Dokumentation des 5. Geschichtswettbewerbs - Heimat im Ruhrgebiet

und damit einen Beitrag zu einem der Desiderate der Regionalforschung, der Bürgertumsforschung,
geleistet hat. Angeführt sei auch die Fotografin Brigitte Kraemer, die sehr intensiv
und mit großer Empathie für die von ihr gezeigten Menschen immer wieder neue
Themen aufzugreifen und außergewöhnliche Bilderlebnisse zu vermitteln vermag (Beitrag
Nr. 104). Für die kontinuierliche und akribische Beobachtung des Wandels sei die atmosphärisch
außerordentlich dichte Ton-Bild-Dokumentation von Dr. Gerda Sökeland genannt
(Beitrag Nr. 128). Und als letzter vermag der Beitrag Nr. 140 von Stadtmuseum und
Stadtarchiv Hattingen, dem Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte u.a.m. als ein
überaus gelungenes Beispiel für ein Projekt mit zahlreichen Kooperationspartnern zeigen,
wie durch die intensive Zusammenarbeit von Bürgern und Institutionen ganz unterschiedliche
Zugänge auf das Thema Zwangsarbeit erarbeitet und damit ganz verschiedene Zielgruppen
erreicht werden können.
Die Eröffnung
Die Beteiligten der Eröffnungsveranstaltung. (© Volker Köhn)
Am 12. September 2003 ging der Wettbewerb an den Start. Als eine dem Thema »Eile und
Weile« angemessene Örtlichkeit erwies sich die Trabrennbahn Recklinghausen, auf der
der Wettbewerb von Ulrich Borsdorf in seiner Funktion als Sprecher des Forums Geschichtskultur
eröffnet wurde, eingerahmt in ein Programm mit Rennbahnbesichtigung,
Performance von Richard Ortmann und Jürgen Spiler und einem Vortrag von Dr. Günther
Högl über den Trabrennsport im Ruhrgebiet. Högl, vielen als Leiter des Dortmunder Stadtarchivs
bekannt, zeigte sich als ambitionierter Kenner der Szene, der aufgrund seiner in
Süddeutschland in Nähe einer der ältesten Trabrennbahnen Deutschlands verbrachten
Kindheit früh eine Passion für (Renn-)Pferde entwickelt hat.
Der
5.
Eile und Weile
Geschichtswettbewerb