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josef winkler: „der landeshauptmann von kärnten als bischöflicher ...

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gelesen, daß die Chinesen sagen, ein Weißer, der riecht nach Leiche. <br />

Verbrennung ist besser. Aber da sind die Priester auf den Tod <br />

dagegen. Zubringer für die andere Firma.“ Haben Sie <strong>als</strong> <br />

Landeshauptmann <strong>von</strong> Kärnten keine Gewissensbisse, wenn Sie für <br />

Totenkult soviel Steuergeld ausgeben? Ihr gesunder Hausverstand <br />

verlangt wahrscheinlich keine Gewissensbisse, denn <strong>„der</strong> <br />

Gewissensbiß ist“, sagt Friedrich Nietzsche, „wie der Biß eines <br />

Hundes gegen einen Stein, eine Dummheit!“ Aber die Gesundheit <br />

Ihres Hausverstandes ist uns inzwischen bekannt. <br />

Das Kärntner Staatsbegräbnis für Jörg Haider hat mit allem Drum und <br />

Dran um die 150.000 Euro gekostet. Der luxuriöse Leichenschmaus <br />

im Klagenfurter Konzerthaus hatte das Niveau eines Staatsbanketts. <br />

Allein für Partezettel und Blumenkränze hat man 18.774,79 Euro <br />

ausgegeben. Als Jörg Haider in Kärnten noch Landesrat war, sah ich in <br />

meinem Heimatdorf Kamering, im Kärntner Drautal, ein <br />

Wahlkampfplakat, auf dem stand: „Der Jörg, der traut sich was!“ Ja, <br />

der Jörg, der sich selber einmal <strong>als</strong> Robin Hood stilisiert hat, um den <br />

Mächtigen und Korrupten das Fürchten zu lehren, hat sich wirklich <br />

was getraut. Nicht nur, daß man die infantilen Bilder, auf denen er <br />

sich <strong>als</strong> Robin Hood stilisiert hat, in der Regenbogenpresse bestaunen <br />

konnte, er hat auch angekündigt, daß er sich wirklich was traut. <br />

Heute wissen wir, daß Jörg Haider der größte politische Bankräuber <br />

der Zweiten Republik war. Ihre Ehrfurcht und Unterwerferung, Ihr <br />

Kadavergehorsam vor diesem uns allen verbliebenen Aschehäufchen <br />

ist immer noch so groß, so daß Sie erst kürzlich der Öffentlichkeit <br />

mitgeteilt haben, daß Sie heute Jörg Haider, um Ihre Wort zu <br />

gebrauchen, „schon ein paar Fragen stellen“ würden. Würden Sie uns <br />

verraten, welche Fragen Sie ihm stellen würden? Vielleicht diese: <br />

„Bua! Wieviel Schnops hostn gestern getrunken, ha, und warum bistn <br />

so spät hamkummen, ha, oder bist überhaupt neama hamkummen, <br />

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