Dokumentation des 5. Geschichtswettbewerbs - Heimat im Ruhrgebiet

Jury: Manfred Vollmer zeigt mit dieser Bilderfolge
ein wichtiges Stück Ruhrgebietsgeschichte.
Die Jury zeichnet das Gesamtwerk
Manfred Vollmers zum Thema »Migration
im Ruhrgebiet« mit einem Sonderpreis
aus. Seine Fotografien sind wichtige Quellen,
die über die Jahre das Bild der Zuwanderung
und der Zugewanderten stark geprägt
haben.
142 Jörg Keweloh
2. Preis Professionell Arbeitende
im Medienbereich
Hünninghausenweg 65, 45276 Essen
joerg.keweloh@cityweb.de
Demolition Entertainment
1 Kassette
5 min.
Professionell Arbeitender
nein
Institutions-, Werks-, Firmengeschichte
»Demolition Entertainment« ist ein Zusammenschnitt
von Sprengungen und Abrissen
35 unterschiedlichster Industriegebäude,
von Gasometern, Fördertürmen, Verwaltungsgebäuden
usw. in dem Zeitraum zwischen
1991 und 2004. Der Verfasser brachte
zahlreiche einzelne Filmausschnitte in ein
Gesamtkonzept und unterlegte es musikalisch.
Die Musik spielt dabei eine große Rolle,
da die Gebäude einen »impressionistischen
Tanz« im Moment ihrer Sprengung
aufführen.
Jury: »Demolition Entertainment« beschäftigt
sich knappe fünf Minuten mit dem Strukturwandel.
Dadurch gelingt es dieser gleichermaßen
ironischen wie poetischen Dokumentation,
die Veränderungen dieser Region
in den zurückliegenden Jahren in ungewohnt
prägnanter Form aufzuzeigen. Neben
dem Witz beeindruckte die Jury das
sorgfältige und aufwendige Festhalten mit
der Kamera, das Jörg Keweloh bereits seit
Anfang der 1990er Jahre betreibt.
143 Bärbel Thau
Eggeweg 156, 33617 Bielefeld
baerbel-thau@johanneswerk.de
Vom »Bullenkloster« zum Altenheim – Das
Haus am Ginsterweg in Castrop-Rauxel
1 Manuskript
19 Seiten
Professionell Arbeitende
ja
Lokal-, Regional-, Stadtgeschichte
Die Geschichte des Strukturwandels beschreibt
Bärbel Thau anhand eines so genannten
Bullenklosters. Diese ehemalige
Lehrlingswohnstätte des Bergbaus, während
der »guten Jahre« in den 1950ern erbaut,
wird heute als Altersheim genutzt. Die
Gründe für den Nutzungswandel erklärt die
Verfasserin fachkundig. Neben der Gebäudegeschichte
schlägt die Erzählung immer
wieder den Bogen zu den übergeordneten
Geschehnissen, so dass der Leser einen
breiten Überblick gewinnt.
144 Alfred Stemmler &
Diethelm Thielemann
Dortmunder Str. 47, 45665 Recklinghausen
Alter Friedhof am Lohtor in Recklighausen
oder »Wegen Überfüllung geschlossen!«
1 Manuskript + Begleittext
134 Seiten + 6 Seiten
Historisch Interessierte
nein
Lokal-, Regional-, Stadtgeschichte
Diese umfassende Dokumentation des
Friedhofes am Lohtor in Recklinghausen
dient der Erschließung der dortigen Gräber
und ihrer Inschriften. Drei Gedenktafeln
wurden nach Abschluss dieser Arbeit aufgestellt,
um an lokale Persönlichkeiten zu
erinnern und um einer Identifikation mit der
Geschichte der Stadt Unterstützung zu leisten.
Kopien der drei Tafeln wurden eingereicht,
sowie ein Manuskript, das die einzelnen
Gräber dokumentiert. Dazu wurde ein
Faltblatt erstellt.
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