Dokumentation des 5. Geschichtswettbewerbs - Heimat im Ruhrgebiet
Dokumentation des 5. Geschichtswettbewerbs - Heimat im Ruhrgebiet
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Die erste Annäherung an das Thema »Trinkhallen«<br />
bestand für Beatrix Schindler in einem<br />
Gespräch mit dem Sohn von ehemaligen<br />
Trinkhallenbesitzern. Daran schloss<br />
sich eine Betrachtung der Sozialverhältnisse<br />
der Bergarbeiter <strong>im</strong> <strong>Ruhrgebiet</strong> an sowie<br />
<strong>des</strong> hohen Alkoholkonsums <strong>im</strong> 19. Jahrhundert<br />
und seiner Folgen. In <strong>des</strong>sen Bekämpfung<br />
liegt auch die Entstehung der ersten<br />
Trinkhallen begründet. Im Weiteren geht die<br />
Autorin der Geschichte der Trinkhallen bis<br />
in die Gegenwart nach. Bilddokumente und<br />
ein Quellenverzeichnis sind zudem vorhanden.<br />
140 Stadtarchiv- und Stadtmuseum<br />
Hattingen, Westfälisches<br />
Industriemuseum, IG Metall Jugend<br />
Gevelsberg-Hattingen<br />
2. Preis Professionell Arbeitende<br />
<strong>im</strong> Wissenschaftsbereich<br />
Westfälisches Industriemuseum,<br />
Grubenweg 5, 44388 Dortmund<br />
anja.kuhn@lwl.org<br />
Zwangsarbeit in Hattingen<br />
1 CD; 1 Kassette; 1 Begleitbuch; Museumspädagogisches<br />
Material; Verschiedenes<br />
Professionell Arbeitende<br />
nein<br />
Vereinsaktivität & Ausstellung<br />
Ziel dieses Projektes war es, das Thema<br />
Zwangsarbeit in Hattingen publik zu machen<br />
bzw. die Öffentlichkeit für das Ausmaß<br />
und die D<strong>im</strong>ension dieses Verbrechens zu<br />
sensibilisieren. Um diesem Anspruch gerecht<br />
zu werden, fanden sich eine Vielzahl<br />
von Veranstaltern und Trägern zusammen.<br />
Es wurde an zwei Orten, <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
und <strong>im</strong> Westfälischen Industriemuseum<br />
Henrichshütte, eine Ausstellung zusammengestellt,<br />
es wurden ehemalige Zwangsarbeiter<br />
eingeladen, ein museumspädagogisches<br />
Konzept und ein breites Veranstaltungsangebot<br />
entworfen. Die eingesandten<br />
Materialien zeugen von der enormen Bandbreite<br />
und Öffentlichkeitswirkung dieses<br />
(Ausstellungs-)Projektes.<br />
Jury: Das Projekt zeugt von einer breiten<br />
Beteiligung von Bürgern und Institutionen,<br />
einer phantasievollen Formensprache<br />
und Gestaltung, dem reflektiertem<br />
Nachdenken über die eigene<br />
Tätigkeit und von einer wissenschaftlichen<br />
Qualität und Sorgfalt sowohl<br />
der historischen Recherche als<br />
auch der Präsentation, die über dem<br />
Durchschnitt der einschlägigen lokalhistorischen<br />
Darstellungen liegt.<br />
141 Manfred Vollmer<br />
Sonderpreis »Zu- und Einwanderung<br />
und interkulturelle Beziehungen«<br />
Uhlenkruggarten 13, 45133 Essen<br />
mail@manfred-vollmer.de<br />
Einwanderung von 1972 bis heute<br />
10 Bildwände<br />
39 Fotos<br />
Professionell Arbeitender (Fotograf)<br />
ja<br />
Migration<br />
Auf zehn Bildwänden dokumentiert der Fotograf<br />
Manfred Vollmer die Einwanderung vom<br />
Jahre 1972 bis in die Gegenwart. Die 39<br />
schwarz-weiß Fotografien bieten einen<br />
Überblick über die Generation der »Gastarbeiter«<br />
und ihrer Nachkommen. Gezeigt werden<br />
Bilder von »Gastarbeiterlagern« und den<br />
zunächst engen Wohnverhältnissen. Sowohl<br />
die Arbeitswelten als auch die Lebensverhältnisse<br />
der Zugezogenen sind Inhalt der<br />
Darstellung. Vorurteile und Ablehnungen gegenüber<br />
den vielfach türkischen Migranten<br />
kommen durch Aufnahmen ausländerfeindlicher<br />
Parolen zum Ausdruck.