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Алтабаш, номер 55 (июль-август 2009) - Татары Германии

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SABANTUI IN DER WELT<br />

САБАНТУЙ В МИРЕ<br />

Сабантуй в Торонто<br />

Nr. 4/<strong>55</strong>, <strong>2009</strong><br />

Sabantui in Toronto<br />

Это праздник, любимый всеми.<br />

На Сабантуй приходят все, от мала<br />

до велика: и активисты общины, и<br />

те, кто появляется на<br />

мероприятиях очень редко,<br />

практически раз в год. Сабантуй –<br />

это событие, которое нельзя<br />

пропустить. Приходят татары и<br />

башкиры, родившиеся в Уфе,<br />

Казани, в Средней Азии, в Сибири,<br />

на Украине, в Оренбургской,<br />

Челябинской, Пермской,<br />

Куйбышевской областях и в<br />

других уголках Советского Союза.<br />

Приходят русские, чуваши,<br />

украинцы, кто до иммиграции в<br />

Канаду жили в Татарии и<br />

Башкирии.<br />

Прошлогодний Сабантуй<br />

закончился раньше обычного из-за<br />

ливня, не спас даже натянутый<br />

тент. В этом году погода не балует<br />

нас теплом. Накануне лило, как их<br />

ведра. Но, как по заказу, в день<br />

праздника было солнечно и жарко.<br />

Приятная прохлада леса позволяла<br />

Das Fest hat angefangen!<br />

наслаждаться общением, не сгорая<br />

от зноя. На этот раз народное<br />

гуляние продолжалось до тех пор,<br />

пока все не развлеклись вдоволь.<br />

Добровольцы – устроители<br />

праздника – пришли ни свет, ни<br />

заря, в 7 утра. Благо, разрешение<br />

городских властей было уже на<br />

руках. Среди первых пришли на<br />

Сабантуй Ильдар Зайнутинов,<br />

член Совета Директоров<br />

татарского общества “Берлек”,<br />

Ринат Тухватуллин, Роберт<br />

Ибрагимов, Динар Даянов и Миро<br />

Хомешин – его предки были родом<br />

с Украины, но он и его родители<br />

родились и выросли в Боснии.<br />

Работа буквально кипела.<br />

Развешивали флаги с символикой<br />

сабантуя.<br />

Украшали<br />

традиционный шест. Примеряли<br />

национальные костюмы.<br />

Размещали переносной генератор<br />

и подключали музыкальную<br />

аппаратуру. Вскоре зазвучали<br />

татарские песни, и гости<br />

Сабантуя стали заполнять<br />

площадку.<br />

Началось<br />

веселье.<br />

Состязания, как всегда, стали<br />

самым ярким эпизодом<br />

праздника. До упаду смеялись,<br />

наблюдая бег в мешках. Каждый<br />

старался добежать до финиша<br />

под подбадривающие возгласы<br />

зрителей. Со стороны смотреть<br />

смешно, а попробуй сам –<br />

быстро, не упав, обогнав всех,<br />

дойти до финиша.<br />

Желающих помериться силой<br />

было много. Тянули канат. Бежали<br />

с коромыслом и ведрами, полными<br />

воды. Импровизированные<br />

команды продемонстрировали<br />

чудеса слаженной работы в<br />

коллективе. Больше всех<br />

переживали мамаши за своих<br />

детей. Бегали с ложкой в зубах, на<br />

которой лежало яйцо.<br />

Невообразимо трудно. Я лично<br />

бегаю каждый год. Это мой<br />

любимый вид соревнований. Тем<br />

более, что яйца мы используем не<br />

сырые, как положено, а вареные<br />

вкрутую, так как пачкать траву в<br />

Торонто нельзя.<br />

Традиционная борьба с<br />

мешками на скользком<br />

отполированном бревне тоже<br />

вызвала бурю смеха и<br />

аплодисментов. Шутили, что надо<br />

было намазать бревно<br />

подсолнечным маслом. Все<br />

постарались сделать как дома.<br />

Скачек на лошадях, естественно,<br />

не было – это не дома, где<br />

ипподромы в особом почете, и в<br />

деревне лошадей много.<br />

Особенностью прошедшего<br />

Сабантуя стало то, что у нас были<br />

гости – настоящая якутская юрта с<br />

атрибутами национального быта.<br />

Это была демонстрация дружбы<br />

между народами. Председатель<br />

якутской общины в Торонто<br />

Александра<br />

Григорьева<br />

постаралась украсить и<br />

разнообразить праздник, сделать<br />

его более интересным.<br />

(Продолжение на стр. 12)<br />

Das ist ein Feiertag, den alle gemeinsam<br />

lieben, zum Sabantui kommen<br />

alle, ob Groß ob Klein. Sowohl die<br />

Aktivisten der Gemeinde, als auch die,<br />

die nur sporadisch einige Veranstaltungen<br />

besuchen, vielleicht einmal im Jahr.<br />

Aber jeder weiß: der Sabantuj ist ein<br />

Event, bei dem man unbedingt mit dabei<br />

sein muss. Viele Gäste strömen dann<br />

zum Austragungsort, die meisten von<br />

ihnen sind Tataren und Baschkiren aus<br />

der früheren Sowjetunion, die in Kasan<br />

und Ufa, in Mittelasien, Sibirien, in der<br />

Ukraine, am Ural – Orenburg, Tscheljabinsk,<br />

Perm oder in anderen Orten gelebt<br />

haben oder dort geboren sind. Es<br />

sind auch die Russen, Tschuwaschen,<br />

Ukrainer, die vor ihrer Ausreise nach<br />

Kanada in Tatarstan oder Baschkirien<br />

gelebt und ihr Leben dort bestritten<br />

haben .<br />

Im Vorjahr musste das Fest früher<br />

abgebrochen werden, denn es regnete in<br />

Strömen. Selbst eine groß aufgespannte<br />

Decke erwies sich nicht als „Rettung“<br />

für die Anwesenden. Auch in diesem<br />

Jahr bescherte uns das Wetter kaum<br />

sommerlich warme Tage. Am Vorabend<br />

gab es nichts außer starkem Regen und<br />

Gewitter. Doch am Austragungsdatum<br />

erschien die lang ersehnte Sonne wie auf<br />

Bestellung. Es wurde sogar heiß. Die<br />

angenehme Kühle des nahe liegenden<br />

Waldes lockte zu gemütlichem Beisammensein<br />

und offenen Gesprächen. Diesmal<br />

blieben alle fast bis in die Nacht<br />

hinein, so lange, bis sie vom schönen<br />

langen Feiern müde waren.<br />

Die Freiwilligen – also die Veranstalter<br />

– waren bereits am frühen Morgen<br />

vor Ort – ab 7:00 Uhr. Unter den<br />

ersten, die erschienen, waren Ildar Sajnutdinow,<br />

Mitglied des Direktorenrates<br />

der tatarischen Gemeinde<br />

„Berlek“ (Einheit), Rinat Tuchwatullin;<br />

Robert Ibragimow, Dinar Dajanow und<br />

Miro Homeshin – seine Vorfahren<br />

stammten aus der Ukraine, er selbst und<br />

seine Eltern waren jedoch schon in Bosnien<br />

geboren.<br />

Jeder hatte mit Feuereifer gearbeitet:<br />

es wurden Fahnen und Sabantujsymbole<br />

angebracht, die traditionelle Tücherlatte<br />

wurde geschmückt, Nationaltrachten<br />

wurden nochmals anprobiert, Musikanlagen<br />

überprüft. Bald erklangen die<br />

ersten tatarischen Melodien und die<br />

Gäste füllten den Maidan – den Festplatz.<br />

Die Sportwettbewerbe bildeten den<br />

Höhepunkt des Treffens. Unter lautem<br />

Gelächter hüpften die Teilnehmer in den<br />

engen Säcken um die Wette. Jeder von<br />

ihnen, angespornt durch seine Fans,<br />

Nikita und Denis: im Eifer des Gefechts.<br />

versuchte auf seine eigene Weise, das<br />

Ziel schneller zu erreichen. Man kann<br />

leicht lachen, wenn man nur am Rande<br />

steht und alles entspannt beobachtet.<br />

Aber das dabei erforderliche Geschick<br />

an den Tag zu bringen, indem man flink,<br />

ohne runter zu fallen, schneller als die<br />

anderen ans Ziel kommt, das kann bei<br />

weitem nicht jeder.<br />

Es gab erstaunlicherweise genügend<br />

Bewerber fürs Kräftemessen. Seilziehen<br />

begeisterte auch ziemlich viele. Gefüllte<br />

Wassereimer ans Ziel zu bringen versuchten<br />

auch viele Gäste. Die Kinder<br />

kamen ebenfalls nicht zu kurz. Ihre<br />

Eltern waren begeisterte Fans, wenn die<br />

Kleinen sich an den Kinderwettbewerben<br />

beteiligten und die Preise gewannen.<br />

Besondere Fähigkeiten verlangt der Lauf<br />

mit dem Löffel im Munde, in dem ein Ei<br />

liegt. Ich versuche jedes Jahr mein<br />

Glück damit. Inzwischen ist es zu meiner<br />

Lieblingssportart geworden. Gut,<br />

dass die Eier nicht roh, sondern hart<br />

gekocht sind, sonst wäre alles rings<br />

herum mit Eigelb befleckt gewesen und<br />

das sehen die Behörden in Toronto nicht<br />

so gern.<br />

Der traditionelle Kampf mit den<br />

Säcken, indem man auf einem feuchten<br />

Baumstamm sitzend den Gegner mit<br />

einem Schlag herunter zu bringen versucht,<br />

war ein voller Erfolg und erntete<br />

großen Applaus. Einige scherzten, dass<br />

der Stamm mit Sonnenblumenöl eingeschmiert<br />

werden sollte. Im Großen und<br />

(Fortsetzung auf der S. 12)<br />

11

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