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Untersuchung der molekularen Küche auf ihre Alltagstauglich- keit

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<strong>Untersuchung</strong> <strong>der</strong> <strong>molekularen</strong> <strong>Küche</strong> <strong>auf</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Alltagstauglich</strong><strong>keit</strong><br />

Sandra Bänziger<br />

herzustellen. Mit einfachen Mitteln zaubert man luftige Schäume aus dem Bläser, so dass<br />

die Gäste nur staunen werden.<br />

6. Ein molekulares Menu und seine Zeit<br />

In meiner Arbeit untersuchte ich, ob die molekulare <strong>Küche</strong> für den Alltag geeignet ist. Dazu<br />

lud ich einige Bekannte und Verwandte zu einem Testessen ein, denen ich ein molekulares<br />

Menu servierte. Hierfür mussten sie einen Frageboden ausfüllen. An drei Samstagen begab<br />

ich mich in die <strong>Küche</strong> und kochte ein molekulares Menu, das aus sechs Gängen bestand.<br />

6.1. Die Auswahl <strong>der</strong> Rezepte<br />

Noch bevor ich den Kochkurs besuchte, wählte ich mir aus meinen beiden Kochbüchern Rezepte<br />

aus, die ich gerne bei meinem Testessen kochen würde. Als Vorspeise dachte ich an<br />

den „Tomatensalat mit Schokoraspel <strong>auf</strong> Basilikumfilm“ 31 , <strong>der</strong> Hauptgang sollte „Schweinsfilet<br />

<strong>auf</strong> Apfel-Trauben-Chutney und Zwetschgenfarbe, Grünteenudeln“ 32 sein und zum Dessert<br />

noch „Prickelnde Melonen-Komposition <strong>auf</strong> Himbeerglasur“ 33 . Doch dieses Menu verwarf<br />

ich relativ schnell, als ich es versuchte nach zu kochen. Zu meinem Glück besuchte ich<br />

den Betty Bossi-Kochkurs. So verwendete ich einige Rezepte vom Kurs und einige aus dem<br />

Buch. Für drei <strong>der</strong> sechs Rezepte benötigte ich einen Kisag-Bläser. Einen k<strong>auf</strong>te ich mir selber<br />

und die zwei an<strong>der</strong>en lehnte ich aus. Meine Grossmutter besass einen alten, aber noch<br />

funktionsfähigen und unsere Nachbarin hatte ebenfalls einen. Als das zweite Menu zusammengestellt<br />

war, überzeugte dies mich. Dieses konnte ich kochen und meinen Testpersonen<br />

vorführen, ohne zu befürchten, es würde ihnen nicht schmecken.<br />

6.2. Mein Menu<br />

6.2.1. Holdrio mit Orangensaftschaum und Himbeerinfusion<br />

Zutaten:<br />

Holun<strong>der</strong>blütensirup<br />

110ml Orangensaft<br />

1g Xanthan<br />

wenig Himbeersirup<br />

Arbeitsschritte:<br />

1. Den Holun<strong>der</strong>blütensirup mit Wasser verdünnen, gut kühlen.<br />

2. Holun<strong>der</strong>blütensirup mittels Spritze in Shotgläser füllen.<br />

31 Caviezel 2008, S. 36.<br />

32 Caviezel 2008, S. 74.<br />

Abb. 6:Holdrio mit Orangensaftschaum<br />

und Himbeerinfusion<br />

33 Caviezel 2009, S. 124.<br />

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