatarisches<br />

Mädchen. Vielleicht beobachtete<br />

das Mädchen aufmerksam am<br />

Beispiel der vorherigen Paaren, wie<br />

sich das alles abspielt (wie Zuschauer<br />

herum hasteten, jemandem<br />

warf man Kartoffeln dazu, vor den<br />

anderen warf man sie umgekehrt<br />

auseinander), und jetzt, ohne lange<br />

(Fortsetzung auf der S. 7)<br />

6

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