Dokumentation des 5. Geschichtswettbewerbs - Heimat im Ruhrgebiet
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I.<br />
Der<br />
I.<br />
Der <strong>5.</strong> Geschichtswettbewerb<br />
»Eile und Weile«<br />
<strong>5.</strong> Geschichtswettbewerb<br />
»Eile und Weile«<br />
Der Wettbewerb<br />
Der zwischen September 2003 und Mai 2004 ausgeschriebene Geschichtswettbewerb<br />
»Eile und Weile« war der fünfte seiner Art und erfolgte zum zweiten Mal in Kooperation<br />
zwischen dem Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V. und dem Kommunalverband<br />
<strong>Ruhrgebiet</strong> (seit Oktober 2004: Regionalverband <strong>Ruhrgebiet</strong>).<br />
Erstmals ausgeschrieben wurde dieser deutschlandweit einzigartige Wettbewerb 1991<br />
von der Internationalen Bauausstellung Emscher Park mit dem Thema »Industriegeschichte<br />
an Emscher und Ruhr«. Die damals überraschend hohe TeilnehmerInnenzahl von 164 legte<br />
mit den Grundstein für die <strong>im</strong> Jahr darauf erfolgte Gründung <strong>des</strong> Forums Geschichtskultur,<br />
einem Netzwerk der regionalen Geschichtskultur, dem es unter anderem um das Gespräch<br />
zwischen der historisch interessierten (Vereins-)Szene und der professionellen HistorikerInnenzunft<br />
gelegen ist. Eines der wichtigsten Instrumente, um diesem selbstgesetzten Anspruch<br />
gerecht zu werden, ist dieser Wettbewerb, der sich gleichermaßen an historisch Interessierte,<br />
an Schüler und Schülerinnen sowie an professionell Arbeitende richtet. Damit<br />
sich möglichst viele zur Teilnahme motiviert fühlen, sind die Themen weitgehend offen und<br />
die Vorgaben und Teilnahmebedingungen so niedrig wie möglich gehalten. Auf diesem<br />
Wege wird mit dem Geschichtswettbewerb gleich dreierlei versucht: Erstens neue Arbeiten<br />
zu ruhrgebietsrelevanten Themen anzuregen, zweitens viele der in den zurückliegenden<br />
Jahren erschienenen historischen Arbeiten zusammen zu tragen, und drittens die jeweiligen<br />
Themen, welche von Laien und welche von Profis als bedenkens- und bearbeitenswert erachtet<br />
werden, herauszustellen.<br />
Als Profi gilt der Teilnehmer/die Teilnehmerin, der/die sich <strong>im</strong> Hauptstudium <strong>im</strong> Fach Geschichte<br />
befindet bzw. dieses absolviert hat. Bei diesem fünften Wettbewerb waren unter<br />
den teilnehmenden Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen 40 professionell Arbeitende,<br />
neben 81 historisch Interessierten, 18 Schülern/Schülerinnen bzw. Klassen, sieben<br />
Gruppen mit historisch Interessierten und Profis, 14 Vereinen bzw. Geschichts-/Lesebuchkreisen,<br />
sechs Stadtarchiven, sechs Museen und vier Stiftungen.<br />
29 der insgesamt 161 Beiträge, also rund 18 % wurden eigens für den Wettbewerb angefertigt,<br />
von denen gleich mehrere mit einem Preis ausgezeichnet worden sind. 30 haben<br />
zum wiederholten Male teilgenommen, was von einer gewissen Beliebtheit dieses Wettbewerbs<br />
zeugt. Motivierend wirkt hier – neben der Aussicht auf einen der zahlreichen<br />
Geldpreise – die mit dem Wettbewerb verbundene Öffentlichkeit; dies vor allem für diejenigen,<br />
die sich in ihrer Freizeit und ohne akademischen Hintergrund mit historischen Themen<br />
befassen. Der Wettbewerb gilt als ein geeignetes Instrument, mit dem historisch Arbeitende<br />
auf die eigenen Interessenschwerpunkte und Arbeitsfelder aufmerksam machen<br />
können. Dies gelang natürlich am Besten, gehörte man zu den 46 PreisträgerInnen, deren<br />
Mühen mit einer Summe von insgesamt 26.000 Euro honoriert wurden.<br />
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