Dokumentation des 5. Geschichtswettbewerbs - Heimat im Ruhrgebiet
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zialismus reicht die Schilderung der Familie.<br />
Viele Familienangehörige wurden während<br />
<strong>des</strong> Krieges deportiert und umgebracht. Die<br />
Schrift erschien aus Anlass der Einweihung<br />
eines Denkmales <strong>im</strong> Jahre 2003 zum Gedenken<br />
an die ermordeten Mitglieder der Familie<br />
Röttgen.<br />
zu vielen anderen Wettbewerbsbeiträgen<br />
hat das Buch somit die problematischen<br />
Phasen der eigenen Lokalgeschichte nicht<br />
ausgespart und verdient aufgrund <strong>des</strong>sen<br />
und seiner akribischen Zusammentragung<br />
historischer Fakten einen dritten Preis.<br />
60 <strong>He<strong>im</strong>at</strong>- und Bürgerverein<br />
Wanhe<strong>im</strong>-Angerhausen e.V.<br />
3. Preis Historisch Interessierte<br />
Knevelspfädchen 21, 47249 Duisburg<br />
Wanhe<strong>im</strong>-Angerhausen –<br />
<strong>He<strong>im</strong>at</strong> zwischen Anger und Rhein<br />
1 Buch<br />
608 Seiten<br />
Historisch Interessierte<br />
nein<br />
Lokal-, Regional-, Stadtgeschichte<br />
Das schwergewichtige Buch ist Teil einer<br />
vierbändigen <strong>Dokumentation</strong> <strong>des</strong> Duisburger<br />
Stadtteils Wanhe<strong>im</strong>-Angerhausen. Der<br />
dritte, als Wettbewerbsbeitrag eingesandte<br />
Band befasst sich mit der Industrialisierung<br />
dieses Ortes und der Zeit <strong>des</strong> »Dritten<br />
Reiches«. Firmen- und Werksgeschichten<br />
werden ausführlich dargestellt, gleiches<br />
gilt für den Nationalsozialismus. Zitate, Abbildungen,<br />
Tabellen und Skizzen sind in<br />
großer Zahl eingefügt. Die Darstellung der<br />
Industrieansiedlungen gliedert sich nach<br />
Sparten: Ziegeleien, Säge- und Hobelwerke,<br />
metallverarbeitende Betriebe, mittelständische<br />
Firmen. Der NS-Teil beschäftigt<br />
sich mit der Darstellung Duisburgs als Tatort.<br />
Jury: Thematisiert wird auch die Zeit <strong>des</strong><br />
Nationalsozialismus sowie das Schicksal<br />
eines ortsansässigen Juden. Im Gegensatz<br />
61 Juliana Kuhn<br />
2. Preis Historisch Interessierte<br />
Streiflichter<br />
1 Manuskript<br />
79 Seiten<br />
Historisch Interessierte<br />
nein<br />
Literatur, Poesie, Biografie<br />
Dieser handschriftlich verfasste Beitrag ist<br />
eine Autobiographie, in der sich die über 80-<br />
jährige Autorin an große wie kleine Ereignisse<br />
und Begebenheiten <strong>des</strong> eigenen Lebens<br />
in dem Zeitraum zwischen 1926 und<br />
1954 erinnert. In Duisburg-Huckingen als<br />
Tochter eines Arbeiters bei Mannesmann<br />
geboren, beschreibt sie ihre Kindheit, die<br />
absolvierte Lehre als Köchin <strong>im</strong> Krankenhaus,<br />
ihre Weiterbildung zur kaufmännischen<br />
Angestellten, Verlobung, Heirat, Mutterschaft<br />
<strong>im</strong> Krieg, Flucht, He<strong>im</strong>kehr <strong>des</strong><br />
Mannes aus der Kriegsgefangenschaft und<br />
den Wiederaufbau mit Eigenhe<strong>im</strong> in der<br />
Nachkriegszeit.<br />
Jury: Eine lebendig geschriebene, sehr gelungene<br />
Erinnerung an die persönliche Lebensgeschichte.<br />
Der Rückblick wurde eigens<br />
für den Wettbewerb angefertigt und<br />
spiegelt hervorragend das Wettbewerbsmotto<br />
»Eile und Weile«, indem er die einzelnen<br />
Lebensabschnitte als höchst unterschiedlich<br />
verdichtete Zeiträume <strong>im</strong> subjektiven<br />
Empfinden wiedergibt.