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1. Quartal - Fuchs Petrolub AG

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<strong>Quartal</strong>sbericht<br />

zum ersten <strong>Quartal</strong> 2003<br />

■ Erfolg setzt sich fort<br />

■ Gewinn nach Steuern um<br />

33 % gesteigert<br />

■ Auf äußere Unsicherheiten<br />

vorbereitet<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong>


2<br />

3<br />

Das erste <strong>Quartal</strong> 2003 auf einen Blick<br />

Inhalt<br />

FUCHS PETROLUB-Konzern<br />

2<br />

Das erste <strong>Quartal</strong> 2003 auf einen Blick<br />

[in Mio €] 1–3/2003 1–3/2002<br />

Umsatz *) 263,4 265,7<br />

Europa 172,4 174,2<br />

Nord- und Südamerika 49,5 56,3<br />

Asien-Pazifik, Afrika 41,5 35,2<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 17,3 16,4<br />

<strong>Quartal</strong>süberschuss 6,1 4,6<br />

Brutto-Cashflow 16,4 16,3<br />

Investitionen 3,7 4,4<br />

Beschäftigte 4.202 4.145<br />

Deutschland <strong>1.</strong>160 <strong>1.</strong>147<br />

Ausland 3.042 2.998<br />

*) Nach Sitz der Gesellschaften<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

10<br />

11<br />

13<br />

14<br />

15<br />

17<br />

Brief an die Aktionäre<br />

Die FUCHS-Aktien<br />

Schmierstoffmarkt<br />

Umsatz<br />

Umsatzentwicklung nach Regionen<br />

Ertrag<br />

Investitionen<br />

Mitarbeiter<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Ausblick<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Ergebnis vor Firmenwertabschreibung<br />

Bilanz<br />

Kapitalflussrechnung<br />

Aktionärsinformationen


4<br />

5<br />

Brief an die Aktionäre<br />

Die FUCHS-Aktien<br />

der FUCHS PETROLUB-Konzern konnte im ersten <strong>Quartal</strong><br />

seinen Erfolgskurs fortsetzen.<br />

In der Zeit von Januar bis März 2003 wurde ein internes<br />

Wachstum von 5,7 % erzielt, währungsbedingt verharrte<br />

der Umsatz mit 263,4 Mio € allerdings etwa auf Vorjahreshöhe<br />

(265,7). Der Gewinn nach Steuern stieg um 32,6 %<br />

auf 6,1 Mio € (4,6). Dabei wurden die Firmenwerte nach<br />

den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)<br />

in voller Höhe zu Lasten des Gewinns zeitanteilig abgeschrieben.<br />

Vor diesen Firmenwertabschreibungen betrug<br />

der <strong>Quartal</strong>sgewinn nach Steuern 8,8 Mio € (7,3).<br />

Der <strong>Quartal</strong>sgewinn je Aktie erhöhte sich auf 3,6 € (3,0)<br />

vor bzw. 2,4 € (1,8) nach Firmenwertabschreibungen.<br />

Unsere Aktienkurse reflektieren die gute Geschäfts- und<br />

Ergebnisentwicklung. Sie lagen in der gesamten Berichtsperiode<br />

deutlich über dem Jahresschlusskurs 2002 und<br />

hatten bis Ende April und Anfang Mai 2003 25–30 % zugelegt.<br />

Dennoch bleibt die Bewertung moderat und lässt<br />

für die Zukunft weiteren Kursspielraum.<br />

Die Börse hat die Veröffentlichung des guten Konzernergebnisses<br />

für 2002 und den daraus folgenden Vorschlag<br />

zur Erhöhung der Dividenden mit einer Fortsetzung des<br />

Kursanstiegs honoriert. Die Stammaktie notierte am 13. Mai<br />

2003 bei 85,00 €, die Vorzugsaktie bei 89,00 €. Dies war<br />

seit Jahresschluss 2002 ein Anstieg um 21,1 % bzw. 26,2 %,<br />

während DAX und SDAX im gleichen Zeitrum lediglich<br />

um 0,6 % bzw. 16,3 % zulegten.<br />

Der Hauptversammlung am 5. Juni 2003 wird vorgeschlagen,<br />

die Bardividende gegenüber Vorjahr auf 4,37 € (3,87)<br />

je Stamm- und 4,88 € (4,38) je Vorzugsaktie zu erhöhen.<br />

Mit einer Dividendensumme von 11,0 Mio € beträgt die<br />

Ausschüttungsquote 47,6 % vom Konzernjahresüberschuss<br />

2002 nach Fremdanteilen. Bei weiterhin günstigen Kursperspektiven<br />

bieten beide Aktiengattungen überdurchschnittliche<br />

Dividendenrenditen. Bezogen auf die Durchschnittskurse<br />

der Stammaktie von 66,75 € und der Vorzugsaktie<br />

von 66,80 € im Jahr 2002 errechnen sich Renditen<br />

von 6,5 % für die Stamm- bzw. 7,3 % für die Vorzugsaktie.<br />

Mitteilungen über anzeigepflichtige Aktienbestände sind<br />

uns in der Berichtsperiode nicht zugegangen.<br />

Dr. Manfred <strong>Fuchs</strong><br />

Vorsitzender des Vorstands


6<br />

7<br />

Schmierstoffmarkt<br />

Nach weltweit moderatem Anstieg um 0,5 % im Jahr 2002,<br />

ist die Schmierstoffnachfrage (ohne Hochseeschifffahrt)<br />

in den sechs wirtschaftsstärksten Industrieländern (USA,<br />

Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien)<br />

im ersten <strong>Quartal</strong> 2003, bedingt durch die schwache<br />

Weltkonjunktur, negative Lagerzyklen und strukturelle<br />

Gründe, insgesamt um rund 3,5 % zurückgegangen. Für<br />

das Gesamtjahr gehen wir dennoch von einer geringfügigen<br />

globalen Bedarfssteigerung um etwa 0,5 % aus.<br />

In den vier größten Schmierstoffnationen Westeuropas<br />

(Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien), die<br />

rund 70 % des regionalen Verbrauchs auf sich vereinigen,<br />

ist die Inlandsnachfrage in den ersten drei Monaten des<br />

laufenden Jahres insgesamt um rund 1,2 % gesunken.<br />

In Frankreich verteilt sich die Schrumpfung des Inlandskonsums<br />

um insgesamt 4,6 % zu etwa zwei Dritteln auf<br />

das Kfz- und zu etwa einem Drittel auf das Industrieschmierstoffgeschäft.<br />

Aus Großbritannien wird ein Mengenwachstum von 1,5 %<br />

gemeldet, während der italienische Verbrauch um 0,7 %<br />

geschrumpft ist.<br />

Eine gegenläufige Volumenentwicklung wird auch aus<br />

wichtigen außereuropäischen Schmierstoffnationen berichtet.<br />

Demnach ist der Bedarf in den USA, dem größten<br />

Ländermarkt der Welt, auch aufgrund von Lagerbestandsabbau,<br />

um 5,8 % niedriger ausgefallen, während in Japan,<br />

dem zweitgrößten Markt Asiens, eine Verbrauchserhöhung<br />

um 2,1% zu verzeichnen ist.<br />

In Deutschland, dem größten Markt Westeuropas, trugen<br />

vorwiegend Absatzeinbußen bei den Standard-Schmierölen<br />

(Kfz- und Industrieöle) von 1,3 % zum Gesamtmarktrückgang<br />

von 0,7 % bei, während der nationale Bedarf<br />

an Spezialitäten (Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Korrosionsschutzmittel<br />

und Fette) im selben Zeitraum um 4,2 %<br />

angestiegen ist.<br />

Wir bewahren wertvolle Ressourcen. Und das nicht erst, seit der Begriff<br />

der Nachhaltigkeit in aller Munde ist. Auf dem Gebiet der Entwicklung<br />

umweltschonender Produkte zählt FUCHS zu den Pionieren. Heute sind<br />

wir Weltmarktführer für biologisch schnell abbaubare Schmierstoffe.


8<br />

9<br />

Umsatz<br />

Der Konzern steigerte in den ersten drei Monaten des<br />

Jahres 2003 seinen Umsatz durch internes Wachstum um<br />

erfreuliche 15,2 Mio € oder 5,7 %. Allerdings überstiegen<br />

die Effekte aus der Währungsumrechnung mit – 21,3 Mio €<br />

oder – 8,0 % diese positive Entwicklung deutlich. Somit<br />

ging auch nach Berücksichtigung eines externen Wachstums<br />

von 3,8 Mio € (+1,4 %) der Gesamtumsatz um<br />

2,3 Mio € oder 0,9 % auf 263,4 Mio € (265,7) zurück.<br />

Die Faktoren der Umsatzentwicklung im Überblick:<br />

Mio € %<br />

Internes Wachstum +15,2 + 5,7<br />

Externes Wachstum + 3,8 +1,4<br />

Effekte aus der Währungskursumrechnung – 21,3 – 8,0<br />

Umsatzentwicklung – 2,3 – 0,9<br />

Die regionale Betrachtung zeigt wiederum, dass die Region<br />

Asien-Pazifik, Afrika mit einem Umsatzwachstum<br />

von 15,2 % die Schwerpunktregion für das interne Wachstum<br />

darstellt. Auch die erstmals konsolidierten Gesellschaften<br />

in Bangladesch und in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten sind Teil dieser Region. Zusammen mit der in<br />

Ungarn ansässigen Konzerngesellschaft waren diese drei<br />

Gesellschaften die Träger des externen Wachstums von<br />

3,8 Mio €.<br />

Die Umsätze der europäischen Gesellschaften lagen überwiegend<br />

auf oder über dem Niveau des ersten <strong>Quartal</strong>s<br />

2002. Allerdings beeinflusste der Kursrückgang des englischen<br />

Pfundes den Umsatz der Region negativ, so dass<br />

im Saldo ein leichter Umsatzrückgang zu verzeichnen war<br />

(–1,8 Mio €).<br />

Die Wechselkursentwicklung hatte erheblichen Einfluss<br />

auf den Umsatzausweis der Region Amerika. Obwohl alle<br />

dortigen Gesellschaften ihren Umsatz in lokaler Währung<br />

steigern konnten, sank der Umsatz umgerechnet in Euro<br />

um 13,7 %.


10<br />

11<br />

Umsatzentwicklung nach Regionen<br />

Ertrag<br />

[in Mio €] <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong> Veränderung Veränderung<br />

2003 2002 absolut in %<br />

Europa 172,4 174,2 –1,8 –1,0<br />

Nord- und Südamerika 49,5 56,3 – 6,8 –13,7<br />

Asien-Pazifik, Afrika 41,5 35,2 6,3 15,2<br />

Gesamt 263,4 265,7 2,3 – 0,9<br />

Der Konzern hat im ersten <strong>Quartal</strong> 2003 die erfolgreiche<br />

Arbeit des Vorjahres fortgesetzt. Trotz eines währungsbedingt<br />

stagnierenden Umsatzes konnten sowohl das<br />

Bruttoergebnis als auch das operative Ergebnis absolut<br />

und relativ gesteigert werden.<br />

Die Gründe für den Anstieg des Bruttoergebnisses auf<br />

96,8 Mio € (95,7) sowie des operativen Ergebnisses auf<br />

20,6 Mio € (19,5) liegen insbesondere im Rückgang der<br />

Kosten. Hier wirkten sich Maßnahmen zur Kostenbegrenzung<br />

und die Währungsentwicklung positiv aus. Die<br />

Bruttomarge betrug 44,8 % (44,3), die operative Marge<br />

erreichte 7,8 % (7,3).<br />

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 17,3<br />

Mio € (16,4) und lag damit um 5,5 % über der Vergleichszahl<br />

des Vorjahres. Die EBIT-Marge erreichte 6,6 % (6,2).<br />

Sowohl der Finanzierungs- als auch der Steueraufwand<br />

waren gegenüber dem Vorjahr absolut und relativ rückläufig.<br />

Damit stieg das Ergebnis nach Steuern deutlich<br />

überproportional um 32,6 % auf 6,1 Mio € (4,6).<br />

Im Laufe der Jahre ist eine ganze Palette von Produkten entstanden, die zur<br />

Nachhaltigkeit bei gleichzeitig höherer Effizienz beitrugen. Unseren Experten ist<br />

es dabei gelungen, biologisch schnell abbaubare Hochleistungsschmierstoffe auf<br />

der Basis von Syntheseestern aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln.


12<br />

13<br />

Investitionen<br />

Umrechnungsbedingt lagen die Euro-Ergebnisse der Region<br />

Nord- und Südamerika knapp unter den Vorjahreswerten.<br />

Insgesamt gesehen haben nahezu alle Schmierstoffgesellschaften<br />

zu der erfreulichen Ergebnissteigerung<br />

des Konzerns beigetragen, während die Gesellschaften<br />

der Poliersparte noch immer unter ungünstigen Marktbedingungen<br />

litten.<br />

Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 2,4 € (1,8). Vor Firmenwertabschreibungen<br />

lautet der Wert auf 3,6 € (3,0).<br />

Die Investitionen des Konzerns in Sachanlagen und immaterielle<br />

Vermögensgegenstände mit Ausnahme von<br />

Firmenwerten beliefen sich auf 3,7 Mio € (4,4).<br />

Rund ein Viertel dieses Betrags wurde am Standort Mannheim<br />

investiert.<br />

Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle<br />

Vermögensgegenstände ohne Firmenwertabschreibungen<br />

betrugen 6,2 Mio € (7,4).<br />

Daneben fielen Firmenwertabschreibungen in Höhe von<br />

2,7 Mio € (2,7) an.<br />

Ganz aktuell finden Schmierstoffe ihren Einsatz in Windkraftanlagen:<br />

für Getriebe, Hydraulik und Wälzlager. Und der Bedarf ist beträchtlich.<br />

Eine Windkraftanlage benötigt bei einer Leistung von beispielsweise<br />

1,5 Megawatt insgesamt etwa 600 kg Schmierstoffe.


14 15<br />

Mitarbeiter<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Zum 3<strong>1.</strong> März 2003 waren im FUCHS PETROLUB-Konzern<br />

4.202 Personen (3<strong>1.</strong>3.2002: 4.145) beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl<br />

hat sich somit gegenüber dem Vorjahresstichtag<br />

um 48 Personen (+1,2 %) erhöht.<br />

Im Berichtszeitraum haben die F+E-Abteilungen und Kompetenzzentren<br />

zahlreiche neue Produkte entwickelt, die<br />

in den Prüffeldern oder in der Praxis erfolgreich erprobt<br />

wurden.<br />

Auf das Inland entfielen <strong>1.</strong>160 Mitarbeiter und auf das<br />

Ausland 3.042 Mitarbeiter. Im Inland ist damit die Mitarbeiterzahl<br />

gegenüber dem ersten <strong>Quartal</strong> 2002 um 13<br />

Personen (+1,1 %) gestiegen, im Ausland ergab sich ein<br />

um 35 Personen (+1,6 %) höherer Personalstand.<br />

Im europäischen Ausland hat sich die Mitarbeiterzahl im<br />

Vergleich zum 3<strong>1.</strong> März 2002 um acht Personen (– 0,5 %)<br />

auf <strong>1.</strong>531 Personen verringert. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl<br />

ist auf Umstrukturierungsmaßnahmen einiger<br />

europäischer Gesellschaften zurückzuführen. Die FUCHS<br />

OIL HUNGÁRIA wurde im ersten <strong>Quartal</strong> 2003 erstmals<br />

vollständig konsolidiert<br />

In der Region Asien-Pazifik, Afrika hat sich die Mitarbeiterzahl<br />

gegenüber dem ersten <strong>Quartal</strong> 2002 um 70 Personen<br />

(+11,7 %) auf 888 erhöht. Die Erhöhung der Mitarbeiterzahl<br />

ist zu einem großen Teil auf die im ersten <strong>Quartal</strong><br />

erfolgte Konsolidierung der Gesellschaften FUCHS LUBRI-<br />

CANTS (BANGLADESH) und FUCHS OIL MIDDLE EAST und<br />

auf die positive Geschäftsentwicklung in China zurückzuführen.<br />

Verbesserte Kälteeigenschaften und erhöhte Stabilität<br />

des Reibungswiderstands zeichnen ein neues Automatikgetriebeöl<br />

aus, dessen Entwicklung abgeschlossen wurde<br />

und in Kürze zur Erstausstattung an einen deutschen Automobilhersteller<br />

geliefert wird.<br />

Synthetische Hydraulikflüssigkeiten auf Wasserbasis sind<br />

für den sicheren und reibungslosen Betrieb von Pressen<br />

für die Innenhochdruckumformung unerlässlich. Ein speziell<br />

für diesen Einsatz entwickeltes Produkt wird nach<br />

gemeinsamer erfolgreicher Erprobung mit einem führenden<br />

Pressenhersteller von diesem offiziell empfohlen.<br />

Ein unter Wassereinfluss gezielt quellendes Dichtfett für<br />

den Betonbau konnte in Zusammenarbeit mit einem Großkunden<br />

wesentlich verbessert und durch gute Tieftemperatureigenschaften<br />

ergänzt werden.<br />

In der Region Nord- und Südamerika ist die Mitarbeiterzahl<br />

im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 27 Personen<br />

(– 4,2 %) auf 623 Mitarbeiter gesunken.


16<br />

17<br />

Ausblick<br />

STOU sind Universalöle, die als Motoren-, Getriebe- und<br />

Hydrauliköl in landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen eingesetzt<br />

werden. Gerade in der Landwirtschaft spielt Umweltverträglichkeit<br />

eine bedeutende Rolle. Deshalb stellte<br />

sich FUCHS erfolgreich die Aufgabe, ein umweltschonendes<br />

Schmieröl auf Basis nachwachsender Rohstoffe bei<br />

gleichzeitig höchster Leistungsfähigkeit in den Einzelaggregaten<br />

zu entwickeln.<br />

Turboverdichter stellen aufgrund der herrschenden hohen<br />

Drehzahlen und erhöhten Dauertemperaturen höchste<br />

Anforderungen an den Schmierstoff. Ein neuartiges Turboverdichteröl,<br />

das Alterungsstabilität, Langlebigkeit und<br />

Laufruhe verbindet, ist erfolgreich zum Einsatz gebracht<br />

worden.<br />

Das Unternehmen verfügt für die Zukunft über solide<br />

Grundlagen: Es ist auf entscheidenden Gebieten Innovations-<br />

und Spezialisierungsführer, achtet auf seine Strukturen<br />

und Kosten und ist global aufgestellt.<br />

Insofern ist der FUCHS PETROLUB-Konzern auf die äußeren<br />

Unsicherheiten vorbereitet und kann trotz der derzeit<br />

enttäuschenden Konjunkturentwicklung und sonstigen<br />

Schwierigkeiten erfolgreich operieren.<br />

Die Umsatzerwartung liegt bei 1,1 Mrd €. Die Ertragslage<br />

wird gut bleiben, wobei im laufenden <strong>Quartal</strong> der Vergleichsmaßstab<br />

besonders anspruchsvoll ist, da von April<br />

bis Juni 2002 mit 7,4 Mio € das bisher beste <strong>Quartal</strong>sergebnis<br />

erzielt worden war.<br />

Mannheim, den 15. Mai 2003<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong>


18 19<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Ergebnis vor Firmenwertabschreibung<br />

[in Mio €] <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong><br />

2003 2002<br />

Umsatzerlöse 263,4 265,7<br />

Kosten der umgesetzten Leistung –166,6 –170,0<br />

Bruttoergebnis vom Umsatz 96,8 95,7<br />

Vertriebsaufwand – 51,6 – 52,3<br />

Verwaltungsaufwand –18,7 –18,3<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwand – 5,9 – 5,6<br />

Operatives Ergebnis 20,6 19,5<br />

Sonstiger betrieblicher Ertrag 2,8 3,3<br />

Sonstiger betrieblicher Aufwand – 3,5 – 4,0<br />

Beteiligungsergebnis 0,1 0,3<br />

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und<br />

Firmenwertabschreibungen (EBITA) 20,0 19,1<br />

Firmenwertabschreibungen – 2,7 – 2,7<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 17,3 16,4<br />

Finanzergebnis – 6,0 – 6,3<br />

Ergebnis vor Steuern (EBT) 11,3 10,1<br />

Ertragssteuern – 5,2 – 5,5<br />

Ergebnis nach Steuern 6,1 4,6<br />

Fremdanteile 0,3 0,2<br />

Ergebnis nach Fremdanteilen 5,8 4,4<br />

Ergebnis je Aktie nach<br />

Firmenwertabschreibungen [in €] 2,4 1,8<br />

[in Mio €] <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong> <strong>1.</strong> <strong>Quartal</strong><br />

2003 2002<br />

Ergebnis nach Fremdanteilen 5,8 4,4<br />

Firmenwertabschreibungen 2,7 2,7<br />

Ergebnis nach Fremdanteilen vor<br />

Firmenwertabschreibungen 8,5 7,1<br />

Ergebnis je Aktie vor<br />

Firmenwertabschreibungen [in €] 3,6 3,0


20<br />

21<br />

Bilanz<br />

Kapitalflussrechnung<br />

[in Mio €] 3<strong>1.</strong>3.2003 3<strong>1.</strong>12.2002<br />

Aktiva<br />

Immaterielle Vermögenswerte 107,0 111,0<br />

Sachanlagen 175,6 181,0<br />

Finanzanlagen 17,1 20,5<br />

Anlagevermögen 299,7 312,6<br />

Vorräte 134,8 132,8<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 190,1 169,6<br />

Übrige Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände 51,5 45,6<br />

Wertpapiere 0,2 0,2<br />

Flüssige Mittel 23,9 13,4<br />

Umlaufvermögen 400,5 361,6<br />

Latente Steuern 5,0 4,3<br />

Bilanzsumme 705,2 678,4<br />

Passiva<br />

Gezeichnetes Kapital 62,1 62,1<br />

Rücklagen des Konzerns 38,7 19,9<br />

Konzerngewinn 5,8 23,1<br />

Der Brutto-Cashflow liegt mit 16,4 Mio € nur leicht über<br />

dem Vorjahreswert (16,3), da insbesondere die Abschreibungen<br />

auf Sachanlagen durch den starken Kursrückgang<br />

des US-Dollars translationsbedingt zurückgegangen sind.<br />

Die Abschreibungen enthalten Firmenwertabschreibungen<br />

von 2,7 Mio €.<br />

Das erste <strong>Quartal</strong> führt abrechungsbedingt zu einem deutlichen<br />

Anstieg der Mittelbindung bei Forderungen und<br />

den übrigen Aktiva. Die Vorratsbestände nahmen nur<br />

leicht zu (+ 3,2 Mio €). Analog zu den Forderungen sind<br />

die Verbindlichkeiten angestiegen. Insgesamt liegt der<br />

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit mit 8,1 Mio €<br />

deutlich über Vorjahr (6,2).<br />

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit lag mit<br />

3,7 Mio € unter Vorjahr (8,0). Damit ist der freie Cashflow<br />

vor Gewinnausschüttungen auf erfreuliche 4,4 Mio € (–1,8)<br />

angestiegen.<br />

Der Finanzmittelbestand des Konzerns ist mit 24,1 Mio €<br />

(21,5) auf ein unterjährig übliches Niveau angestiegen. Die<br />

Finanzverbindlichkeiten nahmen um 6,3 Mio € zu.<br />

Kapital des FUCHS PETROLUB-Konzerns 106,6 105,2<br />

Anteile andere Gesellschafter 4,0 4,9<br />

Eigenkapital 110,6 110,1<br />

Genussrechtskapital 51,1 51,1<br />

Rückstellungen für Pensionen 57,3 56,1<br />

Übrige Rückstellungen 62,6 58,4<br />

Rückstellungen 119,8 114,5<br />

Finanzverbindlichkeiten 272,8 267,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen 91,7 79,5<br />

Übrige Verbindlichkeiten 50,1 46,7<br />

Verbindlichkeiten 414,7 393,5<br />

Latente Steuern 8,9 9,2<br />

[in Mio €] 3<strong>1.</strong>3.2003 3<strong>1.</strong>3.2002<br />

<strong>Quartal</strong>süberschuss 6,1 4,6<br />

Abschreibungen auf Gegenstände<br />

des Anlagevermögens 8,9 10,1<br />

Veränderung der langfristigen<br />

Rückstellungen 1,4 1,6<br />

Brutto-Cashflow 16,4 16,3<br />

Veränderung der kurzfristigen<br />

Rückstellungen 4,9 –1,3<br />

Veränderung der Vorräte – 3,2 2,9<br />

Veränderung der Forderungen –19,1 – 5,2<br />

Veränderung der übrigen Aktiva – 4,6 –2,8<br />

Bilanzsumme 705,2 678,4


22 23<br />

Aktionärsinformationen<br />

[in Mio €] 3<strong>1.</strong>3.2003 3<strong>1.</strong>3.2002<br />

Veränderung der Verbindlichkeiten<br />

(ohne Finanzverbindlichkeiten) 13,7 – 3,7<br />

Ergebnis aus dem Abgang<br />

von Gegenständen des<br />

Anlagevermögens 0,0 0,0<br />

Mittelzufluss aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit 8,1 6,2<br />

Investitionen in Anlagevermögen – 3,7 – 4,4<br />

Akquisitionen von konsolidierten<br />

Geschäftseinheiten 0,0 – 3,6<br />

5.6.2003 Hauptversammlung, Mannheim<br />

6.6.2003 Informationsveranstaltung für Schweizer<br />

Aktionäre, Zürich<br />

15.8.2003 Halbjahrespressekonferenz<br />

9./10.9.2003 Jahresanalystenkonferenz, Aachen<br />

15.8.2003 Nächster <strong>Quartal</strong>sbericht<br />

Bericht über das erste Halbjahr des<br />

Jahres 2003<br />

Erlöse aus dem Abgang von<br />

Anlagevermögen 0,0 0,0<br />

Mittelabfluss aus der<br />

Investitionstätigkeit –3,7 – 8,0<br />

Freier Cashflow vor<br />

Gewinnausschüttungen 4,4 –1,8<br />

Ausschüttung für das Vorjahr 0,0 0,0<br />

Veränderung der Bank- und<br />

Anleiheverbindlichkeiten 6,3 – 3,8<br />

Zahlungsmittelveränderung<br />

aufgrund Veränderung des<br />

Konsolidierungskreises 0,2 0,0<br />

Mittelzufluss aus der<br />

Finanzierungstätigkeit 6,5 – 3,8<br />

Finanzmittelfonds zum<br />

Ende des Vorjahres 13,5 27,1<br />

Mittelzufluss aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit 8,1 6,2<br />

Mittelabfluss aus der<br />

Investitionstätigkeit – 3,7 – 8,0<br />

Mittelzufluss aus der<br />

Finanzierungstätigkeit 6,5 – 3,8<br />

Effekt aus der Währungsumrechnung<br />

des Finanzmittelfonds – 0,3 0,0<br />

Finanzmittelfonds zum Ende<br />

des ersten <strong>Quartal</strong>s 24,1 21,5


Dieser <strong>Quartal</strong>sbericht liegt auch in englischer<br />

Sprache vor. Beide Sprachfassungen sind über<br />

Internet abrufbar.<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Friesenheimer Straße 17<br />

68169 Mannheim<br />

Investor Relations<br />

FUCHS PETROLUB <strong>AG</strong><br />

Telefon (06 21) 38 02-105<br />

Telefax (06 21) 38 02-274<br />

FUCHS im Internet: www.fuchs-oil.de<br />

E-Mail: contact-de.fpoc@fuchs-oil.de

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