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Nachwachsende Rohstoffe - nova-Institut GmbH

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Nr. 45 – September 2007<br />

<strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong><br />

2. Pflanzen für die Zukunft<br />

Pressemitteilung EuropaBio<br />

Im Europäischen Parlament in Brüssel wurde ein Strategiepapier zur Pflanzenbiotechnologie<br />

und Genomforschung vorgestellt, das richtungweisend für Europa ist. Das von Wissenschaftlern,<br />

Landwirten, Industrie und weiteren öffentlichen und privaten Vertretern unterstützte<br />

Papier zielt darauf ab, durch die Nutzung von Pflanzenwissenschaften und Biotechnologie<br />

die europäische Konkurrenzkraft zu stärken und das Gemeinwohl zu erhöhen. Das<br />

Strategiepapier wurde von Interessensvertretern der Pflanzengenomik und Biotechnologie,<br />

deren Zusammenschluss 2003 durch die Europäische Kommission initiiert wurde, erarbeitet.<br />

Nach der Beschreibung einer Vision für die europäische Pflanzenbiotechnologie und<br />

Genomforschung wurde eine Technologieplattform unter diesem Namen geschaffen, die<br />

diese Strategie umsetzen soll.<br />

„Pflanzen für die Zukunft“ wird durch die Europäische Organisation für Pflanzenwissenschaft<br />

(EPSO) und EuropaBio, dem europäischen Verband der Bioindustrie, koordiniert. Die<br />

Mitglieder kommen aus der Industrie, den Hochschulen und anderen wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen sowie der Landwirtschaft. Die Interessensvertretung präsentierte ihre Vision<br />

für den europäischen Agrarpflanzensektor und folgende strategische Ziele:<br />

• Gesunde und sichere Lebens- und Futtermittel in ausreichender Menge<br />

• Chemikalien und Energie auf pflanzlicher Basis<br />

• Nachhaltigkeit von Land- und Forstwirtschaft sowie der Landschaftsentwicklung<br />

• Dynamische und konkurrenzfähige Grundlagenforschung<br />

• Wahlfreiheit der Verbraucher und Mitbestimmung<br />

Dazu Herr Gruissem, Präsident der EPSO: „Europa muss sein Grundlagenwissen im Bereich<br />

der Pflanzenwissenschaften in die Praxis einbringen, um Europas Landwirtschaft in<strong>nova</strong>tiv<br />

und international konkurrenzfähig zu erhalten!“. Die Biotechnologie, die Pflanzengenomik<br />

und die Lebenswissenschaften sind der Motor der Bioökonomie, deren Wert pro Jahr in<br />

Europa auf 1,6 Billionen € geschätzt wird.<br />

Serra Arias, ehemaliger Vizepräsident der COPA, ergänzte: „Um die Konkurrenzfähigkeit der<br />

europäischen Landwirte zu erhöhen, werden zukünftig umweltfreundliche Nutzpflanzen benötigt,<br />

die es ermöglichen, mehr und qualitativ hochwertigere Lebensmittel und industrielle<br />

<strong>Rohstoffe</strong> zu produzieren. Diese Herausforderung kann nur durch In<strong>nova</strong>tionen, speziell auf<br />

dem Gebiet der Pflanzenbiotechnologie, gemeistert werden“. Beispielsweise könnten Pflanzen<br />

zur Bekämpfung gesundheitlicher Probleme wie Herz-Kreislauferkrankungen, Fettsucht<br />

oder Diabetes entwickelt werden. Neue und bessere Futtermittel aus Europa könnten Europas<br />

Abhängigkeit von ausländischern Futtermitteln wie Soja reduzieren. Die Pflanzenwissenschaften<br />

bergen Schlüsseltechnologien zur Bewältigung des Klimawandels durch den<br />

Ersatz fossiler Energie durch Biomasse.<br />

Markwart Kunz, Vorstand der Südzucker AG, meinte dazu: „Die Entwicklung der wissensbasierten<br />

Bio-Ökonomie unter Einbeziehung nachwachsender <strong>Rohstoffe</strong> bietet eine<br />

Alternative zur fossilen Energie und ist eine wesentliche Perspektive für unsere<br />

Gesellschaft“.<br />

Weitere Informationen: a.farrelly@europabio.org, a.vornea.@europabio.org<br />

Links: www.epsoweb.org/Catalog/TP/TP%20SRA.htm, www.europabio.org<br />

Informationen in Österreich: Univ. Prof. Dr. Josef Glössl, josef.gloessl@boku.ac.at<br />

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