Presse zum Prozess in Kaiserslautern - Social History Portal
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250 Zeugen beim "Kle<strong>in</strong>en BM-Prozeß'~\~f.~,-~:-':.~!.II!i'~';c
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PROZESSE<br />
Überlegen<br />
b.~.7t.<br />
und flexl~el<br />
Mit Augenmaß bewältigte das Schwurgericht<br />
<strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> e<strong>in</strong>en zweiten<br />
Baader-Me<strong>in</strong>hof·ProzeB - anders<br />
als <strong>in</strong> Stammheim - ohne E<strong>in</strong>bußen<br />
für Justiz und Rechtsstaat.<br />
Besorgt Kohl. erkundigte damals M<strong>in</strong>isterpräsident sich 1974 Helmut <strong>in</strong><br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, nach den Qualitäten<br />
e<strong>in</strong>es Richters namens Adolf Stiefcnhöfer.<br />
Kohl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kab<strong>in</strong>ettssitzung:<br />
,.Was ist denn das für e<strong>in</strong>er?" Justizm<strong>in</strong>ister<br />
Otto Theisen beschied ihn<br />
knapp: "E<strong>in</strong> ganz normaler."<br />
Zunächst blieb die Skepsis. wenn unter<br />
Kollegen se<strong>in</strong> Name fiel. Stiefenhöfer,<br />
48. früher Amtsrichter <strong>in</strong> Rockenhausen,<br />
dann Richter am Landgericht<br />
<strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>, las eigens Werke von<br />
Theodor Adorno, tibte sich <strong>in</strong> Psycho<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und paukte l<strong>in</strong>ke Term<strong>in</strong>i, um<br />
als Landrichter se<strong>in</strong>e größte Aufgabe<br />
zu bestehen: parallel zu dem Mammutprozeß<br />
<strong>in</strong> Stuttgart-Stammheim über<br />
drei andere Mitglieder der "Roten Armee<br />
Fraktion" (RAF) zu Gericht zu<br />
sitzen ..<br />
Am Donnerstag letzter Woche, es<br />
war der 131. Verhandlungstag, schloß<br />
Stiefenhöfer im "Kle<strong>in</strong>en Baader<br />
Me<strong>in</strong>hof-Prozeß" ("Saarbrücker Zeitung")<br />
<strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> die Akten. Es<br />
war e<strong>in</strong> Verfahren ohne dramatische<br />
Zuspitzungen. ohne <strong>in</strong>terne Justizskandale,<br />
ohne Spektakel mit prom<strong>in</strong>enten<br />
Zeugen und meist vor mäßig gefüllten<br />
Zuhörerbänken.<br />
Doch gerade weil das Verfahren im<br />
Pfälzer H<strong>in</strong>terland so wenig Brisantes<br />
bot für Beobachter wie Beteiligte und<br />
immer Gefahr lief. im Schatten von<br />
Stammheim zur· Nebensache zu geraten.<br />
kam der Rechtsstaat - anders als<br />
im Stuttgarter Hauptprozeß - hier<br />
ohne Schrammen davon.<br />
Stiefenhöfer bewies se<strong>in</strong>e richterlichc<br />
Souveränität auch dar<strong>in</strong>, daß er <strong>in</strong><br />
heiklcn Augenblicken nicht wie se<strong>in</strong><br />
Kollege Pr<strong>in</strong>z<strong>in</strong>g überflüssige und der<br />
Wahrheitsf<strong>in</strong>dung abträgliche Kon·<br />
frontationen mit den Verfahrensbeteiligten<br />
heraufbeschwor, sondcrn durch<br />
geschickte Nachgiebigkeit im Detail<br />
.tür e<strong>in</strong> moderates Verhandlungsklima<br />
sorgte. Er blockte jeden Eklat und je- .<br />
den Ruch von Manipulation von vornhere<strong>in</strong><br />
ab.<br />
Zu lebenslanger Haft verurteilt wurden<br />
die Terroristen Klaus Jünschke,<br />
29. und Manfred Grashof. 30, untcr<br />
anderem wegen Mordes und schweren<br />
Raubs. Der dritte Angeklagte, Wolfgang<br />
Grundmann, 29, seit Oktober auf<br />
freiem Fuß. kam wegen Mitgliedschaft<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er krim<strong>in</strong>ellcn Vere<strong>in</strong>igung mit<br />
vier Jahren Freiheitsstrafe davon. Er<br />
erhält. weil er bis dah<strong>in</strong> schon viere<strong>in</strong>halb<br />
Jahre <strong>in</strong> Untersuchungshaft gesessen<br />
hatte, voraussichtlich für e<strong>in</strong> halbes<br />
Jahr sogar Haftentschädigung.<br />
104<br />
Am 22. Dezember 1971 gegen 8.10<br />
Uhr hatten sechs Terroristen - bei<br />
letztlich ungeklärter Tatbeteiligung<br />
nach Ansicht der ErmittIer auch Ulrike<br />
Me!nhof, Gudrun Enssl<strong>in</strong> und Jan-earl<br />
Raspe - <strong>in</strong> der Bayerischen Hypotheken-<br />
und Wechsel-Bank zu Kaiserslau"<br />
tern 133 986 Mark erbeutet; im Kugelhagel<br />
der Räuber starb der Politist<br />
Herbert Schoner.<br />
Acht Wochen später stürmten sechs<br />
maskierte BM-Terroristen <strong>in</strong> die Bayerische<br />
Hypo-Bank <strong>in</strong> Ludwigshafen,<br />
schrieen "Ihr Schwe<strong>in</strong>e, Säue. Drecksäue"<br />
und sackten 285 740,32 Mark<br />
e<strong>in</strong>. Mitte Mai 1972 legte e<strong>in</strong> RAF<br />
Kommando Bomben im US-Hauptquartier<br />
<strong>in</strong> Frankfurt (e<strong>in</strong> Toter. elf<br />
BM-Verurteilte Grashof, Jünsc:hke: überraschung <strong>in</strong> der Kartoffelhalie<br />
Verletzte), und <strong>in</strong> Hamburgwar im März<br />
der Krim<strong>in</strong>alhauptkommissar Hans<br />
Eckhardt an e<strong>in</strong>er Terroristen-Kugel<br />
gestorben. Er hatte den RAF-Mitgliedern<br />
Grashof und Grundmann <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er konspirativen Wohnung aufgelauert.<br />
Alle<strong>in</strong> der Mord von Grashof an<br />
Eckhardt wurde <strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> mit<br />
exakten Zeugenaussagen bewiesen. In<br />
anderen Punkten war die Beweisführung<br />
schwieriger. So wurde Jünschke<br />
wegen Mordes, Grashof wegen Beihilfe<br />
<strong>zum</strong> Mord an dem Polizisten Schoner<br />
verurteilt. Beide hatten am Tatort<br />
<strong>Kaiserslautern</strong> ke<strong>in</strong>e Spuren h<strong>in</strong>terlassen.<br />
und ke<strong>in</strong> Zeuge konnte vor Gericht<br />
ihre direkte Tatbeteiligung bestätigen.<br />
Die Tatsache, daß Jünschke nach<br />
Zeugenaussagen drei Wochen vor dem<br />
überfall e<strong>in</strong>e Reihe von Straßenzügen<br />
rund um die Bank photographiert, am<br />
Vortag den ~päteren Fluchtweg erkundet<br />
und se<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>gerabdrücke <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
konspirativen Wohnung h<strong>in</strong>terlassen<br />
hatte, wertete das Schwurgericht als<br />
ausreichenden Bcweis. daß der frühere<br />
Psychologie-Student ••auch <strong>in</strong> der Bank<br />
weilte und e<strong>in</strong>e Rolle spielte, die mit<br />
.dem Fluchtweg zusammenh<strong>in</strong>g". Grashofs<br />
Beihilfe sah das Gericht aIserwiesen<br />
an, weil er zwei Wochen vor dem<br />
überfall <strong>in</strong> der Buchhandlung Senftlcben<br />
e<strong>in</strong>en Stadtplan von <strong>Kaiserslautern</strong><br />
gekauft hatte und VOll e<strong>in</strong>er Verkäufer<strong>in</strong><br />
dabei beobachtet worden war.<br />
Für die These der Ankläger, wonach<br />
der dritte Angeklagte, Grundmann, uno<br />
ter den Geldräubern <strong>in</strong> Ludwigshafen<br />
war, fand das Gericht ke<strong>in</strong>en ausrei.<br />
chenden Beweis. So blieb von der Anklage<br />
gegen Grundmann nur die Mitgliedschaft<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er krim<strong>in</strong>ellen Vere<strong>in</strong>igung<br />
und unerlaubter Waffenbesitz<br />
übrig.<br />
Denn ••Kronzeuge" Gerhard Müller<br />
hatte Grundmann zwar belastet, sich<br />
dabei jedoch <strong>in</strong> Widersprüche verwik·<br />
kelt. Er fand <strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong>, auch<br />
dies durchaus anders als <strong>in</strong> Stammheim,<br />
wenig Glauben. Stiefcnhöfer:<br />
••Se<strong>in</strong>e Angaben müssen mit größter<br />
Vorsicht behandelt werden."<br />
E<strong>in</strong>e Behauptung von Müller, der, so<br />
Stiefenhöfer, auch <strong>in</strong> Stammheim gelegentlich<br />
die "bewußte Unwahrheit" ge·<br />
sagt hatte, diente dem Gericht andererseits<br />
sogar zur Entlastung Jünschkes im<br />
Frankfurter Sprengstoff·Fall. Obwohl<br />
e<strong>in</strong> Zeuge den Angeklagten am Tatort<br />
gesehen haben will, mochte das<br />
Schwurgericht ••Müllers E<strong>in</strong>druck,<br />
Jünschke sei hier <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise beteiligt<br />
gewesen. nicht ausschließen".<br />
Der Freispruch <strong>in</strong> diesem Punkt<br />
Überraschte allerd<strong>in</strong>gs ebenso wie dir<br />
überzeugung des Gerichts, Jünschke<br />
sei als Mittäter <strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong> überführt.<br />
Prompt kündigten auch die<br />
I'fIichtverteidiger Revision dagegen an.<br />
Neunzig Polizisten, die <strong>zum</strong> Schutz<br />
der als Verhandlungssaal umgebauten
,,<br />
Jr~::f:;~~}<br />
abgeordne~rden<br />
wa·<br />
ren, begannen nach der dreistündigen<br />
Urteilsverkündung, die Gitter, Monitore<br />
und den Stacheldraht wieder abzubauen<br />
- seit Prozeßbeg<strong>in</strong>n vor 21 Monaten<br />
gab es für die Bewacher ke<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>zigen Zwischenfall.<br />
War der kle<strong>in</strong>e BM-Prozeß im<br />
Schatten des Stuttgarter Monsterverfahrens<br />
- wegen des doppelten Auf·<br />
wands, doppelter Kosten und des von<br />
Anfang an e<strong>in</strong>kalkulierten Risikos uno<br />
terschiedlicher Bewertungen - Beamten<br />
der rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Justiz<br />
,und des Bundeskrim<strong>in</strong>alamtes zunächst<br />
noch als "der re<strong>in</strong>ste Quatsch" erschienen,<br />
so bewerten sie ihn heute hoch.<br />
Der Kaiserslauterer Prozeß belegt,<br />
daß es sich auch gegenüber Staatsfe<strong>in</strong>den<br />
von BM-Zuschnitt noch immer unvore<strong>in</strong>genommen,<br />
ausgewogen und differenziert<br />
judizieren läßt. Nicht nur die<br />
überlegenheit Stiefenhöfers, se<strong>in</strong>e Flexibilität<br />
<strong>in</strong> Verfahrensfragen, nicht nur<br />
die Anwälte, die <strong>in</strong> <strong>Kaiserslautern</strong><br />
kaum Anlaß<br />
bel fanden -<br />
zu vordergründigem<br />
auch die Ma<strong>in</strong>zer<br />
Wir<br />
CDU<br />
Landesregierung tat das Ihre zu e<strong>in</strong>em<br />
korrekten Verfahren: E<strong>in</strong> Abhör-Skandal<br />
wie <strong>in</strong> Stammheim blieb dem ProzeB<br />
<strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z erspart.<br />
Als sich Justiz- und Innenm<strong>in</strong>isterium<br />
<strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z vor die Frage gestellt saheq,<br />
ob sie - parallel zu dem Beschluß<br />
der Stuttgarter M<strong>in</strong>ister Schiess<br />
Bender --- auch· bei Grashof<br />
und<br />
und<br />
Jünschke <strong>in</strong> der Vollzugsanstalt Zweibrücken<br />
Verteidigergespräche belauschen<br />
sollten, fiel die Entscheidung <strong>in</strong><br />
den beiden Ma<strong>in</strong>zer Chefetagen negativ<br />
aus:.<br />
Gründen",<br />
"aus verfassungsrechtlichen<br />
Schmidt als Zeuge im Stockholm:PH/zeß? I<br />
FRANZ WAUSCHKUHN, Düsseldor(<br />
Am 90. Tag der Hauptversammlung<br />
gegen die vier überlebenden Attentäter<br />
auf die deutsche Botschaft <strong>in</strong> Stockholm<br />
am 24. April 1975 haben die beiden Vertrauens-Anwälte<br />
Hans Christi an Ströbele<br />
und Klaus Croissant die erneute<br />
Beweisaufnahme und die Zeugenaussa-<br />
, gen von Bundeskanzler Helmut<br />
Schmidt, des früheren Präsidenten des<br />
Bundesamtes für Verfassungsschutz<br />
Günter Nollau und des schwedischen<br />
Chirurgen Bengt Zetterström gefordert.<br />
Vor dem 4. Senat des Düsseldorfer<br />
Oberlandesgerichts begründete Verteidiger<br />
Ströbele se<strong>in</strong>en Antrag auf e<strong>in</strong>e<br />
Zeugenaussage des "Bundeskanzlers mit<br />
der Ansicht, daß Schmidt bestätigen<br />
werde, daß e<strong>in</strong>e "Anti-Guerrilla-E<strong>in</strong>heit"<br />
aus der Bundesrepublik die Botschaft<br />
gesprengt habe. Diese E<strong>in</strong>heit<br />
habe nach e<strong>in</strong>em amerikanisch··<br />
deutsch-israelischen Expertenkonzept<br />
gearbeitet, das die Beendigung von Geiselnahmen<br />
durch e<strong>in</strong>en "plötzlichen militärischen<br />
Schlag" vorsehe.<br />
Die Stockholmer Stadtpolizei sei nicht<br />
über den E<strong>in</strong>satz dieser Kampfgruppe<br />
<strong>in</strong>formiert gewesen, was e<strong>in</strong> Feuergefecht<br />
am Tatort beweise, erklärte Verteidiger<br />
Ströbele. Er bezeichnete die<br />
Aussage des frühere.n Botschafters<br />
Stöcker, der von e<strong>in</strong>er "unabsichtlichen<br />
Sprengung" durch die Terroristen selbst·<br />
gesprpchen hatte, als "unglaubwürdig".<br />
Der Chirurg Bengt Zetterström vom<br />
Stockholmer St.-Eriks-Hospital solt<br />
nach dem Wunsch Ströbeles als mediz<strong>in</strong>ischer<br />
Sachverständiger gehört werden.<br />
Nach Aussagen Ströbeles soll Zetterström<br />
<strong>in</strong> der sozialdemokratischen<br />
Stockholmer Tageszeitung Dagens Nyheter<br />
den Transport des Terroristen<br />
Hausner von Stockholm naeh Stuttgart<br />
als "Mord" qualifiziert haben. Optimal<br />
hätte der von schweren Sprengverletzungen<br />
entstellte Hausner nur im St.<br />
Eriks-Hospital behandelt werden können.<br />
StröbeJe behauptete gestern, daß<br />
"e<strong>in</strong>deutige Parallelen" zwischen dem<br />
Paläst<strong>in</strong>enser-Attentat auf die israelische<br />
Olympia-Mannschaft <strong>in</strong> München<br />
und dC'm Stockholmer Attentat gezogen<br />
werden könnten. In beiden .Fällen sei es<br />
die Strategie der Bundesregierung und<br />
der Sicherheitsorgane, "jegliche Verantwortung<br />
den Geiselnehmern zuzuschieben".<br />
Nach Ansicht Ströbeles hat es vor<br />
den Stockholmer Ereignissen <strong>in</strong>tensive<br />
Kontakte zwischen deutschen und<br />
schwedischen Anti-Guerrilla-Spezialisten<br />
gegeben. Diese Kontakte seien über<br />
die Sozialistische Internationale geknüpft<br />
worden. Ströbele erklärte ge.,<br />
stern weiter, daß deutsche Anti-Guerilla-Kämpfer<br />
"bis h<strong>in</strong> <strong>zum</strong> Zimmer<br />
von M<strong>in</strong>isterpräsident Palme" <strong>zum</strong><br />
fraglichen Datum <strong>in</strong> Stockholm e<strong>in</strong>gesetzt<br />
gewesen seien. Der zurückgetretene<br />
Verfassungsschutzpräsident soll<br />
Auskunft über die Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
deutscheil "Anti-Guerilla-E<strong>in</strong>heit" geben.<br />
'<br />
Hechtsanwalt Croissant gab e<strong>in</strong>en<br />
weiteren Beweis-Antrag bekannt.<br />
Nach den Bckundungen der Bundesanwaltschaft<br />
und des Senats, sollte gestern<br />
eigentlich nach e<strong>in</strong>em Jahr<br />
Hauptverhandlung das Plädoyer der<br />
Anklagevertrelung beg<strong>in</strong>nen. Sie wirft<br />
den Bcschuldigten geme<strong>in</strong>schaftlichen<br />
Mord an zwei deutschen Diplomaten,<br />
Erpressung der BundesrC'gierung und<br />
Geiselnahme vor.