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Алтабаш, номер 55 (июль-август 2009) - Татары Германии

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SABANTUI IN DER WELT<br />

САБАНТУЙ В МИРЕ<br />

Летние встречи на берлинской земле<br />

Nr. 4/<strong>55</strong>, <strong>2009</strong><br />

Sommerliches Treffen auf Berliner Boden<br />

(Начало на стр. 3)<br />

почетные гости: вице-бургомистр<br />

района Андреас Гайзель,<br />

который вот уже трертий год<br />

оказывает свое покровительство<br />

татарам в Берлине и стал для них<br />

чем-то вроде крестного отца, в<br />

свой тюбетейке, которую ему<br />

подарили еще два года назад<br />

(видимо, он ее специально далеко<br />

не убирает, а хранит в своем<br />

рабочем кабинете в районной<br />

ратуше; наши ласково назвали<br />

его «почетный татарин<br />

Берлина»), рядом с ним –<br />

Манфред Беккер, руководитель<br />

районной фракции социалдемократов,<br />

которая также<br />

активно поддерживает все<br />

начинания татарской<br />

демократов не отказал себе в<br />

удовольствии выступить на<br />

русском языке, заслужив<br />

радостные аплодисменты.<br />

Звуки курая раздались как<br />

позывной к началу праздника<br />

(эта находка с прошлого года<br />

вместо фанфар оповещает о<br />

сабантуе, и на курае, как и в<br />

прошлом году, играл народный<br />

артист Татарстана Рустам<br />

Маликов, также приехавший на<br />

праздник из Казани), Бари с<br />

Венерой – в национальных<br />

костюмах (и откуда они только<br />

здесь, в <strong>Германии</strong>, нашли<br />

настоящие костюмы?) дали старт<br />

долгожданному действу, а три<br />

татарских красавицы и стройный<br />

джигит прошлись с<br />

традиционным шестом по<br />

(Anfang auf S. 3)<br />

ihn liebevoll „Der Ehrentatare Berlins“).<br />

Neben ihm sitzen Manfred<br />

Becker, Leiter der Bezirksfraktion<br />

der SPD, der ebenso aktiv alle Anfänge<br />

der tatarischen Organisation<br />

unterstützt, und Birgit Monteiro,<br />

Leiterin der „Kiezspinne“. Keine<br />

speziellen VIP-Zelte, abgegrenzt<br />

durch rot-weiß gestreiftes Band,<br />

keine extra Tische oder Sessel waren<br />

zu sehen; in Russland sieht man<br />

das leider überall. Herr Geisel, Herr<br />

Becker und Frau Monteiro begrüßten<br />

jeden mit der Hand und ließen<br />

sich von einem großen Tablett<br />

Tschak-Tschak schmecken, als<br />

schöne Mädchen in tatarischer<br />

Tracht alle Gäste mit dieser tatarischen<br />

Leckerei bewirteten. Die<br />

lässlich des Festes aus Kasan angereist).<br />

Bari und Venera standen in<br />

der Nationaltracht auf dem Podest<br />

(wo haben sie sie hier in Deutschland<br />

bloß herbekommen?) und starteten<br />

den lang ersehnten Akt, und<br />

drei tatarische Schönheiten sowie<br />

ein Dshigit (Bursche) schritten mit<br />

dem traditionellen Stock, an den<br />

man Schleifen und Tücher angebunden<br />

hat, über die Majdan-<br />

Wiese. Dieser Stock schmückte<br />

dann die kleine Bühne, und die<br />

Wettbewerbe gingen los.<br />

Es ist schon genug darüber<br />

geschrieben worden, wie Spiele und<br />

Wettbewerbe während des Sabantuis<br />

durchgeführt werden, aber besser<br />

ist es, das alles mit eigenen Augen<br />

zu sehen, da das jedes Mal anders<br />

verläuft. Unveränderlich ist nur der<br />

организации, и Биргит Монтейро,<br />

директор «Кицшпинне». Никаких<br />

тебе специально отгороженных<br />

палаток для VIP-персон, никаких<br />

отдельных столиков или кресел,<br />

что, увы, постоянно наблюдаешь<br />

в России: поздоровались со<br />

всеми за руку, также откушали с<br />

общего подноса чак-чак, когда<br />

девушки в национальных<br />

костюмах обошли всех гостей с<br />

татарским угощением. Вот этому<br />

бы нашим мэрам поучиться у<br />

немецких коллег – как быть не<br />

РЯДОМ с народом, а ВМЕСТЕ с<br />

народом. И никаких затяжных<br />

речей: все уже ждут начала<br />

самого главного действа –<br />

состязаний. И все же<br />

выступление и г-на Гайзеля, и г-<br />

на Беккера было встречено<br />

искренними аплодисментами:<br />

вице-бургомистр уже успел<br />

выучить по-татарски несколько<br />

фраз, чем вызвал бурю восторга у<br />

собравшихся, а лидер социал-<br />

майдану, на который<br />

привязывались ленты и платки.<br />

Потом этот шест украсил<br />

небольшую сцену, и начались<br />

состязания.<br />

Сколько уж было писанонаписано<br />

о том, как проходят<br />

игры и состязания на сабантуе,<br />

но все же лучше своими глазами<br />

увидеть, потому что каждый раз<br />

это проходит по- иному,<br />

неизменным остается только<br />

энтузиазм и заразительное<br />

веселье. Сколько раз взрывы<br />

хохота сотрясали майдан в этот<br />

раз – не счесть: вот во время бега<br />

в мешках кто-то порвал мешок<br />

надвое и, перебирая ногами, как<br />

педалями велосипеда, быстро<br />

помчался к финишу, вот<br />

почтенного эфэенди специально<br />

неправильно сориентировали,<br />

когда он, с завязанными глазами<br />

и с палкой в руках, старательно<br />

(Продолжение на стр. 6)<br />

Bürgermeister Russlands müssten<br />

das bei ihren deutschen Kollegen<br />

mal lernen, wie man nicht NEBEN<br />

dem Volk, sondern MIT dem Volk<br />

ist. Und keine lange Reden: Jeder<br />

wartet mit Ungeduld auf das Hauptereignis<br />

– die Wettbewerbe. Dennoch<br />

begrüßte man das Auftreten<br />

von Herrn Geisel und Herrn Becker<br />

mit offenherzigem Applaus: Der<br />

Vize-Bürgermeister hatte bereits<br />

ein paar Wörter Tatarisch gelernt,<br />

was im Publikum auf Begeisterung<br />

stieß, und der Kopf der Sozialdemokraten<br />

in Lichtenberg verzichtete<br />

auch nicht darauf, auf Russisch<br />

aufzutreten, was ebenfalls mit tobendem<br />

Beifall begrüßt wurde.<br />

Kuraj-Klänge (eine Art der<br />

Flöte) ertönten als Signal zur Eröffnung<br />

des Festes (diese Idee aus dem<br />

letzten Jahr unterrichtet jeden über<br />

den Beginn des Festes anstelle von<br />

Posaunen; dieses Jahr spielte der<br />

Volkskünstler Tatarstans Rüstäm<br />

Malikow die Kuraj, ebenfalls an-<br />

Enthusiasmus und die hinreißende<br />

Heiterkeit. Wie viele Male Lachsalven<br />

den Majdan an diesem Tag<br />

erschütterten, ist kaum zu zählen:<br />

Beim Sackhüpfen riss jemand den<br />

Sack entzwei und rannte in schnellem<br />

Lauf ins Ziel, als ob seine Füße<br />

auf die Pedale eines Fahrrads traten.<br />

Man leitete einen ehrwürdigen<br />

Äfände absichtlich falsch an, als er<br />

mit verbundenen Augen und einem<br />

langen Stock in den Händen auf<br />

dem Boden kauernd eifrig zum<br />

Schlag ausholte, um einen Topf zu<br />

schlagen. In Wirklichkeit aber<br />

schlug er weit neben diese Stelle,<br />

dann nahm er das Tuch von den<br />

Augen und amüsierte sich lauthals<br />

mit den Zuschauern über seinen<br />

Fehlschlag. Safar-Batyr aus Fulda<br />

hob das 1,5-Pud schwere Gewicht<br />

56 Mal (1Pud = 16 Kg)! – dann jonglierte<br />

er dieses Gewicht, womit er<br />

das ganze Publikum in Begeisterung<br />

(Fortsetzung auf der S. 6)<br />

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