Алтабаш, номер 55 (июль-август 2009) - Татары Германии
Алтабаш, номер 55 (июль-август 2009) - Татары Германии
Алтабаш, номер 55 (июль-август 2009) - Татары Германии
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DIASPORA<br />
ДИАСПОРА<br />
Татарский вестник<br />
Nr. 4/<strong>55</strong>, <strong>2009</strong><br />
Tatarisches Informationsblatt<br />
(Начало на стр. 13)<br />
отчаянных джигитов, бьющих<br />
друг друга мешками или<br />
смеялись над людьми, кто<br />
макал лицо в катык. Главным<br />
зрелищем было смотреть, кому<br />
же все-таки достанется баран,<br />
привязанный к шатающемуся<br />
шесту. Шест был закреплен<br />
вертикально тостым концом в<br />
землю, а тонкий был в<br />
свободном полете, на конце<br />
шеста был привязан баран, он<br />
не висел, конечно, веревка<br />
была длинной, и он свободно<br />
гулял внизу, ничего не<br />
подозревая. В нашей<br />
каталонской группе почти<br />
никто никогда не отмечал<br />
сабантуй, так как жили за<br />
пределами Татарстана. Ну,<br />
всегда что-то приходится<br />
делать в первый раз! Как<br />
сказала Венера в предыдщем<br />
<strong>номер</strong>е, Сабантуй очень важен<br />
для каждого татарина,<br />
настоящий национальный<br />
праздник, который входит в<br />
список мировых сокровищ<br />
ЮНЕСКО.<br />
Не все удалось обсудить, но<br />
впереди у нас еще много<br />
встреч! Самое сложное – это<br />
когда вдруг сваливается вся эта<br />
информация о татарах и<br />
татарской культуре, и все<br />
хочется узнать, но все мы<br />
сейчас очень заняты, и не у всех<br />
радужное экономическое<br />
положение. Кому-то надо<br />
сейчас срочно учить испанский,<br />
кому-то сдавать экзамен по<br />
каталонскому. Изучать<br />
татарский без преподавателя<br />
сложно. Напряженное время<br />
сейчас, но хочется и что-то<br />
делать для души. Если не мы, то<br />
кто? – такой был девиз на одном<br />
из педагогических тренингов в<br />
Казанском университете, я себе<br />
периодически напоминаю об<br />
этом! Если не мы, то кто? Кто<br />
позаботится о нашей культуре,<br />
татары, как не мы? Но с наскоку<br />
не получится, надо потихоньку,<br />
узнал что-то одно – и уже рад,<br />
так мы и будем вносить свою<br />
лепту в развитие татарской<br />
культуры, по кирпичику<br />
вкладывать в наш фундамент<br />
знаний о родной культуре, и<br />
когда будет возможность,<br />
рассказывать о ней другим<br />
народам, которых тут, в<br />
Каталонии, очень много. Но<br />
фундамент уже заложен! Нас<br />
ждут великие дела!<br />
Лилия Хабибуллина,<br />
Барселона,<br />
Специально для АлТаБаш<br />
(Anfang auf S. 13)<br />
Essen und bestaunten tollkühne Dshigiten,<br />
die einander mit Säcken schlugen,<br />
amüsierten uns über diejenigen, die mit<br />
dem Gesicht in Joghurt eintauchten.<br />
Aber das wichtigste Schauspiel war<br />
natürlich, wenn der Sieger im Mastklettern<br />
einen Hammel als Hauptpreis<br />
bekam. Das war nicht so einfach: man<br />
musste auf den Mast klettern, und der<br />
Hammel war an das obere, dünnere<br />
Ende des Masts angebunden, das Seil<br />
war lang genug, unser Lämmchen lief<br />
hin und her, ohne etwas zu ahnen. In<br />
unserer katalanischen Gruppe gab es<br />
fast keinen, der früher Sabantui feierte,<br />
da die meisten außerhalb Tatarstans<br />
groß geworden sind. Doch macht man<br />
alles irgendwann zum ersten Mal! In<br />
der letzten AlTaBash-Ausgabe stand es<br />
geschrieben: Sabantui ist für jeden<br />
Tataren wichtig, das ist das echte Nationalfest,<br />
das auf der UNESCO-<br />
Warteliste als nichtmaterielle Erbe<br />
steht.<br />
Diesmal schafften wir es nicht<br />
einmal, alles zu besprechen, aber<br />
dies war kein letztes Treffen! Das<br />
Komplizierteste ist es, wenn man<br />
plötzlich von so einem Informationsstrom<br />
über Tataren und tatarische<br />
Kultur begossen wird, und man<br />
möchte alles erfahren. Im Moment<br />
haben wir fast keine Zeit, viele von<br />
uns sind auch in keiner günstigen<br />
Finanzsituation. Einige müssen jetzt<br />
dringend Spanisch lernen, die anderen<br />
legen bald ihre Prüfung in Katalanisch<br />
ab. Es ist wirklich schwer,<br />
Tatarisch ohne Lehrer zu lernen.<br />
Für jeden von uns ist es jetzt echt<br />
schwer, freie Zeit zu finden, aber<br />
man möge trotzdem etwas für die<br />
Seele tun. Wer denn, wenn nicht<br />
wir? – Das war das Motto eines<br />
Lehrertrainings an der Kasaner<br />
Universität, ich erinnere mich regelmäßig<br />
daran. Wer denn, wenn nicht<br />
wir? Wer wird sich für unsere Kultur<br />
sorgen, falls nicht wir, Tataren?<br />
Aber im Sturm schafft man das<br />
nicht, Schritt für Schritt muss es<br />
gemacht werden: erfährt einer etwas<br />
und freut sich darüber, so werden<br />
auch wir unseren Beitrag in die<br />
Entwicklung der tatarischen Kultur<br />
leisten, Stein für Stein das Fundament<br />
unserer Kenntnisse über die<br />
Heimatkultur aufbauen und bei der<br />
Möglichkeit auch den anderen Völkern<br />
darüber erzählen, die hier, in<br />
Katalonien leben. Und siehe da:<br />
Den Grundstein für dieses Fundament<br />
haben wir schon gelegt! Große<br />
Taten warten auf uns!<br />
Lilija Habibullina,<br />
Barcelona,<br />
speziell für AlTaBash<br />
Мы, как мантру, «Туган тел» читали...<br />
Wie Mantra die Worte des Tugan Tels erklangen…<br />
Мы,<br />
как мантру,<br />
«Туган тел»<br />
читали...<br />
коряво,<br />
не понимая слов,<br />
Но губы<br />
магию слов познали<br />
без смысла...<br />
в душе<br />
появилась<br />
любовь<br />
к родному языку,<br />
который не знаем,<br />
который вытравили из нас...<br />
как иероглиф<br />
китайский,<br />
татарский читаем ...<br />
родной язык<br />
вызывает страх...<br />
но в миг,<br />
как мы рот<br />
открываем<br />
дружно,<br />
звук<br />
прекрасный<br />
оттуда льется...<br />
мы<br />
«Туган тел»,<br />
как мантру,<br />
читаем...<br />
а Тукай<br />
нам с неба<br />
смеется!<br />
Лилия Хабибуллина<br />
Май <strong>2009</strong> Барселона<br />
Wie Mantra die Worte des Liedes erklangen,<br />
Die Lippen versuchten verzerrt sie zu formen,<br />
Die Seele erwachte, der Sinn ist verstanden,<br />
die Sprache der Mutter hat Herzen gewonnnen.<br />
Sie rotteten aus mit Hammer und Sichel,<br />
Sie waren zufrieden, sie waren fast sicher,<br />
tatarische Sprache verschwindet für immer,<br />
doch uns´re Mutter bewahrt sie für Kinder.<br />
Wir sind hier alleine, doch sind auch zusammen,<br />
wir singen „Tugan Tel“ kaum sind wir beisammen,<br />
Tränen erfüllen die traurigen Augen,<br />
wir weinen vor Freude – uns Sprache ist eigen.<br />
(Nachdichtung: Bari Dianov)<br />
Lilija Habibullina<br />
Mai <strong>2009</strong> Bercelona<br />
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